TEST // ORLEANS STORIES
Lasset mich euch willkommen heißen im wundervollen Tal der Loire, edle Leut! Wohlan, das orleansche Plättchen-aus-dem-Beutel-Ziehen geht mit ORLEANS STORIES in eine neue Runde. Vergrößert euer Gefolge, lasset den Handel florieren und beweist genügend Weitsicht, um die bevorstehenden Katastrophen zu verhindern. Zeigt euer Können in vier eigenständigen Spielen, bei denen ihr euch immer wieder veränderten Bedingungen und Herausforderungen stellen müsst. Höret gut zu, ich verkünde euch nun, was euch im Laufe eurer Reise erwartet.
Wir haben ORLEANS STORIES selbst gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Die besten Freunde stecken im Beutel
In der großen Schachtel des Grundspiels befinden sich zwei verschiedene Spiele. In der externen Erweiterung werden noch einmal zwei unterschiedliche Stories geliefert. Alle beruhen auf dem Grundprinzip und den Mechaniken von ORLEANS. Es gibt einen Grundaufbau, den alle Spiele gemeinsam haben, in den Feinheiten weicht jedes dann aber vom anderen ab. Das Spielbrett, der Markt, die bekannten Ortskarten, Münzen, Kirchen und die segensreichen Werke werden auf dem Tisch ausgelegt. Ein Startdorf pro Spieler und der Spieleranzahl entsprechende Gebietsplättchen (Wald, Hügel, Weide, See und Acker) werden auf dem Plan in der Mitte platziert. Jeder Spieler erhält sein farbig passendes Spielertableau, einen Beutel, Siedlermeeples, Festungen und sechs Basisortskarten, die er erst während der Spiele freischalten wird.
Der Grundablauf ist in allen Spielen identisch. In jeder Runde werden Gefolgsleute aus dem Beutel gezogen, diese auf dem Spielertableau platziert und abwechselnd Aktionen ausgeführt. Jede Aktion benötigt eine vorgegebene Anzahl und Art von Gefolgsleuten, um sie zu aktivieren. Mit diesen Aktionen kann der Spieler seinen Beutel mit neuen Gefolgsleuten ausstatten, Ortskarten bauen, die wiederrum individuelle Aktionen zulassen, mit seinen Siedlern auf dem großen Spielbrett expandieren, dort neue Festungen und Kirchen bauen oder auf seinen Feldern ernten. Nach der Aktivierung der Aktionen wird immer auch noch ein Rundenbonus ausgeschüttet, den die jeweilige Epoche, in der der Spieler sich befindet, vorgibt. Für die jeweilige Story erhält jeder Spieler ein Storyheft, in dem die Bedingungen (z.B. Anzahl der zu ziehenden Gefolgsleute oder freigegebenen Ortskarten) und die Besonderheiten des Aufbaus, der Epochen und der Wertung sowie die Hintergrundgeschichte nachzulesen sind.
Das erste Königreich
In dieser ersten Geschichte durchschreiten die Spieler verschiedene Epochen, die unterschiedliche Ausgangs- und Aufstiegsbedingungen bereithalten. Wann wer aufsteigt, entscheidet jeder selbst, sofern die Bedingungen erfüllt sind. Über das Storyheft können sich die Spieler informieren, was in Zukunft auf sie zukommen wird. Ziel des Spiels ist es, als Erster alle Aufgaben auf dem Aufgabenblatt zu erfüllen.
Die Gunst des Königs
Der König ruft einen Wettbewerb aus, der den Teilnehmenden Titel und Privilegien verspricht, wenn sie denn bestehen. Jede Runde entspricht einer Jahreszeit, wobei am Ende jedes Winters die jeweilige Epochenaufgabe erfüllt werden muss. Versagt ein Spieler auch nur bei mehr als einer Teilaufgabe, so wird er aus dem Wettbewerb ausgeschlossen und darf ab da nur noch zuschauen.
Die Siedler (Erweiterung)
Zu Beginn der Besiedlung des Gebietes an der Loire lassen sich die Spieler nieder, bauen Wohlstand und Fertigkeiten auf, um sich die Vorherrschaft zu sichern. Die Story wird über 16 Runden gespielt, die über Ereigniskarten getimed werden. Dadurch gibt es in jeder Runde zufällig neue Boni oder es sind Abgaben zu leisten. Durch das Erreichen eines Bonusfeldes auf der Ruhmesleiste, können die Spieler in den Epochen voranschreiten, die unterschiedliche Bedingungen und Boni für sie bereithalten.
England vs. Frankreich (Erweiterung)
Diese Story kann ausschließlich mit vier Personen gespielt werden, bei der jeder Spieler geheim und zufällig entweder die Rolle der Franzosen oder die der Engländer übernimmt. Am Anfang ist daher nicht klar, wer mit wem zusammenspielt und trotzdem müssen die Aufgaben der Nationen erfüllt werden. Als Team fließen nach dem Missionsabschluss auch die offenen Wertungskarten, die gemeinsam gesammelten Münzen, Waren und Gebäude in die Endabrechnung ein.
Spielen wie Gott in Frankreich
Nicht nur die riesige Box wirkt opulent, auch die Ausstattung kann sich sehen lassen. Im Plastikinlay kann die riesige Menge an unterschiedlichen Pappmarkern gut sortiert werden. Der Spielplan schließt hier wie ein Deckel die untere Ebene ab, sodass auch bei einer Hochkant-Aufbewahrung nichts verrutscht. In der Grundbox liegen für jedes der zwei Stories vier Storyhefte bei, in der Erweiterung wurde nur je ein Heft beigelegt.
Die Tableaus und die Ortskarten sind aus dicker Pappe und auch Meeples, Festungen und Gebäude wurden aus Holz hochwertig produziert. Das Material in der Grundbox lässt nichts zu wünschen übrig. Die Anleitung beschreibt zunächst die Regeln des Grundablaufs und in den Storyheften finden die Spieler noch einmal den genauen Ablauf mit Hintergrundgeschichten. Nach der ersten Partie haben wir uns endgültig zurechtgefunden, welche Regel in welchem Heft nachzuschlagen ist.
Tags: push your luck, Engine Builder, Bagbuilder, Historisch, 60-120 Minuten, Area Control, 2-4 Spieler