TEST // CONCORDIA VENUS
CONCORDIA VENUS wurde uns freundlicherweise vom PD VERLAG kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hatte natürlich keinen Einfluss auf unsere Bewertung des Spiels.
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Muss es denn immer ein Thema geben?
Weder der Schachtelrückseite noch dem Regelwerk ist eine thematische Einführung ins Spiel zu entlocken. Selbst eine Zeit, in welche die SpielerInnen entführt werden, ist nicht angegeben. Das Cover und die Kartenillustrationen lassen allerdings vermuten, dass sich die SpielerInnen im Zeitalter des römischen Reiches befinden. Dort angekommen nutzen die SpielerInnen einflussreiche Persönlichkeiten, um Kolonien zu errichten und Waren zu produzieren, welche sie zum Vergrößern des Reiches und des eigenen Einflusses benötigen.
Lasset die Spiele beginnen!
Die SpielerInnen erhalten zu Beginn des Spiels die gleiche Auswahl an Handkarten. Wer am Zug ist, spielt eine dieser Karten offen vor sich aus und handelt deren Effekt ab. So gewähren manche Personenkarten die Produktion von Gütern für alle SpielerInnen einer Region, andere das Bewegen der eigenen Kolonisten und das Gründen neuer Kolonien. Weitere Kartenaktionen erlauben das Kopieren von eigenen oder gegnerischen Karten oder den Kauf neuer Personenkarten aus dem Markt. Wer keinen vernünftigen Zug mehr durchführen kann oder möchte, setzt die Karte „Tribun“ ein, welche erlaubt, alle ausgespielten Karten zurück auf die Hand zu nehmen. Das Spiel endet, nachdem ein(e) SpielerIn die letzte Karte der Auslage gekauft hat oder alle SpielerInnen ihre Häuser gebaut haben. Ziel des Spiels ist es, durch Einfluss der Götter mehr Siegpunkte zu erringen als jede(r) andere SpielerIn. Dafür ist die jeweils untere Hälfte der Personenkarten relevant. Sie enthält Punktemultiplikatoren für im Spiel erzielte Errungenschaften, wie Vermögen, errichtete Kolonien oder Besitz bestimmter Ressourcentypen, etc..
Gemeinsam sind wir stärker
Der Unterschied von „Venus“ zum ursprünglichen „Concordia“ ist neben ein paar Kleinigkeiten, wie dem neuen Personentyp „Magister“, den vier neuen Spielplänen sowie der neuen Gottheit „Venus“, hauptsächlich das Teamspiel, für das das Spiel Extra-Personenkarten bereithält. Im Teamspiel spielen jeweils zwei SpielerInnen zusammen. Diese müssen nun nicht nur ihre eigenen Ideen und Ziele verfolgen, sondern sollten die des Teampartners mitberücksichtigen. Die Spielregeln ändern sich in dieser Variante nur sehr wenig. Hinzu kommt lediglich die Regel, dass jede ausgespielte Karte eines Spielers ebenfalls von dessen Teammitglied ausgeführt wird. Diese Variante bietet den SpielerInnen neue Möglichkeiten und Strategien an und steigert zudem die Interaktion untereinander.
Schätze aus Holz und Papier
CONCORDIA VENUS wird in einer großen Schachtel verstaut. Darin sind zwei große Spielbretter, viele Karten, Marker und vor allem Holzfiguren zu finden. Die Kartenqualität kann mit der eines Standard Skat-Decks beschrieben werden. Sie lassen sich gut mischen, auch wenn das nur für den Spielaufbau relevant ist. Die Geldmünzen sowie die Stadtmarker sind aus dicker Pappe. Die fünf verschiedenen Ressourcenarten werden durch Holzmarker dargestellt und jede Art verfügt über eine eigene Form und Farbe. Auch die Spielsteine der SpielerInnen sind aus Holz gemacht. Die Spielanleitung ist gut strukturiert und verständlich geschrieben. Regelunklarheiten während des Spiels lassen sich schnell nachschlagen. Der Spielaufbau befindet sich, losgelöst von der eigentlichen Regel, auf einem eigenen Blatt und ist Schritt für Schritt aufgeführt.
Tags: 60-120 Minuten, 2-6 Spieler, Handeln, Area Control, Eurogame, Strategie