Jetzt mit viel Rabatt in den Brettspiel-Urlaub
Das Spiel- und Buchhotel Tschitscher in der Ortschaft Nikolsdorf in Österreicht feierte im Jahr 2022 bereits sein 350-jähriges Jubiläum. Aktuell können Kurzentschlossene die sofort anreisen bis zum 12.7.2024 besondere Preise genießen. Ab sofort gibt es folgende Rabatte…
- „FEIN“ - EURO 110,- (Booking-Preis 145)
- „“FEINER“ - EURO 130,- (Booking-Preis 169)
- „AM FEINSTEN" - EURO 150,- (Booking-Preis 193)
Bedingungen
Gebt bitte Brettspiel-News.de bei der Buchung an, damit ihr die Rabatte bekommt.
Pro Doppelzimmer inkl. Frühstück gültig von 2. bis einschließlich 12. Juli (Letzter Anreisetag 9. Juli) bei einem Aufenthalt von 3 Nächten - Direktbuchung per Mail bei uns im Haus - ausschließlich für Lesende bei Brettspiel-News.
Wenn Du mehr über das Haus erfahren willst, ist hier unser Interview aus dem Jahre 2022
BSN: „Hallo Dieter, erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum. 350 Jahre Tradition, das ist eine Spanne, auf die nicht viele Unternehmen zurückblicken können. Wie startete im Jahr 1672 der Betrieb? Gibt es Aufzeichnungen zur Historie?“
Dieter: „Wir haben nachgeforscht und konnten im Landesarchiv von Salzburg (Nikolsdorf war bis vor 200 Jahren ein Teil von Salzburg und kam erst 1810 nach Tirol) das Hofkammern-Protokoll ausfindig machen. Dort wird einem Johann Gräfler die Brandwein-Ausschankgerechtsame zugesprochen. Einige Jahre später hat mein Vorfahre Josef Grebitschitscher das Anwesen samt Schankkonzession erworben und es im Großen und Ganzen zu seinem heutigen Umfang ausgebaut. Somit können wir sagen, dass wir ein 350 altes Gasthaus sind, dass fast ebenso lange wirklich in den Grundformen bis in den heutigen Tag erhalten werden konnte. Im Spielezimmer „Gwöbl“ ist darüber hinaus auch noch der Original-Boden von vor 350 Jahren erhalten geblieben und etliche Möbelstücke sind zumindest 150 bis 250 Jahre alt und stammen aus dem Alt-Bestand des Haues.“
BSN: „Nun war das Haus also die ersten Jahrhunderte ein Wirtshausbrauerei, wie und wann kam es dazu, dass aus dem Haus ein Gasthof wurde?“
Dieter: „Nein, zuerst war das Wirtshaus da. Mein Vorfahre hat zum Wirtshaus auch eine Brauerei gebaut, wohl um die Rentabilität zu steigern und dann war es Wirtshaus mit eigener Brauerei. Man weiß nicht genau wie lange, aber wahrscheinlich so bis zu den napoleonischen Kriegen.“
BSN: „Das bedeutet, dass seit dem Jahr 1871 das heutige Haus im Familienbesitz war, gab es in der Zeit Krisen und besonders schwere Zeiten?“
Dieter: „Das Haus ist seit ca. 1880 im Familienbesitz, damals kaufe es mein Vorfahre Josef Grebitschitscher. 1829 heiratete dann der erste Mayr-Hassler die Tochter des letzten Grebitschischer. Deshalb ist der Gasthof seit fast 340 Jahren durchgehend im Besitz meiner Familie. 1871 ist jenes Datum, in dem mein Urgroßvater als Tourismuspionier begann, neben Durchreisenden und Einheimischen auch die ersten Urlaubsgäste zu beherbergen. In diesem Jahr wurde die Pustertalbahn als Verlängerung der Südbahn fertiggestellt. Mit der Eisenbahn kamen dann auch die ersten Touristen.“
BSN: „Gab es Umbauten in der Zeit, als Deine Familie das Haus führte?“
