Test | Sword & Sorcery: Ancient Chronicles

Test | Sword & Sorcery: Ancient Chronicles

Die Nacht um euch herum klärt sich allmählich auf. Einzelne Lichtblitze flackern in euren Augen und es dauert eine Weile, bis ihr euch an das Tageslicht gewöhnt habt. Der Schlamm unter euren Körpern ist nass. Was ist geschehen? Wo seid ihr? Das letzte, an das ihr euch erinnern könnt, ist die grinsende Fratze eines Gremlins. Er hob seine Streitaxt und kurz darauf verschwand die Welt um euch herum. Stunden und Tage wurden zu wenigen Sekunden und Augenblicken. Doch ihr seid nicht tot, oder? Warum nicht? Das ist jetzt nebensächlich. Für den Moment verspürt ihr lediglich das Verlangen nach Rache.

 

infos zum spiel

Ares Games hat uns "Sword & Sorcery II" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Die Klopperei geht in die 2. Runde

„Sword & Sorcery: Ancient Chronicles“ ist ein kooperativer Dungeon Crawler aus der Feder von Simone Romano und Nuncio Surace. Es ist für 1-5 Personen ausgelegt und ab 12 Jahren geeignet. Eine Partie dauert laut dem Entwicklerteam Ares Games durchschnittlich 60-90 Minuten. In „Sword & Sorcery: Ancient Chronicles“ schlüpfen die Spielerinnen und Spieler in die Rolle von Helden und Heldinnen, die das Land vor dem Untergang bewahren.

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„Sword & Sorcery: Ancient Chronicles“ kann als fortlaufende Kampagne oder in einzelnen Sessions als One-Shot Abenteuer gespielt werden. Um zu gewinnen, müssen Feinde im Dungeon besiegt oder andere Spezialaufgaben erfüllt werden. Einen Spielleiter benötigt „Sword and Sorcery: Ancient Chronicles“ jedoch nicht.

„Sword & Sorcery: Ancient Chronicles“ wird in Runden gespielt und teilt sich in drei Hauptphasen auf.

Zeitphase: Zu Beginn der Runde werden alle Effekte ausgeführt und/oder beendet. Dies können beispielsweise Zustandseffekte sein. Die Heldenmarker und vollständig aufgeladene Fähigkeitskarten werden wieder aufgedeckt. Auf allen nicht aufgeladenen Fähigkeitskarten wird der Sanduhrmarker um 90° im Uhrzeigersinn gedreht. Zuletzt können Seelensplitter ausgegeben werden, um im Seelenrang aufzusteigen oder einen anderen Charakter wiederzubeleben.

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Kampfphase: In dieser Phase kann jeder Charakter eine Bewegungsaktion, eine oder mehrere Kampf- und Standardaktionen und beliebig viele freie Aktionen durchführen.

  • Bewegungsaktion: Bei der Bewegung kann der Charakter sich so viele Felder fortbewegen, wie Bewegungspunkte auf der Charakterkarte abgedruckt sind.
  • Kampfaktion: Eine angelegte Waffe wird ausgewählt, ein Ziel wird deklariert und die abgebildeten Würfel geworfen. Die Ergebnisse der Würfel verursachen Schaden oder aktivieren zusätzliche Effekte des Angriffs. Das verteidigende Ziel modifiziert anschließend die Treffer durch Widerstand oder Verwundbarkeit, Rüstungswert, magische Schilde, Verteidigungswürfe, Eigenschaften oder Abwehrsymbole. Sind am Ende noch Treffer übrig, werden diese als Schadenspunkte ausgeteilt.
  • Standardaktion: Standardaktionen sind spurten, eine Truhe oder Tür aufbrechen, einen Angriff vorbereiten, Ausrüstung wechseln, Gegenstände tauschen, nach Schätzen suchen, einen Feind provozieren, eine Sonderaktion des Abenteuers durchführen oder eine Fähigkeit einsetzen.
  • Freie Aktion: freie Aktionen sind schnell durchgeführte Ereignisse, wie das Öffnen einer unverschlossenen Truhe, das Aufnehmen oder Ablegen eines Gegenstandes oder das Herauslösen aus einem Kampf.

