Test | Cobra Paw

Verfasst von Thorsten & Vera am 27. April 2022. Veröffentlicht in Brettspieltest

Nachdem Meister Miau den Schurken Kator zu einem Krallfuku-Duell herausgefordert und dank seiner Cobra Paw-Technik besiegt hatte, sollte es niemand mehr auch nur annährend schaffen Meister Miau zu besiegen. Bis zum heutigen Tag werden zu Meister Miaus Ehren Cobra-Paw-Wettkämpfe veranstaltet. Und den Legenden nach soll Meister Miau wieder auferstehen, falls es jemandem tatsächlich eines Tages gelingen sollte, die Cobra-Paw-Technik vollkommen zu beherrschen. Aber wie Meister Miau einst sagte: „Die Cobra-Paw-Technik kann man nicht erlernen, man muss sie entdecken.“

Asmodee hat uns "Cobra Paw" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Spielbeschreibung

„Cobra Paw“ kann von zwei bis sechs Ninjas gespielt werden. Dazu werden die 21 dominoartigen Krallfukusteine in der Mitte des Tisches verteilt und die zwei Ninja Würfel bereitgelegt. Jeder der Krallfukusteine besteht aus zwei Seiten, die jeweils ein anderes der sechs Symbole aufweisen. Die beiden Würfel weisen jeweils auch diese sechs verschiedenen Symbole auf.

Der Ninja mit der kleinsten Pfote beginnt und würfelt mit beiden Ninja Würfeln. Nun gilt es für alle am Tisch den entsprechenden Stein mit den beiden gewürfelten Symbolen zu finden und wegzuschnappen. Dazu müssen ein oder zwei Finger auf den Stein gelegt werden und wer dies als erstes schafft, darf der Stein in den eigenen Vorrat legen. Sobald die Steine im Vorrat eines Ninjas liegen, können diese von den anderen Ninjas auch wieder weggeschnappt werden. Sollten die Symbole wieder gewürfelt werden und man schafft es selbst nicht schnell genug den Finger auf den eigenen Stein zu legen, verliert man den Stein wieder und der gegnerische Ninja freut sich über einen neuen Stein im Vorrat.

Das Spiel wird so lange fortgesetzt, bis ein Ninja es geschafft hat, sechs Steine (im Zweispielerspiel acht Steine) im eigenen Vorrat zu haben. Zusätzlich gibt es noch Varianten, um den grundsätzlichen Spielablauf ein wenig zu verändern. So müssen bis zu elf Steine gesammelt werden oder es gibt sechs zufällig verdeckte Steine, die durch den Ruf “Ninja” angesagt werden müssen. Zusätzlich gibt es eine Variante, bei der die Ninjas Steine abgeben müssen, sollten sie doch einmal den falschen Stein wegschnappen wollen.

„Cobra Paw“ zählt zu für uns zu den Spielen, von denen man eigentlich gar nicht so viel erwartet, aber am Ende vollends begeistert ist. Die Anleitung ist übersichtlich, die Regeln sind innerhalb einer Minute erklärt und schon kann es losgehen. Die schweren Würfel liegen gut in der Hand, das Spiel hat eine tolle Haptik und das Material ist sehr hochwertig. So fällt es einem leicht, seine Energie zu konzentrieren und den Fokus blitzschnell auf den richtigen Stein zu richten.

Doch auch die anderen Novizinnen und Novizen der Cobra-Paw-Technik sind bereit alles zu geben und ihre Krallen auszufahren. Achtung: Wenn die Krallen aufeinandertreffen, herrscht gerne mal Verletzungsgefahr. Alle Verletzungen konnten aber mit einem Kühlpad wieder geheilt werden.

Etwas frustrierend kann es werden, wenn andere Ninjas am Tisch in ihrer Ausbildung weiter sind und die passendenden Steine viel schneller finden als man selbst. Uns hat dies jedoch eher angespornt und da eine Partie „Cobra Paw“ superschnell gespielt ist, blieb es bei uns selten bei nur einer Partie. Einziger Wehmutstropfen ist die Spielschachtel. Das wenige Spielmaterial hätte diese Größe nicht gebraucht. Außerdem bringt die Schachtelform unseren inneren Monk beim Blick ins Spielregal zum Verzweifeln. Glücklicherweise gibt es tolle Erfindungen wie Schubladen und Schränke, um dieses Problem zu lösen.

Bei uns hat jede Partie „Cobra Paw“ für Begeisterung gesorgt und nicht selten wurde von Teilnehmenden unserer Spielegruppen im Anschluss ein Exemplar beim Brettspielehändler des Vertrauens erworben. Für uns ist Cobra Paw der perfekte Start in den Abend oder hilft nach dem Essen dabei, alle am Tisch munter werden zu lassen. Es ist natürlich kein abendfüllendes Spiel, aber als kurzweiliges Party-/Reaktionsspiel können wir das Spiel wirklich jeder Spielgruppe bedenkenlos empfehlen.

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Bilder vom Spiel

Tags: 2-6 Personen, 5-15 Minuten, Mustererkennung, Partyspiel, Echtzeit