TEST // SERENGETI

TEST // SERENGETI - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Die schlichte Optik von SERENGETI gefällt mir persönlich sehr gut. Die Karten sind thematisch gestaltet und die Tiere sind schön illustriert. Auch die Symbolsprache auf den Karten erschließt sich gut. Natürlich muss man sich erst einmal in die einzelnen Icons einfinden, aber da die Funktionen der einzelnen Tiere auch thematisch Sinn ergeben, geht das recht schnell.

SERENGETI lebt von der grafischen Gestaltung und der Stimmigkeit zwischen Tierart und zugeordneter Funktion. Dass die Eidechse es ermöglicht, auch ein Tier aufzuspüren, das sich unter einem Felsen befindet, ergibt Sinn. Auch, dass die aasfressende Hyäne die Funktion hat, einen Kadaver aus dem eigenen Deck zu entsorgen, ist logisch. Dadurch funktioniert das Thema insgesamt ganz gut.

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Auch die Spieldauer von SERENGETI ist sehr angenehm, wobei die Angabe von 45 Minuten fast schon etwas hochgegriffen ist. Es lässt sich locker als Zwei-Personen-Absacker am Ende eines Spieleabends runterspielen. Allerdings kann es auch sein, dass das Spiel etwas abrupt endet. Die Spielendebedingung, dass fünf Felsenkarten oben auf den Stapeln aufliegen, kann unter Umständen recht früh eintreten. Es ist möglich, dass die Felsen, die zu Beginn des Spiels zufällig eingemischt werden, auf allen Stapeln weit oben liegen.

In meinen Augen ist das größte Manko des Spiels, dass der Wiederspielreiz sehr gering ist. Dadurch, dass in jeder Partie alle Tiere immer verfügbar sind, fühlen sich die Partien etwas repetitiv an. Schnell hat man einfach seine Lieblingstiere; ich kaufe am Anfang eigentlich immer einen Adler, um die Skorpione wieder loszuwerden, und eine Antilope, um mehr Handkarten zur Verfügung zu haben. Die einzige Variabilität ist somit, wann welches Tier für eine Runde nicht verfügbar ist (Dürre-Ereigniskarten) und wie die Felsen verteilt sind. Das ist für einen Deckbuilder dann doch ein bisschen wenig Abwechslung, wenn man an andere Vertreter des Genres denkt, wie zum Beispiel DOMINION oder WETTLAUF NACH EL DORADO.

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Insgesamt ist SERENGETI ein flottes Kartenspiel für zwei Personen. Wen die Optik anspricht und wer gerne Deckbuilder zu zweit spielt, sollte sich SERENGETI einmal anschauen. Wer allerdings den Klassiker DOMINION mit allen Erweiterungen und damit fast unendlichen Kombinationsmöglichkeiten im Schrank hat, wird für SERENGETI eventuell nicht langfristig zu begeistern sein.

 

Wertung zum spiel

 

Bilder vom Spiel

Tags: Set sammeln, 45 Minuten, 2 Spieler, Deckbauspiel

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