Test | Explora - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Explora“ macht bereits mit einem ansprechenden Titelbild und Illustrationen, die große Abenteuer versprechen, neugierig. Die Regeln sind übersichtlich und gut strukturiert. Gut gefallen hat uns, dass im Regelwerk auch die mystischen Orte auf drei Seiten kurz vorgestellt werden, was bei den eher wenig geläufigen wie „Iram“ oder „Mu“ sehr hilfreich und interessant ist. Schön, dass es noch Verlage gibt, die auf solche Details wert legen!
Das Lesen der Anleitung lässt nicht unbedingt gleich darauf schließen, was für ein gemeines, kleines Spiel sich hier verbirgt. Verantwortlich hierfür ist der Biet-Mechanismus, der zentraler Bestandteil des Spiels ist. Dabei liegt der Fokus neben der früheren Wahl der im Markt angebotenen Karten, auch stark auf der Position auf der Initiativeleiste. Letztere wird sowohl als Tie Breaker verwendet, als auch bestimmt sie den Wert der gefundenen Schätze und ist entsprechend sehr wichtig.
Beim Bieten sollte nie vergessen werden, das mit Geld, also mit Siegpunkten geboten wird. Es gilt, den richtigen Zeitpunkt zum Zuschlagen abzuwarten und dafür zu sorgen, auch stets genug Geld zu haben, um diesen erfolgreich nutzen zu können. Wer knapp bei Kasse ist, wird es schwer haben, bei den Auktionen zu Punkten.
Ansonsten ist das richtige Einschätzen der Konkurrenz wie auch bei anderen Bietspielen natürlich wichtig. Wer es schafft, stets gerade so das Bieten zu gewinnen, kann sich dem Zorn der anderen sicher sein.
Besonders gemein ist es, wenn die unterlegene Person dadurch zwei Plätze auf der Initiativeleiste abfällt. Dies ist der Fall wenn zuerst der Gewinner aufsteigt, dadurch mit dem Verlierer tauscht und der Verlierer dann noch einen Platz abfällt. Nur gut, dass es auch Karten gibt, die eine Person auch direkt auf Platz 1 der Initiativeleiste bringen können.
Uns hat dieses interaktive Spielprinzip gut gefallen. Sicherlich wird das Rad hier nicht neu erfunden, aber die Spielmechanik ist gut durchdacht. So verlieren eingesetzte Teams eine Karte und die nächste Expeditionskarte hat andere Anforderungen, wodurch sichergestellt wird, dass sich stets alle mit Ihren Teams neu anpassen müssen.
Lediglich der Umstand, dass es teilweise sein kann, dass sich relativ früh ein Sieg für eine Person abzeichnet, fällt etwas negativ auf. Dies trifft vor allem für das Spiel mit zwei Personen zu. In solchen Fällen bleibt nur, erhobenen Hauptes die Konkurrenz zu ärgern wo immer möglich. Und wer weiß, vielleicht wendet sich das Blatt ja doch noch.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 2-4 Personen, Set sammeln, Auktion/Bieten, Familienspiel