Flash Point: Extreme Gefahr

Test | Flash Point: Extreme Gefahr

Tatüü-Tataa, die Feuerwehr ist wieder da. Mit der Erweiterung „Flash Point: Extreme Gefahr“  rücken die tapferen Feuerwehrleute erneut aus, um sich völlig neuen Gefahren zu stellen. Werkstatt, Labor, Keller und Dachboden stehen bereits lichterloh in Flammen. Unbekannte Substanzen kochen schon vor Freude in ihren Fässern und sind begierig zu explodieren. Da ist Eile geboten und mit neuem Gerät wird den Flammen zu Leibe gerückt. Ob die Erweiterung auch endlich unsere Herzen entflammen konnte oder uns völlig kalt ließ, erfahrt ihr im Test.

Heidelbär Games haben uns „Flash Point: Extreme Gefahr“ freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

 

 

info

Das Spiel wurde mit Presserabatt gekauft. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss.

 

Module und Leitern

Am grundsätzlichen Spielablauf ändert die Erweiterung trotz extremer Gefahr nichts. Die verschiedenen Module und Spielpläne bringen allerdings neue Aktionen mit sich. Auch diese brauchen unterschiedlich viel Zeit und damit Aktionspunkte. Sie ergänzen und erweitern die Handlungsmöglichkeiten der Löschmannschaft. Mit tragbaren Leitern werden die Fenster im ersten Stock für den direkten Einstieg nutzbar. Das ist auch nötig, denn die Erweiterung hat, neben Keller und Dachboden für das normale Wohnhaus, auch ein zweigeschossiges Labor und eine große Autowerkstatt im Gepäck. Die neue Drehleiter kann zum Evakuieren von Opfern, aber auch zum Löschen genutzt werden.

 

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Speziell durch das Labormodul können sich Chemieunfälle ereignen. Sollten die Behälter durch die Flammen ausreichend beschädigt werden, ergießt sich eine undefinierbare Masse über fünf zufällig ermittelte Felder. Selbstverständlich ist diese toxische Pampe weder für Zivilistinnen und Zivilisten, noch für die Feuerwehrleute gesundheitsfördernd. Für die Autowerkstatt steht auch ein Fahrzeug zur Verfügung, dass je nach Lage eine hilfreiche Barriere oder ein Flammenherd sein kann.

 

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Die neuen Leichtbauwände sind schneller eingeschlagen, halten aber auch einem Brandherd weniger lange Stand. Im Gegensatz dazu, sind die Brandschutztüren besonders widerstandsfähig. Sie verhindern die Ausbreitung durch Explosionen. Grund zur Entspannung besteht trotzdem nicht. Die Figuren aus dem „Flash Point“ Grundspiel können mit der „Extreme Gefahr“ Erweiterung durch individuelle Figuren ersetzt werden, die nun zu den entsprechenden Spezialistenkarten passen. Für die Zuordnung liegen farbige Aufsteckringe bei.

 

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Heiße Kosmetik

Für überzeugte Fans des Spiels oder alle anderen Leute, die für das Thema Feuerwehr brennen, ist „Flash Point: Extreme Gefahr“ eine sichere Empfehlung wert. Die Kernelemente des Spiels bleiben erhalten und werden tatsächlich erweitert. Allerdings ist die Erweiterung auch einfach nur mehr vom Gleichen. Der große Glücksfaktor bei der Ausbreitung des Feuers bleibt bestehen. Dadurch ist die Erweiterung absolut kein Muss und eher eine kosmetische Option. Die Figuren sind leider, trotz des relativ ernsten Inhalts, eher menschliche Karikaturen. Die Zuordnung zu den Spezialistenkarten ist deshalb auch nicht leicht. Die richtige Figur findet sich häufig nur durch den Abgleich und das Ausschlussverfahren mit allen anderen Karten. Etwas filigranere Püppchen wären wünschenswert. Generell sind die neuen Figuren aber nur netter Bonus.

 

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Wirklich negativ fielen in den gespielten Partien nur die fehlenden Spielhilfen auf. Das Grundspiel konnte damit noch glänzen, während die Erweiterung die Spielerinnen und Spieler dazu zwingt, sich die neuen Aktionen zu merken oder immer wieder in die Anleitung zu schauen. Angesichts der überflüssigen neuen Figuren, sind die fehlenden Spielhilfen umso ärgerlicher. In die Schachtel hätten sie noch gepasst, da reichlich Luft umbaut wurde.

 

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Zuletzt sei noch erwähnt, dass mit dem Chemieunfall und den neuen Blockademarkern für die Brandschutztüren, auch der Verwaltungsaufwand zunimmt. Selbstverständlich kann auch der Boden im Obergeschoss Schaden nehmen und einstürzen. Schnell stapeln sich Marker über Marker. So verschwindet selbst der triste Spielplan unter kleinen Bergen aus diversen Pappscheiben und laufend werden neue Katastrophen ausgewürfelt. Nur wer von „Flash Point“ nicht genug bekommen kann, wird auch für „Flash Point: Extreme Gefahr“ brennen können. Bei allen anderen wird auch die Erweiterung keine Leidenschaft entfachen.       

 

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Bilder des Spielmaterials:

 

Tags: Feuerwehr, 2-6 Spieler, 45 Minuten, Kooperativ

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