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Zuletzt wird der Heldenmarker verdeckt, um anzuzeigen, dass der Charakter am Zug war. Der aktive Held zieht eine Aktivierungskarte, wodurch Feinde aktiviert werden können. Zu jedem Feind ist ein Pergament vorhanden, auf dem das Kampfverhalten des Feindes abzulesen ist. Anschließend ist der nächste Charakter am Zug.

Ereignisphase: In dieser Phase wird eine Karte vom Ereignisstapel gezogen und ausgeführt. Die Karte bleibt offen ausliegen und wird in der nachfolgenden Ereignisphase abgelegt, ohne sie erneut zu aktivieren.

Wird ein Charakter getötet, nimmt dieser die Geisterform an. In der Geisterform haben Personen begrenzte Aktionsmöglichkeiten, können sich allerdings an Altären wiederbeleben. Das Spiel endet, sobald alle Charaktere gestorben oder die Siegbedingungen des Szenarios erfüllt sind.


„Sword & Sorcery: Ancient Chronicles“ ist der Nachfolger zu dem beliebten Dungeoncrawler „Sword & Sorcery“, zu welchem kürzlich der Test auf der Webseite veröffentlicht wurde. Kann es das Grundspiel übertreffen oder verkomplizieren die zusätzlichen Regeln die Erweiterung unnötig? Wir haben es für euch herausgefunden.

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Die Regeln der Erweiterung gleichen denen des Grundspiels zu 95 %. Leider waren diese zusätzlichen Regeln nur ungenau markiert, sodass ich die Hälfte der Anleitung erneut lesen musste. Hier schafft es beispielsweise „Nemesis: Lockdown“ besser, neue Regeln zu vermitteln, ohne die alten Regeln noch mal durchlesen zu müssen.

Die Inlayqualität hat sich gegenüber zum Grundspiel nur marginal gebessert. Es gibt jetzt zwar Platz für die Miniaturen, allerdings besitzen die Token keine separaten Fächer, wodurch sie sich ständig vermischen. Eine Token Sortierbox ist hier Pflicht.

Wie bereits beschrieben, haben sich die Regeln nicht sonderlich viel verändert. Die Änderungen, die vorgenommen worden sind, verbessern das Spiel jedoch in jeglicher Hinsicht. Die größte und wichtigste Änderung stellt die begehbaren Orte dar. Auf diesen separaten Ortstafeln können Sanduhrmarker ausgegeben werden, um Gebäude aufzusuchen und die Städte zu erkunden. Events im Buch der Geheimnisse verleihen den Orten zusätzlich Atmosphäre. Außerdem wird in der Erweiterung eine große Karte genutzt, auf der der Gruppenmarker platziert und vorgerückt werden kann. Auf der Karte sind die Schauplätze der Story abgebildet. „Sword & Sorcery“ spielt zeitlich gesehen vor den Ereignissen des Grundspiels.

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Zusätzlich zu der großen Neuerung können nun Gegenstände angefertigt werden, Helden können durch Gegenstände verflucht werden, die Schwierigkeitsgrade der Monster sind nun anpassbar, es werden Plagen als neue Gegnerart eingeführt, beten gehört nun zu den neuen Standardaktionen und Gefährten können rekrutiert werden.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die Erweiterung komplett kompatibel ist mit dem Inhalt des Grundspiels, wodurch Charaktere oder Monster frei ausgetauscht werden können. Auch an eine Abwärtskompatibilität wurde gedacht, sodass Inhalte der Erweiterung ebenso gut im Grundspiel genutzt werden können.

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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass „Sword & Sorcery: Ancient Chronicles“ nicht perfekt ist, aber Liebhaber des Grundspiels hier definitiv auf ihre Kosten kommen. Die Erweiterung verbessert das Grundspiel, geht dabei jedoch auf Nummer sicher und wagt sich nicht in unbekannte Gefilde

Mir bereitet der Nachfolger noch mehr Spaß als das Grundspiel. Da es sich bei „Sword & Sorcery: Ancient Chronicles“ um eine Standalone Erweiterung, also eine Erweiterung, für die kein Grundspiel benötigt wird, handelt, würde ich Interessierten direkt die Erweiterung ans Herz legen.

 

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Tags: 1-5 Personen, Kampfstrategie, 60-180 Minuten , Miniaturen, Kampagne, Fantasy

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