Die musikalische Seite der SPIEL 24

Die musikalische Seite der SPIEL 24 - mit Saltatio Mortis und Blind Guardian

Musik ist einer der großen des aktuellen Spielejahrgangs – so scheint es zumindest, wenn man über die Messe läuft. Ob Partyspiele wie „Miezekatze“ bei der Edition Spielwiese, bei dem man den Beat nicht verlieren darf, „Hitster“, das dieses Jahr mit einer Bingo-Variante die Stimmung in Halle 5 hochhält oder das Kennerspiel „Rock Hard: 1977“, das bei Devir in Halle 3 für volle Spieltische sorgt. 

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Schon auf der Pressekonferenz am Mittwoch hatte Carol Rapp das Thema „Musik“ neben „Japan“ und dem schon länger boomenden Thema „Natur“ als großes Trendthema vorgestellt. Und tatsächlich ist es dieses Jahr sehr musikalisch auf der SPIEL.

Das mag auch daran liegen, dass es dieses Jahr zum fast ersten mal (wenn man Meeps im vergangenen Jahr mitzählen mag) einen Botschafter für die Messe gibt und das ist Alea, der Frontmann der Band „Saltatio Mortis“. 

Aber was hat er mit der SPIEL zu tun? Nun, gemeinsam mit dem Ulisses Verlag und den Fantasy Autoren Bernhard Hennen und Torsten Weitze hat die Band das Projekt „Finsterwacht“ ins Leben gerufen. Eine Kombination aus Rollenspiel („Das Schwarze Auge“), musikalischer Untermalung (in Form eines Studio-Albums der Band) und Fantasy-Roman (aus der Feder der Herren Weitze und Hennen).

 

Ich konnte am Pressetag kurz mit Alea sprechen, das hat er mir zum Projekt verraten:

 

BSN: Wie fühlt es sich an, das Gesicht der Messe zu sein?

Sehr krass, wenn man überall das Poster mit seinem Gesicht sieht. Eine wahnsinnig coole Chance, hinter die Fassaden dieses Genres zu gucken. Ich kenne mich mit Gaming sehr gut aus, liebe Gesellschaftsspiele, (…) aber mich interessiert es immer, welche Emotion liegt dahinter, wie viele Leute arbeiten mit, was ist nötig, um Dinge zu verwirklichen, das find ich immer alles sehr interessant.

 

BSN: Was spielst du denn, habt ihr ein Spiel, das ihr auf Tour spielt?

Auf Tour gibt es kein klassisches Spiel – nicht so wie bei Blind Guardian, die spielen jeden Mittag etwas, was der liebe Freddie mitbringt. Ansonsten bin ich der Klassiker, das „Verrückte Labyrinth“ habe ich mittlerweile in 3 Editionen zu Hause.

 

BSN: „Finsterwacht“ – Was verbindet dich persönlich damit?

Wie kam es dazu – das hat ganz viel mit der Schlüsselfigur Falk (Anm. d. Red. Bandmitglied von Saltatio Mortis) zu tun, weil er früher für das „Schwarze Auge“ geschrieben hat, er ist Spielesammler, hat unfassbar viele Rollenspiele und Brettspiele. Er ist ein riesen Nerd in dem Thema. Bernhard Hennen und er hatten sich Jahre vor Gründung der Band kennengelernt, weil sie das gleiche Schwertkampfsystem ausübten.

Somit waren das alles Leute, die man kannte, und diese Leute haben sich wiedergetroffen und gemeinsam den Boden geebnet für verrückte Nerds, die was ganz Besonderes auf die Beine stellen wollten. Die Verwandtschaft von einem Album, einem Rollenspiel und einem dazugehörigen Roman. 

 

BSN: Was kommt in der Zukunft?

Jetzt im November kommt die „Feuer und Erz“-Edition der Finsterwacht. Das ist die Vinyl-Edition des Albums und einem Klemmbausteinturm des Turms aus der Geschichte. Nächstes Jahr geht es auf jeden Fall weiter mit der Finsterwacht mit der Burgentour.

Der Donnerstag, der erste Messetag, stand ganz im Zeichen der „Finsterwacht“ mit Panels, Live-Rollenspiel mit den Beteiligten vom Projekt und einem Live-Akkustik-Set von Saltatio Mortis, bei dem im Außenbereich bei strahlendem Sonnenschein ordentlich Stimmung gemacht wurde.

 

Hat Alea nicht gerade etwas von Blind Guardian gesagt? Da bin ich natürlich auch noch vorbeigegangen. Denn der von Alea besagte Freddie ist kein geringerer als der Drummer der Band Frederik Ehmke. Er hat zusammen mit dem Verlag Scribabs und Co-Autor Marco Valtriani das Spiel „From the other side“ zur SPIEL veröffentlicht. Ein kooperatives Spiel, in dem die tapfere Heldentruppe versucht, einen bösen Drachen abzuwehren. Ein noch nie da gewesenes Konzept (Frederiks augenzwinkernde Anmerkung, nicht meine).

 

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Auch die Jungs von Blind Guardian waren am Freitag vor Ort und haben Spiele signiert.

 

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Um nochmal zum Anfang zurückzukommen – ich kann die Aussage von Carol Rapp aus meiner Perspektive definitiv bestätigen. Musik ist ein starkes Thema der diesjährigen Messe. Und warum auch nicht – hat sie doch immer schon die Menschen zusammengebracht, jetzt auch vermehrt am Brettspieltisch.

 

Quellen

Hitster Bingo

From the other side

Finsterwacht

Rock Hard: 1977

Tags: SPIEL24, Messe, Musik, Branche

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