Test | Wizards Cup
Herzlich willkommen beim „Wizards Cup“, dem Turnier der Magier! Als König obliegt es dir, ein Team aus magisch Begabten zusammenzustellen, die durch das Wechselspiel ihrer Fähigkeiten den Sieg erringen können.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Es kann nur einen geben
„Wizards Cup“ ist ein taktisches Kartenspiel für genau zwei Personen aus der Feder von Seiji Kanai, dem Schöpfer von „Love Letter“.
Jede Seite erhält die gleichen 18 Karten bei Spielbeginn. Eine wird zufällig gezogen, aus den restlichen Karten wählen beide Seiten fünf weitere aus. Mit diesen sechs Karten werden nun bis zu drei Runden gespielt. Die restlichen Karten kommen zurück in die Schachtel. Aus den sechs Karten wird eine verdeckt beiseitegelegt, die anderen fünf dürfen beliebig in einem verdeckten Stapel angeordnet werden.
Beide Seiten decken ihre erste Karte auf. Je nach ihrem Element oder ihrem Zahlenwert siegt eine Karte über die andere. Nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip siegt Wasser über Feuer, Feuer über Pflanzen und Pflanzen über Wasser. Licht verliert gegen alle drei Elemente, besiegt aber Dunkelheit.
Schließlich gibt es noch Karten ohne Element. Bei ihnen oder wann immer eine Karte nicht durch die elementaren Schwächen besiegt werden kann, gewinnt der höhere Zahlenwert. Bei Gleichständen verlieren beide Seiten.
Die meisten Magier bzw. Karten besitzen eine Fähigkeit, die entweder passiv ist, sofort eintritt oder erst vom Ablagestapel aus zum Tragen kommt, wo besiegte Magier landen.
Die unterlegene Seite deckt die nächste Karte ihres Stapels auf. Sobald eine Seite alle fünf Karten verloren hat, ist die Runde verloren und vorbei. Aus den vorhandenen sechs Karten wird nun ein neuer Stapel gebildet, wobei wieder eine Karte extra liegt und fünf wieder in einem Stapel sortiert sind.
Die Seite, die als erste zwei Runden gewinnt, gewinnt das Spiel.
Ein kleiner Zaubertrick
Bei „Wizards Cup“ handelt es sich um einen sogenannten Auto-Battler. Das eigentliche Spiel ist die Zusammenstellung des Kartenstapels, während das Aufeinandertreffen der beiden Seiten automatisch abläuft.
Die erste Runde kommt dabei immer einem Abtasten gleich. Eine Seite gewinnt, doch danach sind einige oder fast alle gegnerischen Karten bekannt. Dann wird es tatsächlich spannend, ob eine andere Konfiguration den Sieg bringen wird und was der Gegner oder die Gegnerin aus den Karten macht.
Im vergangenen Jahr wurde der Auto-Battler „Challengers“ zum Kennerspiel des Jahres gekürt. „Wizards Cup“ ist weit weniger zufällig, da nicht nach jeder Runde zufällige neue Karten gezogen werden. Außerdem ist es nach spätestens drei kurzen Runden vorbei. All das macht „Wizards Cup“ in meinen Augen zu einem weitaus besseren Spiel. Hinzu kommen ein geringer Preis und dennoch eine sehr schöne Gestaltung. Mit mehreren Spielen wäre auch ein größeres Turnier möglich.
Die Anleitung liegt auf Englisch bei, es gibt aber auch eine auf deutsch, die dank einem brutal schlechten Online-Übersetzer kaum zu gebrauchen ist. Da die Kartentexte sowieso Englisch sind, sollte auch die weitaus bessere englische Anleitung kein Problem sein.
Das Spielvergnügen in „Wizards Cup“ ist kurz, entfaltet aber gerade dadurch seinen Zauber. Ein echtes Kleinod für zwischendurch.
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Bilder zum Spiel
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