Städtebauspiele gibt es wie Sand am Meer, Faxgeräte in deutschen Büros, oder Autos in Innenstädten – eine Menge. Sie vereint besonders das Aneinanderlegen von Plättchen, die dann in bestimmten Anordnungen Boni generieren. Der spanische Verlag Perro Loko Games erfindet in dieser Hinsicht mit seinem neuen Titel „Concilium Urbis“ das Rad nicht neu. Auch die meisten weiteren Spielmechanismen, wie bspw. das Drafting, wirken hauptsächlich bekannt. Trotzdem bietet das Spiel – das trotz seines lateinischen Namens nicht im alten Rom, sondern in einer futuristischen Zukunft angesiedelt ist – auch etwas ungewohntes: Voting, also Abstimmungen. Diese sollen in das Spiel, das mit 1-6 Personen gespielt werden kann, eine Würze hereinbringen.  Punktesalat und ein wenig Chaos In „Concilium Urbis“ baut jeder für sich eine Stadt, die in einer vorher per Karte festgelegten Form gebaut werden muss. In der Demo-Partie auf der SPIEL’24 mussten zwei 3x4 Felder gebaut und mit einem einzelnen Plättchen verbunden werden. Diese Felder bestehen dann aus einzelnen Distrikten, wie Wohngebieten, Fabriken, Türmen oder Monumenten. Diese haben verschiedene Arten, wie sie Punkte generieren. So wollen Wohngebiete neben Fabriken errichtet werden, damit die dort ansässigen Menschen einen kurzen Weg zur Arbeit haben… na OK, mir persönlich wäre es neben einem Park oder einem See lieber gewesen. Monumente wollen aber möglichst weit voneinander entfernt gebaut werden, denn sie sind ja recht besonders (und damit selten) und sollen damit nicht alle auf einem Haufen stehen, sondern über die ganze Stadt verteilt stehen. Das ergab in meinem Kopf schon mehr Sinn. Die Stadtplättchen werden dann auch auf eine nicht ganz gewöhnliche Weise gedraftet. Pro Runde erhält jede Person vier Plättchen und stellt diese dann zu zwei 2er-Päckchen zusammen und reicht sie an die Nachbarin oder den Nachbar. Die oder der wiederum dann eins dieser Päckchen behält und eins wieder zurückgibt. Und dann gibt es da noch die Abstimmungen, die sehr kurz und knackig funktionieren. Es werden zwei Karten aufgedeckt, die die Boni der einzelnen Distrikte modifizieren, also entweder verbessern oder verschlechtern. Zum Beispiel generieren dann Wohngebiete neben Fabriken nicht mehr einen, sondern gleich drei Punkte. Über beide von diesen neuen „Gesetzen“ wird dann abgestimmt – und zwar mit Einflusspunkten, die wiederum vom eigenen Start-Plättchen und den Türmen generiert werden. Da stimmt man dann gleichzeitig und verdeckt mit Ja oder Nein für je eines der Gesetze und diese werden dann entsprechend des Ergebnisses angenommen oder abgelehnt. So stimmt jede Person natürlich immer für ihre eigenen Interessen, also will die eigenen Punkteboni erhöhen und die der anderen senken. Einleuchtend, aber auch ein bisschen vorhersehbar, was ich persönlich über den gesamten Eindruck des Spiels sagen könnte. Was hingegen gar nicht vorhersehbar ist, ist die Verteilung der Stadtplättchen und damit auch die eigene Spielweise. Man muss nehmen, was kommt… und dann das Beste daraus machen.  Quellen: BGG (Concilium Urbis)

Städtebau mit Voting? Ein… interessanter… Ansatz (Ersteindruck)

Städtebauspiele gibt es wie Sand am Meer, Faxgeräte in deutschen Büros, oder Autos in Innenstädten – eine Menge. Sie vereint besonders das Aneinanderlegen von Plättchen, die dann in bestimmten Anordnungen Boni generieren. Der spanische Verlag Perro Loko Games erfindet in dieser Hinsicht mit seinem neuen Titel „Concilium Urbis“ das Rad nicht neu. Auch die meisten weiteren Spielmechanismen, wie bspw. das Drafting, wirken hauptsächlich bekannt. Trotzdem bietet das Spiel – das trotz seines lateinischen Namens nicht im alten Rom, sondern in einer futuristischen Zukunft angesiedelt ist – auch etwas ungewohntes: Voting, also Abstimmungen. Diese sollen in das Spiel, das mit 1-6 Personen gespielt werden kann, eine Würze hereinbringen.

 

Punktesalat und ein wenig Chaos

In „Concilium Urbis“ baut jeder für sich eine Stadt, die in einer vorher per Karte festgelegten Form gebaut werden muss. In der Demo-Partie auf der SPIEL’24 mussten zwei 3x4 Felder gebaut und mit einem einzelnen Plättchen verbunden werden. Diese Felder bestehen dann aus einzelnen Distrikten, wie Wohngebieten, Fabriken, Türmen oder Monumenten. Diese haben verschiedene Arten, wie sie Punkte generieren. So wollen Wohngebiete neben Fabriken errichtet werden, damit die dort ansässigen Menschen einen kurzen Weg zur Arbeit haben… na OK, mir persönlich wäre es neben einem Park oder einem See lieber gewesen. Monumente wollen aber möglichst weit voneinander entfernt gebaut werden, denn sie sind ja recht besonders (und damit selten) und sollen damit nicht alle auf einem Haufen stehen, sondern über die ganze Stadt verteilt stehen. Das ergab in meinem Kopf schon mehr Sinn.

 

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Die Stadtplättchen werden dann auch auf eine nicht ganz gewöhnliche Weise gedraftet. Pro Runde erhält jede Person vier Plättchen und stellt diese dann zu zwei 2er-Päckchen zusammen und reicht sie an die Nachbarin oder den Nachbar. Die oder der wiederum dann eins dieser Päckchen behält und eins wieder zurückgibt. Und dann gibt es da noch die Abstimmungen, die sehr kurz und knackig funktionieren. Es werden zwei Karten aufgedeckt, die die Boni der einzelnen Distrikte modifizieren, also entweder verbessern oder verschlechtern. Zum Beispiel generieren dann Wohngebiete neben Fabriken nicht mehr einen, sondern gleich drei Punkte.

Über beide von diesen neuen „Gesetzen“ wird dann abgestimmt – und zwar mit Einflusspunkten, die wiederum vom eigenen Start-Plättchen und den Türmen generiert werden. Da stimmt man dann gleichzeitig und verdeckt mit Ja oder Nein für je eines der Gesetze und diese werden dann entsprechend des Ergebnisses angenommen oder abgelehnt. So stimmt jede Person natürlich immer für ihre eigenen Interessen, also will die eigenen Punkteboni erhöhen und die der anderen senken. Einleuchtend, aber auch ein bisschen vorhersehbar, was ich persönlich über den gesamten Eindruck des Spiels sagen könnte. Was hingegen gar nicht vorhersehbar ist, ist die Verteilung der Stadtplättchen und damit auch die eigene Spielweise. Man muss nehmen, was kommt… und dann das Beste daraus machen.

 

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Quellen:

BGG (Concilium Urbis)

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