Spiel Doch! am Bodensee 2023 | Ersteindruck La Famiglia – The Great Mafia War
“La Famigila – The Great Mafia War” war das umfangreichste Brettspiel, welches wir auf der Messe gespielt haben. Trotz einer angegeben Spielzeit von 90-180 Minuten habe wir eine Partie in Angriff genommen, insbesondere auch, weil wir das Glück hatten mit Freunden auf der Messe zu sein und daher genau die erforderliche Anzahl an Spielbeteiligten aufbringen konnten, da das Spiel ausschließlich zu viert spielbar ist.
„La Famiglia“ ist ein Area Control Spiel und spielt auf Sizilien, wo verfeindete Mafia-Familien um die Vorherrschaft kämpfen. Immer zwei Mafia-Familien verbünden sich und spielen im Team, gegen die anderen beiden verbündete Mafia-Familien. Jede Runde teilt sich in zwei Phasen auf. In der Planungsphase sprechen sich die verbündeten Parteien ab und planen Ihre Spielzüge, indem sie Regionen aufrüsten und geheime Aufträge verteilen, die es ermöglichen angrenzende Gebiete anzugreifen. Dabei ist die Aktionsauswahl ungewohnt, innovativ und sorgt bereits für Interaktion.
Die Aufträge werden in der zweiten Phase aufgedeckt und in Reihenfolge Ihrer Initiative-Werte abgehandelt. Ob die eigene Rechnung am Ende aufgeht, ist dabei stark abhängig von den Aktionen der Anderen und so kann die ein oder andere eigene geplante Aktion auch im Sande verlaufen, wenn vorher die eigenen Leute vom Spielfeld verschwinden. Dies war durchaus spannend und hat immer wieder zu bösen Überraschungen geführt.
„La Famigilia“ hat uns sehr gut gefallen, auch wenn es mit Regeln lernen deutlich über den veranschlagten 3h gedauert hat. Von den Entwickler ist es durchaus mutig, ein Spiel herauszubringen, dass nur zu viert gespielt werden kann, dafür darf eine Spielgruppe ein auf sie zugeschnittenes Spiel erwarten, das mit einigen sehr interessanten Spielmechaniken überzeugen kann.