Dieter: „Unser Haus wurde stetig renoviert. Wir hatten nur das Glück, das niemand die Substanz des Hauses und damit seinen Charakter veränderte. Ich selbst habe alle Zimmer erneuert und auch die Lokale neu eingerichtet. Aber bis auf die Zwischenmauern für die Bäder in den Zimmern ist die Raumeinteilung im Großen und Ganzen so wie vor 350 Jahren. Deshalb sind auch alle unsere Gästezimmer komplett unterschiedlich, in Größe und Form.“
BSN: „Wann hast Du die Verantwortung übernommen und hast Du gleich zu Beginn das Konzept auf ein Spielhotel geändert?“
Dieter: „Ich habe den Betrieb 1999 als klassisches Dorfwirtshaus, in dem auch ein paar Gästezimmer waren, übernommen. Ab 2002 haben dann meine Frau und ich sukzessive das Haus umgestaltet, auch von der Gästeausrichtung: 2003 haben wir unser Garten Mensch ärgere Dich nicht errichtet. Dann haben wir schrittweise unsere Spielesammlung aufgebaut. Den Zimmern Spielenamen verpasst und 2007 sind wir Spieletreff der Organisation Spielen in Österreich geworden. Den letzten Schritt vom Dorfgasthof zum Spielehotel haben wir schließlich 2012 vollzogen. Seit damals sind wir ein Bed and Breakfasthotel, das ausschließlich unseren Hotelgästen zur Verfügung steht. Die maximal 18 bis 20 Hausgäste haben als Spieler und Leser jetzt drei Aufenthaltsräume, eine Terrasse und den riesigen Garten zu ihrer alleinigen Verfügung.“
BSN: „Wie bist Du auf die Idee gekommen, aus dem Hotel ein Spielhotel zu machen?“
Dieter: „Es war zum einen die Leidenschaft für das Spielen - bei mir vor allem für Kartenspiele, aber auch für andere Brettspiele und dann auch der Wunsch etwas Besonderes zu schaffen. Schritt für Schritt sind wir immer tiefer in die Welt der Spiele eingetaucht und haben dabei entdeckt, dass dies ein authentischer Weg für uns ist, der uns Spaß macht und auch funktionieren kann. Spielen, Lesen und Hörbuchhören, gepaart mit Wandern, Radfahren und Nixtun, unser historischer Gutshof, der große Hotelgarten, das ergibt einen wunderbaren Mix, bei dem die Gäste ihre Seele baumeln lassen können und eine wirkliche Erholung im Urlaub finden können.“
BSN: „Wie habt ihr die schweren zurückliegenden Jahre überstanden? Gab es trotzdem viele Gäste?“
Dieter: „Wenn du Corona ansprichst, hat uns das Gott-sei-Dank nicht so schwer getroffen wie ursprünglich befürchtet. Zum einen gab es vom Staat Förderungen für die Verluste und zum anderen hatten wir viele treue Stammgäste und auch neue Gäste aus Österreich und Deutschland, die uns zumindest in den zwei Monaten in der Hauptsaison gute Geschäfte bescherten. Damit kamen wir mit dem berühmten blauen Auge davon.“
BSN: „Ist eine große Feier zum Jubiläum geplant?“
Dieter: „Wir haben zwar schon Ideen, da aber bis Ende März noch große Unsicherheit herrschte, haben wir noch keine konkreten Pläne in Umsetzung. Aber eine Feierlichkeit wird es sicher geben. Wir haben außerdem auch eine Art Jubiläumszeitung angedacht - zumindest als online Ausgabe oder PDF zum Runterladen.“
BSN: „In welchem Zeitraum kann bei Euch noch für 2022 gebucht werden?“
Dieter: „Da durch Corona das Buchungsverhalten noch mal kurzfristiger wurde, haben wir bis auf wenige Ausnahme noch für die ganze laufende Saison Zimmer zur Verfügung. Für die Hauptsaison gilt je früher, desto besser. Aber grundsätzlich kann man bei uns jederzeit auch kurzfristig buchen.“
BSN: „Vielen Dank für das Interview und ein gutes verspieltes Jahr 2022“
Kontaktdaten
Spiele- und Buchhotel Tschitscher
9782 Nikolsdorf 21
Tel: 0043 (0)4858 8219
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www.spielehotel.at