Test | Imagenius
„Imagenius“, der kleine Großmeister der Magie besitzt ein rätselhaftes Zauberbuch, in dem sich unzählige Zauberformeln verbergen. Wer schafft es am schnellsten, durch das Verbinden der Zutaten deren Wirkung zu entschlüsseln?
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss.
Entdecke den verborgenen Gegenstand
Zu Spielbeginn erhalten alle einen abwischbaren Zauberstift sowie eine Zeichentafel, auf der knapp über 100 magische Zutaten abgebildet sind. Aus insgesamt 92 Zauberkarten mit verschiedenen Zutaten werden zu Spielbeginn vier gezogen und in die Mitte des Tisches als Stapel platziert, von dem nur die oberste Karte sichtbar ist.
Jede Karte gibt einen Gegenstand vor, den es zu erraten gilt, indem die dargestellten Zutaten in der vorgegebenen Reihenfolge auf der Zeichentafel gefunden und durch gerade Striche miteinander verbunden werden.
Durch die Verbindung der Zutaten entsteht mit der Zeit ein Bild auf der Zeichentafel. Sobald eine Person den gesuchten Gegenstand erkannt hat, schreibt sie den Namen auf und dreht eine Sanduhr um. Dabei muss die Zeichnung nicht zwingend vollendet sein. Die anderen haben nun noch bis Ablauf der Sanduhr Zeit, Ihren Tipp abzugeben. Ist die Sanduhr durchgelaufen, müssen alle die Stifte zur Seite legen und die Auswertung der Runde beginnt.
Wer die Sanduhr gedreht und den richtigen Begriff notiert hat, erhält zwei Siegpunkte. Ist der Begriff jedoch falsch, gibt es einen Minuspunkt. Die anderen erhalten für einen richtig erratenen Gegenstand einen Siegpunkt und ansonsten keinen.
Anschließend wird die nächste der vier Zauberkarten entschlüsselt. Wer die Runde zuvor gewonnen hat, muss allerdings seine Zeichentafel auf die schwarz-weiße Seite wenden und hat es somit schwieriger.
Da die Zauberkarten beidseitig bedruckt sind, werden in Summe acht Runden gespielt. Wer am Ende die meisten Siegpunkte hat, tritt in die Fußstapfen des kleinen Großmeisters „Imagenius“.
„Imagenius“ wird als Familienspiel vermarktet, richtet sich aber aus unserer Sicht vor allem an die heranwachsenden Nachwuchszauberkundigen unter uns. Der Schwierigkeitsgrad ist sehr einfach und die Regeln in zwei Minuten erklärt.
Im Wesentlichen geht es darum, am schnellsten die vorgegebenen Zutaten auf der eigenen Zeichentafel zu finden und in der entsprechenden Reihenfolge mit Linien zu verbinden, wodurch eine Skizze entsteht. „Imagenius“ erfindet das Rad hierbei nicht neu und die spielerische Tiefe hält sich auch für ein Kinderspiel in Grenzen. Im Freundeskreis sehen wir uns „Imagenius“ nicht spielen, dafür hat es einfach zu wenig Entscheidungsmöglichkeiten.
Dies ist aber auch gar nicht das Ziel des Spiels. Kinder und Junggebliebene erfreuen sich an dem Entstehungsprozess des Bildes und dem Grübeln, was es denn eigentlich nun ist, was da entsteht. Dabei muss das Bild auch häufiger gedreht werden, um die Zeichnung zu erkennen. Wer letztendlich gewinnt, ist eher zweitrangig.
Etwas ärgerlich ist, dass manche Skizzen das gesuchte Objekt zu abstrakt darstellen und es niemand erkannt hat. Dies ist aber nicht weiter schlimm, da ja alle das gleiche Objekt erraten. Mit der Zeit prägen sich zudem manche der Orte der Zutaten ins Gedächtnis ein, wodurch es in folgenden Spielen einfacher wird und Anfänger einen Nachteil haben.
„Imagenius“ ist sicherlich kein abendfüllendes Spiel, funktioniert aber gut als kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch im Kreis der Familie mit Kindern. Unterstützt wird dies durch die liebevolle Aufmachung. Das Material ist qualitativ hochwertig und Kinder werden sofort von den stimmigen Illustrationen angezogen.
Als erwähnenswerte Nebeninformation zum herausgebenden Verlag Piatnik: Nach eigener Aussage auf deren Homepage wurde der Verlag bereits im Jahr 1824 gegründet und produziert seine Spiele in Wien und damit nicht wie die Mehrheit der anderer Verlage in China, was wir sehr sympathisch finden.
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Tags: 2-4 Personen, Ausmalen, Kinderspiel, Familienspiel