Test | Cascadia - Fazit + Wertung Daniel und Bilder
Es ist ein paar Wochen her, da packte ich das erste Mal „Cascadia“ auf den Tisch. Einige aus der Redaktion waren sehr begeistert vom Spiel und erzählten mir äußerst positiv in unserem Podcast darüber. Nach vielen Partien kann ich die Begeisterung nicht nur verstehen, sondern auch teilen.
Die Regeln sind simpel und dank der Erklär-App von Kosmos blitzschnell verstanden. Für Menschen, die nicht gerne Regeln lesen, sicherlich ein Segen. Doch kann ein Spiel, das sich schnell erklären lässt, auf Dauer überzeugen? Bei „Cascadia“ lautet die Antwort für mich eindeutig: „ja“ mit dem Nachtrag „und wie“!
Die Grundregeln sind simpel. Wer mag, kann sie sogar noch vereinfachen, was die Einstiegshürde noch weiter senkt. Für Personen, die sonst Respekt vor Spielen haben, die vom Anspruch her oberhalb eines Familienspiels liegen, eine sehr gute Möglichkeit, etwas mehr Spieltiefe zu erhalten.
Doch auch mir als Vielspieler bereitet „Cascadia“ Freude. Das liegt daran, dass es sich hierbei um ein Spiel der Marke „Leicht zu lernen, schwer zu meistern“ handelt. Bei meinen Partien hatte ich eine fortlaufende Lernkurve und wurde immer besser. Die vielen kleinen Entscheidungen sind relevant für die Punkteausbeute am Ende der Partie. Das fängt bei der Wahl des Plättchens mit Tier an und hört beim sinnvollen Anlegen in die eigene Landschaft auf.
Reizvoll finde ich ebenfalls die viele Variation bezogen auf die Regeln, um Punkte zu erzielen. Durch die vier verschiedenen unterschiedlichen Wertungskarten pro Tierart entsteht fast jedes Mal eine neue Herausforderung, die manchmal durchaus fordernd sein kann.
Auch die Qualität des Spielmaterials ist mehr als in Ordnung. Sowohl bei den Holzmarkern, wie auch den Plättchen und dem Beutel. Gepaart mit der hübschen Grafik entsteht hier sofort ein gutes Gefühl beim Spielen.
Ein Tipp habe ich auch noch, um das Spiel in einer Minute aufgebaut zu haben: packt die Plättchen der Landschaften ebenfalls in einen Beutel. Bei mir liegt ein Beutel mit 50 % der Plättchen für das Solospiel bzw. 2er Spiel immer bereit. Die Plättchen kann ich dann rausziehen, was den nervigen Vorgang des Plättchens abzählen und stapeln wegfallen lässt. Zwischendurch tausche ich einen Teil der Plättchen, um Abwechslung zu haben.
Das schnelle Aufbauen, gepaart mit der kurzen Solo-Spielzeit, motivierte mich bisher immer wieder, mit „Cascadia“ - auch allein - am Spieltisch Platz zu nehmen, um zwischendurch am Tag schnell eine Partie zu spielen. Das schafften bisher nur die wenigsten Spiele, was es für mich zu einem der besten des aktuellen Jahrgangs macht.
Also: los jetzt, spielt „Cascadia“!
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Bilder zum Spiel
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Tags: Natur, Legespiel, Familienspiel