Kinderspieltest | Monstersuppe

Verfasst von Björn Stampfer am 07. Juli 2023. Veröffentlicht in Brettspieltest

Was gibt es für Monster Besseres als eine festliche Monstersuppe mit köstlichen Spinnen, alten Stinkesocken, Schlangen und kuscheligen Teddybären? Richtig: Nichts. Mit Schleimwürfeln verfeinert zaubern die Kinder hier schaurige Suppenrezepte.

Schmidt Spiele hat uns "Monstersuppe" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Nur schmackhaft mit ausreichend Schleimwürfeln

In „Monstersuppe“ geht es um das möglichst schnelle Erfühlen bestimmter Zutaten. Nachdem die erste Rezeptkarte aufgedeckt wurde und das Startkommando ertönt, suchen alle Kinder gleichzeitig in ihren Fühlbeuteln.

Natürlich ohne hineinzusehen, muss eine aufsteigende Anzahl an Zutaten zusammengesammelt werden. Von der ersten Runde mit einer Karte bis hin zur vierten Runde mit vier Karten.

Wer zuerst alle Zutaten der jeweiligen Runde in die Suppenschüssel werfen konnte, ruft laut „Monstersuppe!“ und beendet diesen Durchgang damit für alle. Für jede korrekte Zutat in der eigenen Schüssel darf nun jedes Kind die entsprechende Anzahl an Schleimwürfeln zufügen. Danach wird die komplette Suppe zur weiteren Verarbeitung wieder in den Beutel gefüllt.

Am Ende der vierten Runde wird nach dem Hinzufügen der Schleimwürfel der Beutel komplett in die Schüssel entleert. Wer nun die meisten grünen Schleimwürfel vorweisen kann, gewinnt das Spiel.

Die Varianten beinhalten die Auslage einer Spezialzutat, eine vorgeschriebene Reihenfolge und das Wechseln der fühlenden Hand.

„Monstersuppe“ ist ein Einfaches und schnell erklärtes Kinderspiel mit hohem Aufforderungscharakter. Auch mit 4- und 5-jährigen Kindern am Tisch geht es nach wenigen Minuten direkt los.

Das Thema und die zugehörigen Illustrationen sind großartig ausgestaltet. Alle zu fühlenden Zutaten sind aus Holz und die Fühlbeutel aus weichem Stoff mit angenehm großen Öffnungen.

Selbst die Auftragskarten zeigen nicht nur das exakte Holz-Gegenstück, sondern auch liebevoll illustrierte Versionen davon. Auch dies erhöht die Immersion und Spielmotivation der Kinder.

Die Spielzeit ist auf der Schachtel mit 15 Minuten angegeben. Diese wurde bei uns eigentlich nie erreicht. Dafür wurden dann direkt mehrere Partien gespielt. Gerade Kinder von vier bis sieben Jahren haben immer wieder großen Spaß an „Monstersuppe“.

Bei älteren Kindern dürfte die Spielmotivation nach ein paar Partien dann doch abnehmen. Auch die interessanten kleinen Varianten bieten hierfür nicht genug Langzeit-Futter. Für die Zielgruppe vier bis sechs Jahren wird der Spielreiz deutlich länger anhalten.

Besonders spaßig ist das Spiel in einigermaßen altersgleichen Kinderrunden. Ein Altersunterschied von mehreren Jahren wird im Spielergebnis recht schnell deutlich. Somit dürfte „Monstersuppe“ generationenübergreifend nur für wenige Runden geeignet sein.

Durch das gezielte Erfühlen bestimmter Formen kommt es hier aus pädagogischer Sicht auch zu einem großartigen Training der Sensorik und Feinmotorik. Dabei sind durch das simultane Spielen immer alle Kinder beteiligt. Die Mechanik, dass auch Teilerfolge mit Schleimwürfeln belohnt werden, ergibt für alle Kinder ein belohnendes Spielgefühl.

Für Familien mit Kindern im Alter von vier bis sieben Jahren, sowie für den Einsatz in Kindergärten oder Grundschulen kann ich „Monstersuppe“ somit auf jeden Fall empfehlen.

Welche Erfahrungen hast du mit diesem Spiel gemacht
oder hast du noch Fragen zu diesem oder anderen Spielen?

Dann schaut doch auf unserem Discord-Server vorbei: https://discord.gg/DacwPAQJWs

Bilder vom Spiel

Tags: Auftragskarten, 2-4 Personen, 15 Minuten, Gefühl