Angespielt | Djinn - ein zauberhaftes Eurogame?
Das Spielziel von "Djinn" ist es, als Lehrling der Magiegilde die Stadt vor den gefährlichen Djinns zu schützen und dabei möglichst viele Punkte zu sammeln. Dazu müssen die Personen am Tisch Materialien sammeln, um Djinns in Flaschen zu bannen. Am Ende des Spiels werden die gesammelten Punkte ausgewertet und die Person mit den meisten Punkten gewinnt.
Der Spielablauf von "Djinn" ist in mehrere Runden unterteilt. In jeder Runde haben die Spieler abwechselnd die Möglichkeit, eine Aktion auszuführen. Dabei können sie entweder einen Djinn fangen, eine Schriftrolle nehmen, eine Magierkarte nehmen, eine Schatztruhe öffnen, einen Geheimgang platzieren, die Magiequelle besuchen oder auf dem Markt einkaufen.
Zentrales Element des Spiels ist es Djinns zu fangen. Hierzu wird die Magiestärke eingesetzt, um Djinns auf dem eigenen Spielertableau zu bannen. Mit der farblich passenden Flaschen und einem Korken werden Djinns in eine Flasche verbannt. Drei Djinns einer Farbe bringen Siegpunkte und einen zusätzlichen Bonus. Die stärkeren Meisterdjinns zählen als Joker. Durch diverse Boni werden die Züge im Verlauf des Spiels immer komplexer.
Fazit Michael
Das Spiel war bereits aufgebaut und optisch hat es mich erstmal nicht angesprochen. "Djinn" hat aber durchaus eine starke Tischpräsenz und ich denke, es war gut, dass es bereits aufgebaut war, da der Abbau schon etwas Zeit in Anspruch genommen hat.
Die Verzahnung der einzelnen Mechaniken (Ressourcen sammeln und Ressourcen-Mmanagement, Marktplatz, Routenplanung, Set Collection) war stimmig. Das Spielmaterial hat eine sehr gute Qualität und das Spielbrett und die Playerboards sind sehr modular aufgebaut. Ich denke (Ersteindruck), dass "Djinn" dadurch einen hohen Wiederspielfaktor hat.
Die einzelnen Spielzüge gehen schnell von der Hand. Die Ikonografie ist ebenfalls schnell, dank Spielerhilfen, gelernt. Kleinere Regelprobleme konnten wir mit Hilfe der übersichtlichen Anleitung gut lösen. Ich war zunächst skeptisch, wurde dann aber positiv vom Gameplay überrascht. "Djinn" ist sicherlich ein guter Türöffner für den Schritt vonm Familienspiel zum Kennerspiel. Ich würde es auf jeden Fall nochmal spielen.
Fazit von Daniel
„Djinn“ erschien mir nach dem ersten Anspielen wie ein Song, der erst nach mehrmaligem Hören wirklich zündet, aber dann richtig. Das Design, das Spielfeld, alles wirkte doch recht gewohnt Euro lastig. Nicht im Guten, sondern eher im gewohnten Sinne: Massenware von der Stange.
Doch schon kurz nach der Erklärung erzeugte das Spiel ein kleines Feuerwerk im Kopf! Was will ich nun als nächstes machen? Wohin ziehe ich meine Figur? Durch den kleinen Kniff das mein Protagonist eine Vorderseite und eine Rückseite hat und nur in eine Richtung gehen kann, muss jeder Zug gut überlegt sein und bietet dann doch nur zwei Alternativen, was das Nachdenken erfreulich beschleunigt.
Dann folgen die Belohnungen unweigerlich, denn wir sammeln Rohstoffe und Djinns, wir tauschen die Rohstoffe gegen Flaschen und Korken die Geister ein. Thematisch so abwegig wie gut, denn für mich funktioniert das auf Anhieb.
Wer auf der Suche nach einem Eurogame mit ausgefallen Setting und kleiner Innovation ist, der kann das Spiel ganz sicher im Blick behalten. Unser Test zum Spiel wird noch folgen.
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