TEST // Lift Off - Wertung + Fazit + Bilder
Mit „Lift Off“ hat sich der Hans im Glück Verlag mal etwas aus der Komfortzone gewagt. Endlich mal ein Spiel, dass sich optisch deutlich unterscheidet und ein recht unverbrauchtes Setting anschleppt. Mich hat das 50er Jahre Design sofort abgeholt. Schrifttypen, Farbwahl und Zeichnungen passen perfekt zusammen und zaubern eine kleine abstrakte Welt auf den Tisch.
Es ist kaum verwunderlich, dass es Lift Off in die Top 30 des Brettspiel-News Spielepreises 2018 geschafft hat, denn auch spielerisch hat es einiges zu bieten. Das Spiel hat im Prinzip nur ganz einfache Mechaniken. Karten draften, ablegen und deren Aktionen ausführen. Doch trotzdem ist viel Spieltiefe vorhanden. Um eine Mission oder am besten mehrere zu starten, muss alle gut geplant sein und das Optimum aus den eignen Karten gezogen werden. Die Entscheidungen beim Draften sind durchaus relevant.
Der Anspruch des Spiels ist gerade am Anfang etwas höher, wenn die Symbole noch nicht verinnerlicht sind und noch nicht verstanden wurde, wie die einzelnen Elemente ineinandergreifen. Eine Spielübersicht wäre für die ersten Runden hilfreich gewesen, so muss die Anleitung immer wieder bemüht werden. Tückisch sind dabei die vielen kleinen Regeln, die bedacht werden müssen. Das ist zwar alles logisch, trotzdem kann schnell etwas vergessen werden.
Strategisch liefert „Lift Off“ auf jeden Fall etwas Anspruchsvolleres ab. Hier gibt es viele Ziele zu erreichen und einige Wege um an Punkte zu kommen. Wer seine Maschinerie einmal zum laufen bekommt, kann im Vergleich zu vielen anderen Spielen inflationär viele Punkte machen.
Unterm strich bleibt für mich ein gutes Spiel mit fantastischer Optik und einem hohen Reiz es erneut zu spielen.
Bilder zum Spiel
Tags: Set sammeln, Erkunden, 2-4 Spieler, Deckbauspiel