TEST // Die Hunnen kommen - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Die Hunnen Kommen“ versteht sich als strategisches Familienspiel. Familienspiel deshalb, weil die Regeln (recht) schnell erklärt sind, eine Partie mit 45 Minuten nicht bis tief in die Nacht hineinreicht und Entscheidungen flüssig laufen, so dass kaum Wartezeiten entstehen. Der Strategieanteil rechtfertigt die Empfehlung 14+ und bezieht sich darauf, dass in jeder Situation verschiedene Lösungswege zum Ziel führen können. SpielerInnen müssen nicht nur die Effekte ihrer eigenen Karten berücksichtigen und gegen den Wert der Beutekästchen aufwiegen, sondern auch die Fähigkeiten ihrer GegnerInnen im Blick behalten. So möchten die Hunnen den Strategen in der Familie gerecht werden.
Leider gelingt dieser Ansatz Fneup nicht so richtig. Die Ideen klingen spannend, die Umsetzung bleibt leider mangelhaft. Zu kompliziert wirken die Möglichkeiten, zu sehr müssen Spieler sich verschiedene Effekte merken, zu wenig wirken sich Strategien aus, zu stark sind einige Kartenstapel im Vergleich zu anderen.
„Die Hunnen Kommen“ fällt in unserem Test beim Balanceakt zwischen strategischer Tiefe und leichtgängigem Familienspiel leider auf die metaphorische Nase. Beim Lesen der Regeln brannte in mir die Vorfreude, dieses Feuer ist im Verlaufe der Partien leider erloschen. Es fällt mir schwer einen Regelkniff vorzuschlagen, mit welchem den Hunnen leicht geholfen wäre. Und ebenso fällt mir der Spielertyp nicht ein, der dieses strategische Familienspiel den vielen Alternativen vorziehen würde. Schade…
Bilder zum Spiel
Tags: Ressourcenplacement, Würfelplatzierung, Familienspiel, 2-4 Spieler, Strategie