Test | Villains
Kennt ihr das? Ihr habt euch lange auf euren heiß ersehnten Urlaub gefreut, die Badelatschen bereits ausgepackt und wollt mit der Familie den Strand stürmen, als eine dunkelgraue Lawine am Himmel über euch hinwegzurollen droht. Doch noch bevor der Urlaub buchstäblich ins Wasser fällt, zückt jemand ein kleines unscheinbares Schächtelchen mit einem entzückenden Kartenspiel hervor. Wer kann da schon Nein sagen? Genau für diese Art Gelegenheiten bietet sich "Villains" von Leo Colovini aus dem Ravensburger Spieleverlag an. Wir haben es für euch getestet und ob nun "Villains" oder doch lieber ein anderes Kartenspiel euren nächsten Urlaub retten sollte, erfahrt ihr hier in unserem Test.
Ravensburger hat uns "Villains" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Rollentausch
In „Villains“ übernehmt ihr Rollen von bekannten Bösewichten des Disney-Universums, die im Laufe des Spiels die meisten Karten für sich einstreichen wollen. Dazu erhält jeder sein eigenes Kartendeck, das auf der Vorderseite unterschiedliche Motive des Bösewichts sowie Zahlenwerte enthält. Auf der Rückseite ist der heldenhafte Kontrahent der entsprechenden Disney-Story zu sehen. Spielt ihr Brett- und Kartenspiele nicht nur selten, könnt ihr die zwei zum Bösewicht angehörenden Sonderkarten sorglos mit ins Deck einmischen. Diese bieten beim Ausspielen eine besondere Fähigkeit, abhängig von dem Bösewicht, den ihr gerade spielt.
Zu Spielbeginn zieht ihr auf vier Karten auf und legt genau eine Karte vom Deck auf den Ablagestapel offen ab. Wer am Zug ist, spielt eine Karte aus, mit dem Ziel, diese möglichst auf dem eigenen Ablagestapel zu platzieren. Denn je üppiger dieser zu Spielende ausfällt, desto höher ist in der Regel die Punkteausbeute. Passt die ausgespielte Karte in Wertigkeit oder Farbe zur Karte auf dem Ablagestapel, so darf sie dort abgelegt werden, jedoch nur wenn sie außerdem auf keinen Ablagestapel des rechten oder linken Sitznachbarn gelegt werden kann. Ist dies doch der Fall, muss sie zwingend dort abgelegt werden. Vermeiden lässt sich dies nur, indem ihr euch beim Ausspielen für eine andere Karte entscheidet. Führt keine dieser Möglichkeiten zu einem befriedigenden Zug, besteht außerdem die Möglichkeit, eine eigene Handkarte mit der Heldenseite auf den eigenen Ablagestapel zu legen. Auf eine Heldenkarte darf anschließend jede beliebige eigene Handkarte gelegt werden. Je mehr Heldenkarten sich bei Spielende jedoch in eurem Deck befinden, desto mehr Punkte bekommt ihr abgezogen.
Sobald jedes Nachzugdeck durchgespielt ist und die letzte Handkarte ausgespielt ist, endet das Spiel. Die Summe aller Zahlenwerte im Ablagestapel bildet eure Gesamtpunktzahl, von der noch die Punkte für dort befindliche Helden abgezogen werden. Die Person mit den meisten Punkten gewinnt die Partie.
Tags: 3-6 Personen, 15-20 Minuten, Kartenspiel