Test | Drachenhort
Pssst - leise, der Drache schläft, weckt ihn nicht auf! Versucht euer Glück und sammelt so viele Schätze wie möglich, aber seid auf der Hut denn ist der Drache erst einmal wach dauert es seine Zeit ihn wieder zu beruhigen. Wer schafft es mehr Schätze zu stehlen und das Spiel mit den meisten Siegpunkten für sich zu entscheiden?
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Der Tanz um den Drachen
Um die drei Drachenkarten in der Mitte liegen insgesamt zwölf verdeckte Schatzkarten. Zu Spielbeginn liegen die Drachenkarten mit der blauen Seite nach oben, der Drache schläft also noch. Jede Person erhält zu Beginn fünf Hand-Schatzkarten. Die eigene Figur darf auf eine beliebige Schatzkarte gestellt werden, welche sich auch angeschaut werden darf. Dann geht es auch schon direkt los. Pro Runde gibt es vier Aktionsmöglichkeiten. Die Spielfigur bewegen und eine neue Schatzkarte sammeln, Schätze stehlen, den Drachen beeinflussen, oder aber Sonderkarten wie Schwert, Schild oder Umhang ausspielen.
Bewegt wird sich, indem ihr würfelt und die entsprechende Anzahl an Schritten auf den Karten geht. Hier dürft ihr entscheiden, ob ihr die Karte, auf der ihr gelandet seid, auf eure Hand mit aufnehmt, oder vom Nachziehstapel eine Schatzkarte nehmt.
Solltet ihr bereits mindestens drei gleiche Schätze (z.B. Diamanten, Kelche, Ringe, etc). auf der Hand haben, so könnt ihr diese als Aktion „Schätze stehlen“, vor euch ablegen. Liegt bereits ein Schatzset vor euch aus, so könnt ihr dieses erweitern, indem ihr mindestens zwei Schätze derselben Art hinzulegt. Eine Schatztruhe zählt als Joker, den ihr zu jedem Schatz hinzulegen könnt. Aber Achtung - die Schatztruhe stört die Ruhe des Drachens und weckt einen Teil des Drachens auf.
Nicht nur die Schatztruhe beeinflusst den Drachen. Auch die Drachenkarten können bei der Aktion „Drachen beeinflussen“ den Drachen entweder wecken, oder aber wieder besänftigen und einschlafen lassen. Sind alle drei Drachentafeln auf der wachen, roten Seite, so endet das Spiel sofort.
Ihr wollt die anderen Personen am Tisch angreifen und euer Glück herausfordern? So könnt ihr die Sonderkarte Schwert spielen. Hier muss die angegriffene Person ihre Karten zeigen und ihr habt die Möglichkeit eine Schatzkarte eurer Wahl zu stehlen. Aber aufgepasst, hat die angegriffene Person ein Schild auf der Hand, so kann sich diese verteidigen und erhält beide Karten (Schwert und Schild) und kann diese vor sich auslegen. Wird der Umhang gespielt so kann dieser auf gegnerische Schätze gelegt werden und am Ende bei der Wertung verhindern, dass diese Schätze gewertet werden.
Das Spiel endet in dem Moment, in dem der Drache wach wird, der Nachziehstapel leer ist oder jemand keine Handkarten mehr besitzt. Nun folgt die Punkteauswertung und die Person mit den meisten Siegpunkten hat gewonnen.
Das Spielmaterial und die thematische Gestaltung von “Drachenhort“ hat mich direkt angesprochen. Karten, Spielfiguren, Siegpunkte - mehr wird nicht benötigt. Die kleinen Spielfiguren sind toll gezeichnet und die Idee mit dem Drachen in der Mitte, der insgesamt drei Teile hat, die aufgeweckt und beruhigt werden können hat mir direkt gefallen. Die Spielregeln mussten wir allerdings öfter lesen, um genau zu verstehen, was nun gemeint ist. Ein kurzer Blick ins Internet hat uns dann weitergeholfen.
Ansonsten lässt sich das Spiel gut spielen, mit zwei Personen eher etwas eintönig, mit vier Personen kam dann direkt mehr Spaß auf. Oft wurden die Karten weggeschnappt, die eigentlich auf die eigene Hand wandern sollten, was das Ganze etwas spannender gemacht hat. Auch die Nachziehkarten werden natürlich schneller aufgebraucht, wenn mit mehreren Personen gespielt wird. Von den „Sonderkarten“ hätte ich mir persönlich etwas mehr erhofft, diese sind im Verhältnis recht unspektakulär. Auch, dass bei der Wertung keine großen Schatzsets gezählt werden, sondern nur generell wie viele Schätze ausliegen, war überraschend. Hier hätten wir gedacht, dass umso mehr Schätze von einer Art ausliegen, mehr Punkte erhalten werden, wenigstens Sonderpunkte.
Mit 30 Minuten ist die Spieldauer gut angesetzt und daher ein kurzweiliges Spiel welches gut zwischendurch funktioniert. Kein stundenlanges Anleitung studieren, kein stundenlanger Aufbau - einfach loslegen ist die Devise. Auch gibt es sehr wenig Wartezeiten am Spieltisch, da die Aktionen schnell auszuführen sind. “Drachenhort“ richtet sich an all jene, die gerne Sets bilden und auch gerne die Mitspielenden etwas ärgern möchten. Durch das Aufwecken des Drachens hat jede Person es selbst in der Hand, solang die passenden Karten vorliegen - ob der Drache geweckt wird und wie schnell das Spiel enden kann. Da das Spielmaterial ohne Schrift auskommt, können auch Kinder unter 8 Jahren gut mitspielen. Bei der Punktwertung am Ende kann geholfen werden.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 2-4 Personen, Set sammeln, Fantasy