Test | Dungeons of Doria - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Ich hatte bereits die Möglichkeit, das Spiel als Prototypen zu testen und darf euch heute über die finale Version berichten. Ich kann schon am Anfang meines Fazits berichten, dass mir das Spiel viel Freude bereitet hat. Trotzdem möchte ich mit dem vielleicht größten Kritikpunkt beginnen, der Anleitung.
Ich habe bereits sehr viele Brettspielanleitungen gelesen, aber mit den Regeln von „Dungeons of Doria“ musste ich mehr kämpfen als mir lieb war. Der Schwierigkeitsgrad und die Komplexität des Spiels sind nicht sonderlich hoch, allerdings sind die Regeln recht ausladend formuliert und verlieren sich zu häufig im Detail. Ich musste leider sehr oft Regelungenauigkeiten nachschlagen. Ich sollte jedoch betonen, dass ich die englischen Regeln gelesen habe. Die deutsche Anleitung kann auf der Webseite des Spiels gedownloadet werden, was für das Verständnis vorteilhaft sein kann.
Das Material ist von mittelmäßiger Qualität. Die Pappteile sind recht dünn, allerdings sind die Standees sehr gut gelungen. Besonders gut hat mir die riesige Auswahl an Schatzkarten gefallen. Diese machen das Spiel zu einem besonderen Loot-Spektakel. Außerdem sind alle Karten liebevoll illustriert.
Klassische Dungeoncrawler gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und ich finde immer, dass jedes neue Spiel des Genres einen Unique Selling Point haben sollte. Das Besondere an „Dungeons of Doria“ sind die Parallelen zu klassischen Pen and Paper-Rollenspielen. Da ich selbst leidenschaftlicher Rollenspieler bin und mich bereits Spiele wie „Ultra Quest“ begeistern konnten, ist mir dieser Aspekt besonders positiv aufgefallen.
Da die Regeln im Kern recht simpel gestaltet sind, kommen alle schnell in einen angenehmen Spielfluss. Das Initiativesystem ist intuitiv und funktioniert einwandfrei. Leider können nicht alle Gegenstände in das nächste Szenario einer Kampagne mitgenommen werden, da die Spieler und Spielerinnen ansonsten zu viele Waffen und Rüstungen im Inventar hätten. Zudem gestaltet sich das Mischen der unzähligen Schatzkarten schwieriger als erwartet.
Ein weiterer Kritikpunkt könnte das Glückselement des Spiels darstellen. In einem Spiel, in dem viel gewürfelt wird, kann bedauerlicherweise wenig geplant werden. Ich selbst habe kein Problem damit, glückslastige Dungeoncrawler zu spielen, allerdings sollte dieser Aspekt bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass „Dungeons of Doria“ ein Spiel für Connaisseure des klassischen Dungeoncrawlers mit Rollenspielaspekten ist. Spieler und Spielerinnen sollten nicht zu viel Story erwarten, da sich das Spiel eher mit dem Kämpfen, Looten und Leveln beschäftigt. Allerdings können im Laufe der vielen verschiedenen Kampagnen Entscheidungen getroffen werden, die den Verlauf der Geschichte beziehungsweise das nächste Szenario beeinflussen. Mir persönlich hat „Dungeons of Doria“ gut gefallen und ich freue mich auf kommende Projekte des Entwicklerteams.
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Bilder zum Spiel
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