Test | D-Day Dice

Test | D-Day Dice

Kaum ein Thema fasziniert die Brettspielwelt wohl mehr als der zweite Weltkrieg. Schaut man zum Beispiel in das Genre der Wargames kann vermutlich jeder einzelne Kriegsschauplatz und beinahe jede Entwicklung während des Krieges mit einem eigenen Brettspiel aufwarten. Der wohl bekannteste dieser Schauplätze ist ein Strand in der Normandie am sogenannten D-Day. „D-Day Dice“ greift diese Faszination auf und versucht dieses Thema in ein kleines, kooperatives Würfelspiel zu packen, das 1-4 Personen an den Tisch fesseln soll. Inwieweit ihm das gelingt und mit welchen Kniffen „D-Day Dice“ daherkommt schauen wir uns hier einmal genauer an!

 

infos zum spiel

Giant Roc hat uns "D-Day Dice" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Darum geht es in dem Spiel

In „D-Day Dice“ übernehmen 1-4 Personen die Kontrolle über anlandende Truppen der Alliierten während der Ereignisse des 6. Juni 1944. Dargestellt durch einen Würfel durchläuft die Gruppe unterschiedliche Hindernisse auf verschiedenen Spielfeldern, deren Ziel es ist, den Bunker am Ende der Karte einzunehmen.

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Wichtig ist, dass die Gruppe zusammenarbeitet und sich gegenseitig mit ihren Fähigkeiten und Aktionen unterstützt, da alle das Ziel erreichen sollen. Schafft es eine Person nicht, den Bunker am Ende einzunehmen, verlieren alle das Spiel.

Im Zentrum des ganzen stehen sechs farbige Würfel mit besonderen Symbolen. Diese werden verwendet um Ausrüstungspunkte, Tapferkeit, Sterne zum Anheuern von Spezialisten oder Soldaten zu erhalten. Ähnlich wie bei „Kniffel“ werden die Spielzüge reihum durchgeführt und die sechs Würfel bis zu drei Mal geworfen. Bei jedem Wurf können bestimmte Würfel zurückgehalten werden, um die Chance auf ein bestimmtes Ergebnis zu erhöhen. Zusätzlich verfügt jede Person über Fähigkeiten, die ausgelöst werden können, indem bestimmte Kombinationen von Symbolen erwürfelt werden. Diese unterscheiden sich teilweise voneinander und gelten häufig nicht nur für einen selbst, sondern auch für andere Mitglieder der Spielgruppe.

Weitere Faktoren sind die Ausrüstungs- und Spezialistenkarten. Diese können durch bestimmte Punkte während der Spielrunden erworben werden und unterstützen die Spielgruppe aktiv mit einmaligen oder auch dauerhaften Effekten. So können Personen sich auf gewisse Würfe oder Punkte spezialisieren und dem Zufallsfaktor ein wenig entgegenwirken. Besonders relevant sind dafür Ordenskarten, die durch spezielle Aktionen oder durch Tapferkeitspunkte erworben werden können. Diese können großen Einfluss auf das Würfelergebnis ausüben und das Spiel kontrollierbar machen.

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Am Ende jeder Runde geht es schlussendlich darum, sich dem Kriegsschauplatz und den damit verbundenen Gefahren und Verlusten zu widmen. So gibt jeder Bereich an, wie viele Soldaten hier in jedem Zug sterben und/oder ob noch weitere negative bzw. positive Effekte dieses Feld betreffen. Die Spielgruppe muss damit den eigenen Weg genau planen, um nicht unnötige Verluste durch ein Minenfeld in Kauf nehmen zu müssen. Ebenfalls können sich Personen nicht an einem Ort verschanzen, da Gruppen nur bis zu 3 Runden am selben Ort verharren können, bevor sie gezwungen werden, weiterzugehen. So wird sichergestellt, dass die Spielgruppe einen gewissen Zeitdruck verspürt und sich nicht immer ideal auf bestimmte Situationen vorbereiten kann.

Variationen und Erweiterungen

Damit das Spiel seinen Wiederspielwert nicht verliert liegen dem Grundspiel insgesamt 6 Doppelseitige Spielpläne und ein dazugehöriges Szenarienheft bei, die jeder Gefechtskarte eine Geschichte und Sonderregeln zuweist. Ist das nicht mehr genug, kann das Grundspiel mit bis zu sechs Erweiterungen ergänzt werden.

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Die erste Erweiterung „D-Day Dice – Kriegsgeschichten“ konnten wir uns ebenfalls genauer ansehen. Hier handelt es sich um eine klassische Erweiterung, die hauptsächlich den Inhalt des Grundspieles ergänzt bzw. neue Variablen einbringt. So kann eine weitere Person der Spielgruppe hinzugefügt werden, indem sie die Kontrolle über polnische Streitkräfte nimmt, legendäre Streitkräfte, die in einer solchen Konstellation tatsächlich an dem historischen Ereignis teilgenommen haben, können ins Feld geführt und das Spiel auf sechs neuen Gefechtskarten mit dazugehörigen Szenarien gespielt werden. Die größte Ergänzung sind aber die namensgebenden Kriegsgeschichten-Karten, die als Zufallsgenerator für alle Gefechtskarten fungieren.

Anstatt eines Szenarios wird eine dieser Karten vom Kartenstapel gezogen und die Sonderregeln auf die Gefechtskarte angewandt. Mit insgesamt 30 Kriegsgeschichten-Karten lassen sich so eine Vielzahl neuer und abwechslungsreicher Szenarien kreieren.

Tags: 1-5 Personen, push your luck, 30-45 Minuten, Würfelspiel, Kooperativ

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