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Achtung Abzocke: Fake-Shops werben in den Sozialen Medien – auch mit Brettspielen!

Achtung Abzocke: Fake-Shops werben in den Sozialen Medien – auch mit Brettspielen!

Wie uns zugetragen wurde gibt es aktuell in den Soziale Medien und insbesondere auf Facebook zahlreiche Anzeigen mit Logos renommierter Shops, die mit besonders guten Angeboten locken. Doch aufgepasst, wer darauf klickt bekommt alles, nur keine Schnäppchen!

fake shop milan spiele

Diese Abzeige ist unter anderem, Stein des Anstoßes!

Was ist passiert?

Wie auf dem Screenshot zu sehen ist (es stammt von Marius S. aus einer öffentlichen WhatsApp Gruppe eines Brettspieltreffs - danke für den Hinweis!), versuchen Betrüger mit Logos bekannter Shops Kunden mit besonders günstigen Scheinangeboten anzulocken. Im Beispiel sehen wir das Logo des Milan-Shops, das hier leider missbräuchlich zweckentfremdet wurde. Wir haben zum Test versucht diese Seite zu besuchen, doch leider ist sie bereits abgeschaltet. Entweder waren die Ermittlungsbehörden bereits aktiv, oder der Shop hat genug Kunden geprellt und wurde mit Gewinn geschlossen. Es soll auch Fake-Shops von Music Store, Media Markt und weiteren Händlern geben.

 

Was kann ich tun, um nicht auf Fake-Shops reinzufallen?

Genau wie bei Fake-Mails sollte bei jedem Angebot, dass zu gut ist, um wahr zu sein eine innere Alarmanlage anspringen. In der Brettspielbranche gibt es immer wieder Angebote die preislich enorm niedrig liegen und dem Abverkauf von Restmengen geschuldet sind um die Lager zu räumen für neue Ware. Doch trotzdem sollte immer Skepsis vorherrschen.

Ist die Vorsicht einmal aktiv, sollte erst einmal geschaut werden, auf welche URL (Internetadressen) die Anzeige verlinkt. Von bekannte Shops sollten diese Adresse auswendig gekannt werden. Zum Beispiel lautet die Milan-Adresse „https://milan-spiele.de/“ oder die von Mediamarkt https://www.mediamarkt.de. Wichtig ist dabei genau auf die Schreibweise zu achten. In den Beispielbild ist durch Facebook die verlinkte URL angezeigt, sie heißt „milanspieles.shop“. Kein seriöser Händler würde für eine Anzeige solch eine Abwandlung der allgemeinbekannten Webadresse benutzen.

Was auch anders geschrieben wird, aber trotzdem sicher ist, sind Adressen wie shop.pegasus.de. Diese gehört zur eigentlichen Webadresse des Rechteinhabers.

 

shop geschlossen

Einer der Fake-Shops ist bereits geschlossen!

Die falschen Shops sind geschlossen - ist jetzt alles gut?

Nein, auf keinen Fall. Auch wenn ein, zwei Shops geschlossen werden kann schon am nächsten Tag zum Beispiel unter milan-spiele-de.biz oder ähnlichen URLs der nächste Shop online gehen und Werbung dafür geschaltet werden.

 

Was wollen die Betrüger?

Fake-Shops, also gefälschte Online-Shops, haben in der Regel das Ziel, durch betrügerische Mittel an Geld und persönliche Daten von Verbraucher*innen zu gelangen. Hier sind die häufigsten Ziele und Vorgehensweisen solcher Shops:

  • Vorkasse-Betrug: Ein Hauptziel von Fake-Shops ist es, Zahlungen per Vorkasse zu erhalten, ohne jemals die versprochene Ware zu liefern. Die Shops bieten häufig Produkte zu extrem niedrigen Preisen an, um Kunden zu locken. Nachdem die Zahlung erfolgt ist, verschwindet das Geld, und die betroffenen Personen erhalten entweder minderwertige Ware oder überhaupt keine Lieferung​( Quellen: Verbraucherzentrale Bremenfinanzen.net ).

  • Datendiebstahl: Ein weiteres Ziel ist das Sammeln von persönlichen und finanziellen Informationen, wie Kreditkarten- oder Bankdaten. Diese Daten werden dann entweder direkt missbraucht oder an andere kriminelle Netzwerke weiterverkauft​ (Quelle Security Research Labs).

  • Identitätsdiebstahl: In einigen Fällen werden die gesammelten Informationen genutzt, um weitere Straftaten im Namen der Opfer zu begehen, wie z. B. das Eröffnen von Kreditkonten oder das Tätigen von Bestellungen auf anderen Plattformen​ (Quelle Verbraucherzentrale Bremen).

  • Verkauf gefälschter oder minderwertiger Produkte: Manchmal liefern Fake-Shops auch minderwertige oder gefälschte Produkte, die den beworbenen Artikeln nicht entsprechen. Dies kann zu finanziellen Verlusten und weiteren Komplikationen für die Betroffenen führen​ (Quelle BSI).

Die Betreiber solcher Shops agieren oft international und nutzen verschiedene technische Methoden, um ihre Identität zu verschleiern und ihre kriminellen Aktivitäten zu schützen. Verbraucher sollten daher bei extrem günstigen Angeboten, unklaren Impressumsangaben und fehlenden Sicherheitszertifikaten besonders vorsichtig sein und im Zweifel auf bekannte und seriöse Online-Händler zurückgreifen​ (Antenne Niedersachsen).

 

 

Die hier verwendeten Links zu Shops generieren teilweise Umsatz für BSN, mit dem laufende Kosten finanziert werden.