Evergreen

Evergreen | Zwei Ersteindrücke zum Spiel über die Erschaffung des grünsten Planeten

Auf der SPIEL’22 gehörte vor allem das Thema Natur zu den Trends des Jahres. Wir konnten mit „Evergreen“ von Horrible Guild eines der Spiele mit dieser Thematik ausprobieren. In dem Drafting-Spiel von Autor Hjalmar Hach (Photosynthese, The King‘s Dilemma, Railroad Ink) versuchen 1-4 Personen ihren Planeten so grün wie möglich zu gestalten, besonders in den wertvollsten Lebensräumen. Die Illustrationen stammen von Wenyi Geng und die Spielzeit beträgt etwa 45 Minuten.

 

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Darum geht im Spiel

In „Evergreen“ ist es euer Ziel, ein üppiges Ökosystem aufzubauen, indem ihr Samen pflanzt, Bäume wachsen lässt und andere natürliche Elemente auf eurem Planeten platziert, um ihn zum grünsten und fruchtbarsten von allen zu machen.

Du wählst Biom-Karten aus einem gemeinsamen Pool, um zu bestimmen, welchen Lebensraum deines Planeten du in einer Runde entwickeln wirst. Die nicht gewählten Karten machen diese Regionen fruchtbarer und damit wertvoller. Um einen riesigen Wald zu schaffen, müsst ihr Bäume sowie Sträucher pflanzen und Seen anlegen, wobei ihr die Kraft der Natur nutzt, um zusätzliche Aktionen zu erhalten. Idealerweise konzentriert man seine Bäume in den fruchtbarsten Gebieten, ohne dass sie sich gegenseitig überschatten, damit sie so viel Licht wie möglich sammeln.

 

Evergreen Material

 

Meinung von Philipp

„Evergreen“ zählte für mich bereits im Vorfeld zu den schönsten Spielen auf der diesjährigen SPIEL. Zusammen mit dem für mich spannenden Thema war mein Interesse geweckt. Allerdings auch meine Skepsis, denn „Photosynthese“ (ebenfalls von Hjalmar Hach) nutzt den gleichen Mechanismus mit Bäumen und Schattenwurf und das hatte mich nicht überzeugt.

„Evergreen“ spielt sich aber durch das Karten-Drafting und den eigenen Planeten völlig anders. Nach den flotten Drafting-Phasen basteln nämlich alle an ihrem eigenen Planeten herum. Weniger Interaktion als bei „Photosynthese“, für mich aber deutlich interessanter. Das Spiel scheint außerdem eine hohe Leistungsgrenze zu haben, denn die Punkteleiste geht bis über 250 und in meiner ersten Partie schaffte ich gerade einmal 87 (und gewann). Ich habe auf jeden Fall Lust, neue Strategien auszuprobieren und meine Punkteausbeute zu verbessern.

 

Meinung von Sven

Ich mochte bereits das Konzept von „Photosynthese“, doch hat mir das Spiel damals nicht viele Optionen gegeben und oftmals waren meine Spielzüge zu offensichtlich, ohne dass ich viel darüber nachdenken musste. In „Evergreen“ wurde die vorherrschende Mechanik des Licht-und-Schattenspiels durch den 'Draft' ersetzt, bleibt aber weiterhin in der Wertung wichtig. Das gefällt mir sehr.
Dass der zentrale Spielplan auf individuelle Tableaus ausgelagert wurde, nimmt erstmal viel Interaktion aus dem Spiel, der aber mit dem Draft und der gemeinsamen Punkteauslage mehr als wett gemacht wird. Jetzt kann ich mir Gedanken darum machen, wie mein Wald aussehen sollte, anstatt überlegen zu müssen, welchen Platz ich meinen Gegnern möglichst schnell wegnehmen sollte.
Mir gefällt die neue Inkarnation. Ich würde mir nur wünschen, dass es weitere Tableaus mit unterschiedlich angeordneten Landschaften gibt.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Spielreiz abnimmt, wenn die perfekte Anordnung von Bäumen und Sträuchern gefunden wurde. Ob meine Befürchtung zutrifft, wird sich erst nach mehreren Partien zeigen.

 

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Quellen:

BoardGameGeek

Spiele-Offensive

FantasyWelt

Tags: 1-4 Personen, Natur, Draften

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