Test | Spire's End

Test | Spire's End - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Das Erste, was bei „Spire’s End“ ins Auge sticht, ist der Grafikstil. Der ist wirklich hervorragend! Die Farbgebung ist ausgezeichnet gewählt und alle Darstellungen schauen einfach richtig gut aus. Optisch macht das Spiel alles richtig! Insgesamt kann ich das von allen Materialien sagen: Box, Würfel, Token, Karten – alles qualitativ hochwertig und sehr schön anzuschauen.

Spires End 06

Und obwohl der erste Blick viel verspricht und mich gerade das auf „Spire’s End“ aufmerksam gemacht hat, dürft ihr vom Spiel selbst nicht zu viel erwarten. Das soll nicht heißen, dass es keinen Spaß macht, aber die Story bleibt eher flach und die Mechaniken bieten keine große Abwechslung.

Die Geschichte wird hauptsächlich durch Aufdecken der geforderten Karten vorangetrieben. Viele Entscheidungen könnt ihr nicht direkt selbst treffen. Sie werden durch Würfeln entschieden und/oder durch den Ausgang der Kämpfe. Das ist eine Mechanik, die zwar auch Spaß macht, aber da das Spiel auf mehrere Durchläufe ausgelegt ist, wird es dadurch schwer, gezielt einem anderen Verlauf zu folgen.

Die Story selbst hat einige gute Ansätze und interessante Enden, im Großen und Ganzen bleibt sie aber etwas flach.

Spires End 05

Die Kampfmechanik von „Spire’s End“ ist schnell gelernt und die Kämpfe laufen flüssig. Aber auch hier: es wird durch Würfeln entschieden. Das könnt ihr beeinflussen, indem ihr entscheidet, wie viele Lebenspunkte ihr ausgeben wollt, um die Angriffe auszuführen und so eventuell bessere Chancen habt, zu treffen. Aber da die Kämpfe gern mehrere Runden gehen, müsst ihr gut haushalten und auch immer wieder heilen. Das Spiel will, dass Opfer gebracht werden und Charaktere sterben. Das lässt sich nicht vermeiden und zeigt sich hier deutlich!

Insgesamt ist „Spire’s End“ ein sehr glückslastiges Spiel. Ich musste zwar öfters darüber lachen, wie dumm sich meine Charaktere im Kampf anstellen, weil ich einfach nur Schund gewürfelt habe, aber das schlägt auch schnell in Frust um. Der einzige Trost war hier für mich, dass ich für die Gegner genauso mies gewürfelt habe. Wobei dadurch die Kämpfe lange dauern.

Der Endkampf aber bringt eine Mechanik ins Spiel, die ich nicht erwartet hatte und die dazu geführt hat, dass mir dieser Kampf mit Abstand am meisten Spaß gemacht hat und auch besser kontrollierbar war.

Spires End 12

„Spire’s End“ hebt sich durch den eigenen Grafikstil deutlich hervor. Mit seiner Story und den Mechaniken schafft es das nicht so ganz. Es ist aber ein unterhaltsames und interessantes Solo-Spiel. Wer sich also nicht so leicht frustrieren lässt – oder vielleicht auch einfach gut würfeln kann – der sollte einen Blick riskieren.

Ihr solltet aber wissen, dass „Spire’s End“ nicht in Deutschland verfügbar ist und aus den USA bestellt werden muss.

Und zu guter Letzt eine kleine Geschichte am Rande: Bei meinem Spiel war leider einiges falsch verpackt. Ich hatte einige Story-Karten doppelt oder dreifach, andere fehlten völlig und somit war es nicht spielbar. Erstmal ärgerlich, aber: Der Autor des Spiels, Gregory Favro, ist super hilfsbereit, hat schnell auf meine E-Mail reagiert und mir im Handumdrehen die fehlenden Karten zugeschickt – ohne zusätzliche Kosten meinerseits. Ein großes Lob dafür!

 

Wertung zum spiel

 

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Bilder vom Spiel

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Tags: 15-120 Minuten, 1-2 Personen, Choose Your Own Adventure, Würfelspiel, Kartenspiel

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