TEST // RIDE THE RAILS - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
RIDE THE RAILS ist ein spaßiges grundsolides Eisenbahnspiel. Es ist rasch aufgebaut und in wenigen Minuten erklärt. Trotzdem lädt RIDE THE RAILS zum taktischen und strategischen Denken ein. In welche Eisenbahnen investiere ich und in welche werden meine Mitspielenden investieren? Konzentriere ich mich nur auf eine Bahn oder erwerbe ich Anteile an möglichst vielen verschiedenen Triebwagen? Welche Passagiere und Passagierinnen schnappe ich meinen Konkurrenten und Konkurrentinnen vor der Nase weg? Wie platziere ich meine Schienen am besten, um das meiste Geld zu verdienen? Diese Fragen wollen kompetent beantwortet werden, um letztendliche erfolgreich zu sein.
Wer sich jetzt jedoch eine komplexe 18XX-artige Eisenbahnwirtschaftssimulation oder eine BRASS-Alternative erhofft, wird enttäuscht. Es ist ein schnell gespieltes Spiel mit den bereits erwähnten interessanten Möglichkeiten zur Optimierung. Mehr aber auch nicht.
RIDE THE RAILS ist sehr interaktiv und konfrontativ. Stets muss auf die Aktionen der Mitspielerinnen und Mitspieler geachtet werden, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Oftmals werden einem lukrative Fahrten sowie Passagiere und Passagierinnen vor der Nase weggeschnappt und nicht selten profitiert ein Spieler oder eine Spielerin von den von anderen zuvor gebauten Strukturen. Zudem gibt es Boni für den Bau von Schienen zu bestimmten Bahnhöfen oder das Verbinden von Ost- und Westküste. Das alles sorgt für spannende Rennen und einen spaßigen Ärgerfaktor.
Phase 1 und 2 sind sehr schnell gespielt. Phase 3 ist leider kleinteilig. Es muss nach jedem Passagiertransport ausgerechnet werden, wie viel alle daran verdienen. Die Zählscheiben auf dem Spielplan und die Übersichten auf den Tableaus verhindern nicht, dass diese Phase etwas unübersichtlich bleibt. Trotzdem ist auch Phase 3 nicht anfällig für Downtime. Die Spielzüge der anderen sind immer auch von Interesse, da hier ordentlich mitverdient werden kann.
Etwas genervt haben mich die zu kleinen Holzteile, die das ganze Spiel sehr fummelig machen, da doch sehr viel auf dem Spielplan platziert werden muss.
Der Erweiterungsspielplan mit Frankreich und Deutschland ist eher für die Spielerinnen und Spieler interessant, die schon einige Partien hinter sich haben und sich nach Abwechslung sehnen oder die Eisenbahnen gerne in den heimischen Gefilden fahren sehen würden. Spieltechnisch bringt diese Erweiterung nur geringfügige Änderungen und nicht sehr viele neue Aspekte mit ins Spiel. Kommt RIDE THE RAILS nur selten auf den Tisch, lohnt sich die Erweiterung daher eher nicht. Fans können jedoch zugreifen.
RIDE THE RAILS eignet sich am besten für den nicht zu seichten Einstieg in einen Spieleabend. Die Spielzeit ist mit 45 - 60 Minuten sehr angenehm und aufgrund der vielen Möglichkeiten gleicht keine Partie der anderen. Wenn einen auch noch das Thema Eisenbahnen anspricht, sollte einer Anschaffung des Spiels nichts im Wege stehen.
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Bilder zum Spiel
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