Test | Mon: Emblems from Sengoku

Test | Mon: Emblems from Sengoku

Dem Brettspielmarkt ging es selten so gut wie in letzter Zeit. Der Profit geht unaufhörlich nach oben und immer mehr Brettspiele erobern die Regale der Brettspielhandlungen weltweit. Trotz dieser Entwicklungen wird ein Problem jedoch immer deutlicher: von den ca. 1000 Brettspielen, die jedes Jahr auf den Markt kommen, ist der allergrößte Anteil aus europäischen Spieleschmieden oder sehr stark von ihnen inspiriert. Eindrücke und Herangehensweisen, die sich wirklich „neu“ anfühlen, werden da immer seltener.

 

Studium Mundi hat sich aus diesem Grund auf die Fahne geschrieben, den europäischen Markt mit japanischen Spielen auszustatten, um für ein wenig frisches Blut zu sorgen. Einer der letzten Ableger ist „MON: Emblems from Sengoku“. Ein kleines Kartenspiel, bestehend aus drei Kartenstapeln, die sich nur in der Farbe unterscheiden. Trotz seiner kleinen Größe gelingt dem Spiel aber genau das, was es zu erreichen versucht. Es macht etwas Neues! Wie das aussieht, schauen wir uns hier genauer an.

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Mundi Games hat uns"Mon: Emblems from Sengoku" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.

Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

 

 

Darum geht es im Spiel!

In „Mon: Emblems from Sengoku“ (im Weiteren mit „Mon“ abgekürzt) werden Kartenreihen von 1-18 gebildet, wobei die Spielgruppe versucht, die Zahlenreihe möglichst komplett zu halten. Es gibt insgesamt drei Kartenstapel, die jeweils Karten mit den Zahlen 1-18 enthalten.

Zu Beginn des Spiels erhalten alle spielenden Personen eine von der Personenzahl abhängige Anzahl an Handkarten. Diese werden nun reihum ausgespielt, wobei die aktive Person immer die Wahl zwischen drei Aktionen im Spielzug hat: Entweder wird eine Karte von der Hand ausgespielt, eine Karte von der Hand abgeworfen und eine nachgezogen oder einfach nur eine Handkarte abgeworfen.

 

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Beim Ausspielen einer Karte ist es in den meisten Fällen sinnvoll, eine mit darauffolgender Zahl zu wählen. Da zu Beginn die Null ausliegt, ist es also eine gute Idee, eine Eins auszulegen. Werden hier Zahlen übersprungen, gibt das den anderen Personen nämlich die Möglichkeit, die eben gespielte Karte zu stehlen. Spielt also Person A anstatt eine Eins eine Drei, kann Person B (solange sie die Zahl auf der Hand hat) die gegnerische Karte mit der eigenen Karte (Eins oder Zwei) überspielen. Die Punkte, die Person A für die ausgespielte Drei erhalten würde, verfallen und die Karte von Person B erhält für jede Karte, die unter ihr liegt, einen Bonuspunkt.

 

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Wichtig zu bedenken ist, dass so lange Karten auf andere gespielt werden können, bis kein Zahlensprung mehr vorherrscht (also zum Beispiel die vorangegangene Karte eine Eins zeigt und eine Zwei auf die ausgespielten Karten gelegt wurde) oder die Reihe fortgesetzt wurde.

Sobald eine Person keine Karten mehr auf der Hand hat, spielen alle anderen eine letzte Runde, bevor die Punktezählung beginnt und die siegreiche Person ermittelt wird.

Tags: 2-6 Personen, push your luck, Familienspiel, Bluffen

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