
Kinderspieltest | Wald der Lichter - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Wald der Lichter“ ist zunächst einmal ein wunderschön illustriertes Spiel. Die Spielschachtel und das gesamte Material sind toll anzuschauen und laden direkt zum Spielen ein.
Einmal erklärt können auch bereits Vierjährige dieses Spiel selbständig spielen. Lediglich an das Voraussagen der nächsten Plättchen musste in unseren Partien etwas länger erinnert werden . Die Begeisterung des Schiebens und Entdeckens war hier einfach zu groß.
Das Spielprinzip übt vor allem auf diese jüngeren Kinder eine hohe Motivation aus. Dabei bleiben die Regeln jederzeit sehr einfach und übersichtlich. Da der Hauptaspekt des Spiels das Suchen und Entdecken ist, werden die drei enthaltenen unterschiedlichen Schatzfolien auch dringend benötigt.
Diese können abwechselnd eingesetzt und dabei auch rotiert werden. Der Wiederspielwert ist damit mehr als gesichert.
Leider hat das Spiel in meinen Augen auch zwei kleine Schwächen. So verkanten sich die Plättchen des Spielplans beim Schieben manchmal. Ein wenig zu schwungvoll eingeschoben rutscht das Plättchen am anderen Ende der Zeile etwas heraus.
Nicht direkt entdeckt und korrigiert kann dies beim nächsten Zug leicht hakelig werden. Da das Spiel vor allem bei jüngeren Kinder toll ankommt, ist dies natürlich etwas schade.
Die Idee mit dem „Erleuchten“ der einzelnen Schätze finde ich sehr gut und alle Kinder in den Testrunden schauten gebannt auf jede neue Entdeckung. Je nach Lichtverhältnissen kann jedoch der Schatz mehr oder weniger deutlich „erahnt“ werden. Überraschenderweise hat mich dies mehr gestört als die Kinder.
Trotz dieser beiden Aspekte ist „Wald der Lichter“ ein wirklich gutes Kinderspiel für mich. Der Spielaufbau hat etwas Besonderes, dauert dennoch nicht lange.
Eine Regel sorgte öfter zu lustigen Situationen. Sollte zufällig ein gesuchter Schatz auf einem Licht eines passiv geschobenen Plättchens auftauchen, erhält dieses Kind den Schatz. Auch in diesem Fall ist der Zug des aktiven Kindes zu Ende.
Sinnvoll suchen, entdecken, merken, Weg vorausplanen, wiederfinden – der Spielspaß wird hier mit einer ganzen Reihen wichtiger Lernerfahrungen für die Kinder verknüpft.
Auch spielt vor allem in Partien mit drei oder vier Kindern die Frustrationstoleranz (in völlig angemessenem Rahmen) eine Rolle. Hier passiert es dann schon einmal, dass Kinder kurz vor dem Ziel aus dem Wald geschoben werden und einen neuen Weg starten müssen.
Abschließend kann ich „Wald der Lichter“ für Familien mit Kindern zwischen vier und acht Jahren absolut empfehlen. Ohne die in unseren Partien vorhandenen mechanischen Einflüsse auf das Spielgeschehen wäre meine Wertung auch höher ausgefallen, denn in der anvisierten Zielgruppe funktionieren die Spielmechanismen im Grunde einwandfrei und sorgen für einige schöne Spielrunden.
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Bilder zum Spiel
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Tags: Suchspiel, Merkspiel, Kinderspiel