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TEST // DIE SCHÄTZE VON CIBOLA

TEST // DIE SCHÄTZE VON CIBOLA

In DIE SCHÄTZE VON CIBOLA schlüpfen die Spieler in die Rolle von Entdeckern, die sich auf den Weg gemacht haben, um die prächtigen Tempel der Stadt Cibola zu erkunden. Hier gilt es, die wertvollsten Schätze zu bergen, um auf diese Weise in die Geschichte einzugehen. Wie den Spielern diese Schatzhatz gelingt und ob sich die Entdeckungsreise lohnt, erfahrt ihr im nachfolgenden Test.

 

infos zum spiel

Wir haben das Spiel selbst gekauft.
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Spielablauf

 

Zu Beginn des Spiels werden die Schatzkarten der Stufen 1 und 2 getrennt voneinander gemischt und verdeckt neben dem Tempelspielplan platziert. Anschließend erhält jeder Spieler abhängig von der Anzahl der Mitspieler Entdeckerfiguren. Der Tempelspielplan zeigt die verschiedenen Schätze von Cibola sowie unterschiedliche Siegpunktwerte für jeden der Schätze. Am Ende der Partie werden so viele Punktwerte abgedeckt sein, dass jedem Schatz nur noch ein Wert zugeordnet ist.

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Eine Partie DIE SCHÄTZE VON CIBOLA umfasst acht Runden, die sich in jeweils drei Phasen - Orte entdecken, Expeditionen vorbereiten, Erkunden - unterteilt.

Um neue Orte zu entdecken, werden vier der verdeckten Schatzkarten offen in der Mitte ausgelegt. Dies sind die Schätze, die in dieser Runde im Tempel von Cibola geborgen werden können. Auf den Schatzkarten sind unterschiedlich viele Schätze abgebildet.

Nun bereiten alle Spieler gleichzeitig ihre Expeditionen vor, indem sie eine beliebige Anzahl ihrer Entdeckerfiguren in die Hand nehmen. Hat jeder Spieler die Größe seiner Gruppe von Entdeckern bestimmt, öffnen alle gleichzeitig ihre Hand und geben Preis, wie viele Entdecker sie nach Cibola schicken. Fällt die Entscheidung eines Spielers darauf, keine Entdecker zu entsenden, so erhält er alle sich im Vorrat befindlichen Entdeckerfiguren. Bei mehreren Spielern werden die vorhandenen Entdecker aufgeteilt.

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Den Vorrang und somit die beste Auswahl erhält der Spieler, der die meisten Entdecker in die Tiefen des Tempels entsendet hat. Dementsprechend wählen die Spieler nacheinander jeweils eine der ausliegenden Schatzkarten, dies gilt auch für die Spieler, die keine Entdecker eingesetzt haben. Ist auf der Schatzkarte ein Felsbrocken abgebildet, darf der Spieler mit einem Felsbrockenplättchen einen Siegpunktwert auf dem Tempelspielplan abdecken. Entscheidet sich der Spieler eine Schatzkarte zu nehmen, die ein Totemsymbol in der oberen Ecke der Karte zeigt, so darf er eine Totemkarte ziehen, die dem Spieler einen Bonus, zum Beispiel verbesserte Siegpunktwerte für einen Schatz, einbringt.

Am Ende der Partie zählen die Spieler ihre Schätze. Für die einzelnen Schätze werden Punkte entsprechend der nichtabgedeckten Zahl auf dem Tempelspielplan vergeben. Zusätzlich gibt es für bestimmte Mehrheiten eine Punktegutschrift oder einen Punktverlust. Wer dann die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel.

 

Was ist in der Box?

 

Die kleine quadratische Box ist gefüllt mit 32 Schatzkarten und 10 Totemkarten, 24 Entdeckerfiguren aus Holz und 14 Pappmarkern. Ebenfalls enthalten ist ein kleines Spielbrett, das den Tempel von Cibola zeigt. Die Qualität des Spielmaterials bewegt sich durchweg auf durchschnittlichem Niveau. Die Größe der Spielbox ist angemessen.

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Die Spielanleitung von DIE SCHÄTZE VON CIBOLA erstreckt sich über elf gut strukturierte Seiten, auf denen die Regeln mit anschaulichen Beispielen erklärt werden. Hierbei unterscheidet die Anleitung nach möglichen Spielerbesetzungen und schließt mit einem Glossar der Schatz- und Totemkarten ab. Die Schrift ist angenehm groß und ermöglicht ein zügiges Lesen der Regeln.


Mit DIE SCHÄTZE VON CIBOLA hat Romaric Galonnier das Rad nicht neu erfunden. Es handelt sich im Kern um ein einfaches Bietspiel mit verdeckten Geboten. Diese Bietmechanik wird ergänzt durch variable Punktwerte der Schätze und die Entdeckerfiguren als Währung. Letzteres funktioniert nur bedingt, da die Spieler auch bei Abgabe eines Nullgebots eine Karte (bzw. im Zweipersonenspiel zwei Karten) wählen dürfen. Vor allem im Zweipersonenspiel war es eine naheliegende Strategie, einfach alle oder zumindest einen Großteil seiner Entdecker einzusetzen, um so in jeder zweiten Runde eine gute Chance auf die beste Karte zu haben. Umgekehrt genügte meist ein einzelner Entdecker, um sich vor der schlechtesten Karte der Auslage zu schützen.

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Und das war es eigentlich auch schon. Die Bietrunden sind, da verdeckt geboten wird, weitgehend beliebig, wenn man sich nicht merkt, wie viele Entdecker jeder Spieler aktuell zur Verfügung hat. Also bieten die Spieler in einer Partie achtmal, wählen die beste verfügbare Karte, decken hin und wieder einen Punktwert auf dem Tempelspielplan ab oder nehmen eine Totemkarte. Das mutet auch für ein kurzes Spiel eher monoton an, zumal man nahezu keine Möglichkeit hat, auf das Spiel wirklichen Einfluss zu nehmen. Damit eignet sich DIE SCHÄTZE VON CIBOLA für den schnellen Abschluss eines Spieleabends, verblasst aber in der Masse der vielen (und inzwischen oft guten) Absacker auf dem Markt.

Positiv hervorzuheben ist die strukturierte Anleitung. Auch die Qualität des Spielmaterials gibt keinen Anlass zu Kritik.

 

Wertung zum spiel

 

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Tags: 15 Minuten, Auktion/Bieten, 2-4 Spieler

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