Test | Luna Capital
Heureka! Was bis vor Kurzem noch als Science-Fiction galt, ist nun möglich: Die Kolonisierung des Mondes. Gruppen verschiedenster Siedlerinnen und Siedlern errichten Mondbasen. Dabei gilt es eine stimmige und lebensfähige Stadt zu bauen. Es müssen Vitalsysteme, Gewächshäuser, Wohnmodule, Landeplätze und Wirtschaftsgebäude in Einklang gebracht und sinnvoll angeordnet werden. Keine leichte Aufgabe für die Kolonisten. Doch ein fabelhafter Preis winkt. Wer die effizienteste und beeindruckendste Station baut, darf diese fortan Mondhauptstadt also "Luna Capital" nennen.
Devir hat uns "Luna Capital" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Pioniere inmitten von Stein und Staub
"Luna Capital" ist ein kompetitives Puzzle-Spiel für 1-4 Spielerinnen und Spieler. Wer seine Mondbasis zur punkteträchtigsten Station aufbaut, macht seine Stadt zur Hauptstadt des Mondes und gewinnt damit das Spiel.
Alle wählen zu Beginn jeweils einen Sponsor und nehmen die entsprechenden Sponsor-Plättchen und -Marker an sich.
"Luna Capital" läuft über 3 Phasen, die aus jeweils 4 Runden bestehen.
Der Spielablauf ist einfach gehalten. Pro Runde nehmen sich die Spielerinnen und Spieler abwechselnd eine der vier ausliegenden Konstruktionskarten auf die Hand. Zu jeder dieser Karten gehören, abhängig von der Runde, ein bis vier Projektplättchen. Hat die Spielerin oder der Spieler sich für eine Karte entschieden, müssen auch die dazugehörigen Projektplättchen genommen und noch in der gleichen Runde verbaut werden.
Der Spieler oder die Spielerin an der Reihe muss sich nun für eine Handkarte entscheiden, die er oder sie der Mondsiedlung nun hinzufügt. Hierbei gilt es vier goldene Regeln zu beachten:
-
Die Karten dürfen nicht rotiert oder überlappt werden.
-
Jede Karte muss an mindestens einer anderen Karte angelegt werden, also zwei Ecken der neuen Karte müssen die einer anderen berühren.
-
Es dürfen maximal drei Reihen gebaut werden, diese dürfen aber beliebig lang sein.
-
Die Konstruktionskarten sind von 1 - 10 nummeriert und müssen von links nach rechts aufsteigend angeordnet werden.
Ist die Konstruktionskarte entsprechend der Regel angelegt, kommen nun die bereits erwähnten Projektplättchen ins Spiel. Jedes dieser Plättchen, das sich der Spieler oder die Spielerin in dieser Runde genommen hat, muss nun verbaut werden. Auf jeder Konstruktionskarte sind potenzielle Baufelder abgebildet. Die Projektplättchen müssen nun auf einem der freien Baufelder innerhalb der eigenen Siedlung gebaut werden. Dabei muss nicht zwingend die Karte bebaut werden, die in der aktuellen Runde ausgelegt wurde.
Ist der Zug abgeschlossen, wird der freigewordene Platz auf dem Spielbrett mit einer Konstruktionskarte und Projektplättchen wieder aufgefüllt, sodass der oder die Nächste wieder vier Kombinationen zur Auswahl hat.
So versuchen die Spielerinnen und Spieler über die drei Phasen hinweg möglichst viele Punkte zu erzielen. Werden viele gleiche Vitalsysteme, wie Kollektoren und Kondensatoren, aneinandergereiht, hagelt es viele Siegpunkte. Einträglich ist auch der Bau von möglichst verschiedenen Gewächshäusern. Konstruktionen wie Hausmodule und Wohnanlagen sind in Kombination mit der angegebenen Art von Gebäuden auch sehr punkteträchtig. Vertriebsbüros bringen einfach und ohne große Bedingungen Punkte, dafür aber nicht so viele davon. Dazu gibt es noch die Meteoriten: Die Spieler und Spielerinnen mit den meisten bzw. zweitmeisten davon, erhalten am Ende des Spiels einen Punktebonus.
Außerdem gibt es weitere sehr nützliche Projektplättchen. Mit dem Bau eines Landeplatzes erhält man z.B. eine zusätzliche Konstruktionskarte, mit einem Bagger darf ein bereits gebautes Gebäude oder ein Meteorit abgerissen werden und durch einen Umverteiler darf die Position von zwei Gebäuden getauscht werden. Des Weiteren bringen manche Gebäude Roboter mit, die einem den Aufbau der Siedlung erleichtern können.
Besonders lohnend sind die Konzessionen, von den pro Partie drei zufällige ausliegen. Dabei handelt es sich um bestimmte Ziele, die am Ende jeder Phase erfüllt werden können und am Spielende der Siedlung noch einen starken Boost geben. Ein Beispiel: Hat ein Spieler drei Wasserkondensatoren in einer Reihe horizontal oder vertikal gebaut, kann er oder sie am Ende einer Phase einen Sponsorenmarker auf die entsprechende Konzessionskarte platzieren. Diese Karte ist dann in späteren Phasen für die anderen Spielerinnen und Spieler blockiert.
Nach Ende der dritten Phase werden die Punkte zusammengezählt und der Sieger oder die Siegerin ermittelt.
Tags: 1-4 Personen, Muster bilden, Puzzle