TEST // Concerto - Fazit + Wertung + Bilder
Das Rad erfindet „Concerto“ sicherlich nicht neu. Im Kern ist es ein Memoryspiel, das von der Mechanik prinzipiell nichts wirklich Neues liefert. Neu und interessant ist allerdings das Gewand, in das es hier gesteckt wurde. Es gibt dem altbekannten Memorygedanken einen frischen Wind. Anstelle von Zeichnen oder Aufdecken wird nun in die Luft die hoffentlich passende Dirigentenbewegung gemacht, um das gewünschte Instrumenten zum Spielen zu animieren. Sehr schön und teils auch sehr witzig!
Allerdings steckt in dem Spiel letzten Endes halt nur ein Memory-Spiel, was nicht unbedingt immer jedermanns und -fraus Sache ist. Bei diesem Genre scheiden sich die Geschmäcker ähnlich schnell wie bei Helene Fischer und „Atemlos“. Bei Familienabenden werden Memory-Spiele gerne auf den Tisch gebracht, da hier jüngere Spieler oftmals einen Vorteil haben gegenüber dem mit den Jahren immer zerstreuteren Kopf von Erwachsenen. Dieser Punkt fällt bei „Concerto“ weniger ins Gewicht, da das Thema eher Erwachsene ansprechen und für viele Kinder zu blass und uninteressant erscheinen dürfte.
Von der Idee her mit den Buhs und DaCapos hätte „Concerto“ sicherlich das Zeug zum Partyspiel. Dies aber auch nur dann, wenn es nicht ums Gewinnen geht, da in lockerer Runde wahrscheinlich Instrumente schneller entlassen werden, als sich Spielfiguren auf dem Punktezähler in Richtung Ziel bewegen. So erscheint als passendste Runde zum Spielen der ruhige Sonntagnachmittag mit voller Konzentration, z.B. wenn die Verwandtschaft zu Besuch ist und etwas Gehaltvolles auf den Tisch kommen soll. Der Vorteil in diesem Fall sind die nicht allzu komplizierten Regeln und die überschaubaren Handlungsmöglichkeiten, die für einen schnellen Einstieg sorgen. Das Spiel für Zwischendurch ist „Concerto“ aber sicherlich nicht.
Bilder vom Spiel
Tags: 2-4 Spieler, Musik, Memory