Prototyp | Steam Up: A feast of dim sum - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Macht Appetit auf mehr
Das hier gezeigte Material stammt aus einem Prototyp. Daher entspricht es nicht der finalen Version.
Thematisch und mechanisch ist „Steam Up“ ein sehr gelungenes Spiel voller Anspielungen auf die chinesische Kultur. Das beginnt bei den Gästen, die alle den chinesischen Tierkreiszeichen entstammen und stimmige Fähigkeiten besitzen, und endet bei den Dämpfern und Gerichten, die zwar fremdartig, doch auch appetitlich wirken. Das runde drehbare Tablett ist ein klassisches Utensil auf chinesischen Esstischen. Durch den Dreh am Tablett und mit den Gästebereichen gelangt auch das nötige Konfliktpotential an den Spieltisch. Das ist das Salz in der Suppe. Doch zu keiner Zeit wird dieser Wettkampf gemein. Die Schicksalskarten begünstigen meist zurückliegende Personen oder verschaffen allen Gästen einen Vorteil. Glückskarten sind klassische Aktionskarten, die einen kleinen Vorteil gewähren.
Spielbar ist „Steam Up“ bereits mit zwei Personen. Doch da beide Gäste jeweils auf das halbe Buffet zugreifen können, bleibt das Spiel eher ruhig und taktisch. Mit mehr Konkurrenz erfährt das Spiel jedoch einen Wandel. Der Anteil am Drehteller schrumpft und so schnell wie ein Dämpfer kommt, kann er auch wieder verschwunden sein. In diesen Momenten, in diesen Runden mit vier oder fünf Personen, beginnt „Steam Up“ zu glänzen.
An dieser Stelle muss doch einmal das Material thematisiert werden. Denn das Grundspiel wird zwar die Dämpfer enthalten, die Speisen bestehen allerdings nur aus Pappplättchen. Diese sehen zwar schön und appetitlich aus, doch es gibt Gründe weshalb Menschen lieber gekochte Speisen, als Abbildungen aus Kochbüchern essen - sie würden nach Papier schmecken! Die Deluxe-Version des Spiels verfügt über dreidimensionale Köstlichkeiten und erscheint viel realistischer. Auf die Spielbarkeit hat das keinen Einfluss.
Aber bei einem so liebevoll umgesetzten Thema, dass durch stimmige Mechaniken belebt wird, sind Pappmarker - zumindest für mich - keine Option. Das zusätzliche, wenn auch unnötige, Material beeinflusst zwar den Preis, aber ich möchte nicht auf die kleinen Garnelen- oder Fleischklößchen verzichten. Sie stellen nur eine Zierde dar, die das Spiel jedoch gänzlich abrunden.
„Steam Up: A feast of dim sum“ feiert die chinesische Kultur auf eine sehr stimmige Weise. Es berührt das Herz mit seiner freundlichen, unverfänglichen Art und der liebevollen Umsetzung. Es richtet sich mit seiner Komplexität ganz eindeutig an Familien. Für alle anderen ist es aber auch durchaus einen Blick wert. Aktuell befindet sich „Steam Up“ nicht mehr aktiv auf Kickstarter; es konnte bis zum 11. November unterstützt werden. Ein Latepledge wird aber sicher noch möglich sein. Essstäbchen sind leider nicht enthalten.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 2-5 Personen, Kochen, 40-60 Minuten, Set sammeln, Familienspiel