Ersteindruck | Future Energy - das Spiel mit erneuerbaren Energien
Nach „Powerline“ erweitert nun „Future Energie“ die neue „Green Planet“-Reihe bei Queen Games. Dabei handelt es sich um eine Neuauflage des 2018 erfolgreichen Spiels „Pioneers“ von Emanuele Ornella. Allerdings lassen wir nun den Wilden Westen hinter uns und beschäftigen uns mit der Energieversorgung der Zukunft.
Wir bauen unsere erneuerbaren Energien auf den Spielplan und lösen gleichzeitig die alten Kraftwerke mit ihren fossilen Brennstoffen ab, um das meiste Geld und die wertvollsten CO2-Zertifikate zu verdienen. Dabei muss natürlich auch fleißig das Stromnetz ausgebaut werden. Die Investition in die eigenen Stromleitungen ist lukrativ, denn nutzen andere Spieler dieses Netz, fallen Durchleitungsgebühren an. Neben der Mehrheitspräsenz eigener Kraftwerke in den Kontinenten, spielt auch ein übergreifendes Netzwerk auf dem Weg zum Sieg eine Rolle.
Meinung Marisa
Die Mechaniken sind durchaus interessant, fordern Interaktion und gute Planung und auch die unterschiedlichen Kraftwerke aus Holz sehen gut aus. Trotzdem war nach 20 Minuten Spiel die Luft raus und am Tisch kam Langeweile auf. Es fehlte die Spannung. Ob es am Thema liegt, an der eingeschränkten Übersichtlichkeit, oder an der veränderten Endwertung, kann ich einfach nicht beantworten. Da mir aber die Mechaniken an sich ganz gut gefallen haben, werde ich bald mal Pioneers ausprobieren, das viele Spieletestende vor Ort als das bessere Spiel bezeichneten.
Meinung Björn
„Future Energy“ bietet aus meiner Sicht einen interessanten Mechanik-Mix. Viele Aspekte des Spiels erzeugen einen hohen Grad an Spielerinteraktion. Jederzeit stehen vielfältige Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung. In meiner Testpartie ging es bis zum Ende eng und spannend zu. Die interessante Schlusswertung muss allerdings zu Beginn richtig verstanden sein, um nicht überrascht zu werden. Der kleinere Spielplan für zwei Personen macht absolut Sinn. Das Thema finde ich sehr gut und gelungen, die Meeple-Formen haben mir persönlich nicht vollends gefallen. Vor allem die Größe der Kraftwerke überladen den Spielplan mit der Zeit und machen das Geschehen etwas unübersichtlich.
Alles in allem ein interessantes Spiel im oberen Familien- bzw. unteren Kennerbereich.
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