TEST // CUBITOS
Beim diesjährigen Cube Cup auf CUBITOS gilt der Elefant als Favorit. Doch auch das Schaf möchte dieses Mal nicht nur die Herzen der Fans, sondern auch das Rennen gewinnen. Dafür hat es sich ein großartiges Support-Team angeheuert. Der Brutale Brie, Uppercut-Uwe, Ted the Cat und der Krötenköter wissen ihre Fähigkeiten auszuspielen, um auf der Rennstrecke Boni und am Ende die Siegertrophäe einzusammeln. Wenn sie denn auf die richtige Seite rollen…
Wir haben CUBITOS mit einem Presserabatt von PEGASUS gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Auf die Plätze…fertig…los!
Insgesamt sieben Rennen mit unterschiedlichen Rennstrecken und den passend darauf abgestimmten Fähigkeitskarten schlägt die Anleitung von CUBITOS vor. Die Spieler können sich aber auch für eine zufällige Kombination aus Karten und Strecke entscheiden. In jedem Fall werden die 12 bunten Pappschachteln neben der Rennstrecke drapiert, die dazugehörigen Würfel auf den farbig passenden Schachteldeckel gelegt und die entsprechenden Karten ausgelegt. Die Karten zeigen die Kosten der jeweiligen Würfel und deren Fähigkeiten im Spiel. Jeder Teilnehmer erhält zwei Spielfiguren, von denen er eine auf dem Startfeld der Rennstrecke und eine auf der Tribüne des Fankurventableaus platziert. Jeder legt außerdem eine Rundenübersicht und ein Team-Tableau vor sich ab. Neun graue Startwürfel werden direkt auf das linke Feld ,,Nachschub“ des Team-Tableaus gelegt. Und schon fällt der Startschuss.
Die Spieler schieben die Anzahl an Würfeln, die ihrem aktuellen Limit entsprechen (zu Beginn neun) ein Feld auf dem Team-Tableau weiter in die ,,Bereitschaft“. Anschließend wird der erste Würfelwurf ausgeführt. Würfel, die daraufhin ein Symbol zeigen, wandern direkt ein Feld weiter in den ,,Aktionsbereich“. Die anderen Würfel dürfen die Spieler so oft neu werfen, wie sie möchten. Befinden sich im Aktionsbereich allerdings nun drei oder mehr Würfel, ist die Entscheidung, den Rest der ,,erfolglosen“ Würfel noch einmal zu würfeln, riskant. Denn ein weiterer erfolgloser Würfelwurf führt dazu, dass der Spieler alle seine Würfel der aktuellen Runde verliert, auch die, die sich bereits im Aktionsbereich befinden. Alle Würfel werden in diesem Falle in die Ruhezone auf dem Tableau geschoben. Dieser Spieler kann sich in der aktuellen Runde weder bewegen, noch kann er Würfel kaufen. Stattdessen gewinnt er Mitleidsapplaus aus der Fankurve und darf dort mit seiner Spielfigur ein Feld weiterrücken. Hier erhält er den abgebildeten Bonus in Form von Geld und Nachschub-Plättchen. Diese Plättchen werden über den Tableaubereich der Bereitschaft gelegt und erhöhen das Limit der würfelbaren Würfel jeweils um eins. Der Spieler kann also in der nächsten Runde mehr Würfel werfen als seine Gegner.
Spieler, die alle Würfelwürfe beendet haben und passen, drehen ihre Rundenübersichtskarte auf die rote Seite. Weiter geht es erst, wenn alle Spieler am Tisch gepasst haben.
Anschließend werden alle Würfel im Aktionsbereich der Spieler aktiviert. Ein Fußsymbol auf einem aktiven Würfel lässt die Spielfigur einen Schritt auf der Rennstrecke in eine beliebige Richtung bewegen. Auf jedem Feld der Rennstrecke dürfen sich auch mehrere Spielfiguren befinden. Endet die Figur auf einem Feld mit Bonus, erhält der Spieler diesen. Dadurch können Geld einkassiert, ein beliebiger Würfel abgeworfen, erworbene Schritte verdoppelt oder Fans gewonnen werden. Auf dem Streckenplan befinden sich außerdem Felder, die nur nach Bezahlung von Geld oder Schritten betreten werden dürfen. Das sind vor allem Abkürzungen, die die Spielfigur auf ein anderes Spielplanfeld teleportieren.
