Test | Nokosu Dice
Asiatische Stichspiele erfreuen sich seit einigen Jahren eines Rufs als Geheimtipp. So auch "Nokosu Dice": Wenig bekannt, war es auf der SPIEL in Essen doch an allen Tagen innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Ist dieser Hype gerechtfertigt? In unserem Test finden wir es heraus.
Wir haben "Nokosu Dice" selbst gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Ohne Thema, aber mit einigen Twists
"Nokosu Dice" ist ein abstraktes Stichspiel, ganz ohne aufgesetztes Thema. 3-5 Spielerinnen und Spieler versuchen, die meisten Punkte einzuheimsen. Dazu nutzen sie sowohl Karten, die ausgeteilt werden, als auch Würfel, die offen gedraftet werden. Die Karten und Würfel bilden die Hand.
Erster Twist: Ein Würfel beim Draft bleibt übrig. Dieser gibt die Trumpf-Farbe und -Zahl an. Nun spielt die Person links vom Geber auf. Wie in vielen anderen Stichspielen müssen die anderen Personen diese Farbe bedienen. Können sie das nicht, können sie entweder trumpfen oder abwerfen (eine unpassende Karte dazuspielen). Die höchste Karte holt den Stich. Sind zwei Karten oder Würfel gleichwertig, gewinnt die zuletzt gespielte Karte oder Würfel von ihnen.
Die Karten weisen Werte zwischen 0 und 7 auf, die Würfel zwischen und 6.
Zweiter Twist: Die Würfel sind für alle sichtbar. Das bedeutet, dass sie gezielt "angespielt" werden können. Dritter Twist: Der letzte eigene Würfel darf nicht genutzt werden. Seine Augenzahl gibt nämlich an, wieviele Stiche die jeweilige Person gewinnen muss, um einen Großteil der Endpunkte zu sammeln.
Vierter Twist: Es besteht auch die Möglichkeit, "Null Stiche" anzusagen, wenn man wirklich glaubt, keinen einzigen Stich gewinnen zu können. Dafür wird ein spezieller Nullwürfel genutzt, der nicht im Spiel ausgespielt werden kann (damit die Rechnung aufgeht, wird gleichzeitig ein Würfel aus dem Draftpool entfernt).
Gespielt wird, bis alle nur noch einen Würfel übrig haben. Wer die meisten Punkte macht, gewinnt.
Tags: 3-5 Personen, Draften, Stichspiel, 45-60 Minuten, Würfelspiel