Kreissymbole auf den Würfeln entsprechen Geld, das die Spieler für neue Würfel ausgeben können, die sie sofort in die Ruhezone auf ihrem Spielertableau legen. Wird ein Symbol auf einem farbigen Würfel geworfen, aktiviert dieser die Fähigkeit der ausliegenden Karte. Alle Geldsymbole, die nicht beim Würfelshopping ausgegeben wurden, verfallen. Kredit-Plättchen, die die Spieler über Bonusfelder auf der Rennstrecke oder durch aktivierte, farbige Würfel erhalten haben, verbleiben im Vorrat des Spielers und können jederzeit im eigenen Zug ausgegeben werden.
Wurden alle Würfel im Aktionsbereich abgehandelt, werden diese in die Ruhezone geschoben. Erfolglose Würfel, die kein Symbol zeigen, verbleiben weiterhin in der Bereitschaft. Die nächste Runde beginnt. Sollte das Nachschubfeld leer sein, wandern alle Würfel aus der Ruhezone in den Nachschub.
Sobald ein oder mehrere Spielfiguren das Zielfeld betreten, endet das Spiel am Ende der laufenden Runde. Dadurch kann über das Ziel hinausgeschossen werden. Die Figur, die nach der Endrunde am weitesten vorne steht, gewinnt den Cube Cup auf CUBITOS.
Ein mutiger Maasdamer mit Beinhaaren in Lederhosen…
CUBITOS bringt nicht nur ungewöhnliche Illustrationen, sondern auch eine ungewöhnliche Aufbewahrungsmöglichkeit mit. 12 bunte Schachteln müssen vor Spielbeginn entsprechend der Anleitung gefaltet werden. Die beiliegenden Würfel und Plättchen werden während des Spiels in der Mulde des Boxendeckels und nach dem Spiel innerhalb der Boxen aufbewahrt. Insgesamt ist diese einzigartige Verstauvariante während der Partie eine gute Möglichkeit, das Material für alle Spieler griffbereit zu präsentieren, zum Lagern der Würfel in den Boxen sind diese jedoch nicht langlebig genug. Bereits beim zweiten Öffnen und Schließen der Kartonboxen zeigen einige an den Laschen Einrisse.
Auch sind das Falten und Zusammenstecken ein nicht unkompliziertes und zeitaufwändiges Verfahren. Das Kartoninlay muss entfernt werden, damit anschließend überhaupt alle Boxen in die Spielschachtel passen. Was die zusammenfaltbare Aufbewahrungsbox aufbewahren soll, bleibt uns ein Rätsel, da die Karten hier nur halb aufgerichtet reinpassen. Schick, aber alles irgendwie unpraktisch.
Die Team-Tableaus sind zwar aus dünner Pappe gefertigt, dafür aber mit Glanzfinish überzogen. Zwei doppelseitige Rennstrecken und eine Menge farbiger Miniwürfel liegen bei. Aufgrund der Menge an Würfeln, die besonders gegen Ende der Partie alle in die Hand passen müssen, ist deren Größe gut gewählt. Das grelle Layout von Karten und Rennstrecken ist Geschmacksache, unseren hat es leider nicht getroffen.
Die überdimensionierte Anleitung erklärt die Regeln nicht logisch aufeinander aufbauend, dafür aber mit großer Schrift und Bildern. Einige Fähigkeitenkarten werden im hinteren Teil genauer erklärt. Eine Kurzübersicht liegt zwar bei, diese besteht jedoch nur aus Überschriften, die den Ablauf nicht verständlicher machen als die kleinen Rundenübersichtskarten, die jeder Spieler vor sich ausliegen hat.
Tags: push your luck, Enginebuilder, 30-60 Minuten, Wettrennen, 2-4 Spieler, Deckbauspiel