TEST // VALENTINE'S DAY
Der Valentinstag steht bevor und das Herz deiner großen Liebe will erobert werden. Doch du bist nicht allein und musst dich gegen Nebenbuhler durchsetzen. Wie kann dir das in VALENTINE’S DAY gelingen? Mit dem beeindruckendsten Rosenstrauß. Sammle also die schönsten Rosen zusammen und versuche gleichzeitig, deinen Rivalen vertrocknete und dornige Rosen unterzujubeln, um ihre Blumensträuße zu zerstören.
Wir haben VALENTINE'S DAY mit einem Presserabatt von PEGASUS gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Rote Rosen
In VALENTINE’S DAY treten 3-6 Personen an, um durch das Annehmen und Ablehnen von Karten Blumensträuße zusammenzustellen, mit denen sich Herzen sammeln lassen. Zunächst werden alle Rosenkarten gemischt und jeder Spieler erhält vier Handkarten. Der Rest bildet den Nachziehstapel. Nacheinander werden nun Züge im Uhrzeigersinn ausgeführt, bis ein Spieler fünf Herzen gesammelt hat. Dieser gewinnt das Herz seiner großen Liebe und damit das Spiel. Ein Zug besteht aus drei Schritten, wovon der letzte freiwillig ist.
- Eine Rose anbieten: Der aktive Spieler bietet einem Konkurrenten verdeckt eine Rose an und dieser darf die Karte offen in seinem Strauß auslegen oder ablehnen. Wird die Rose abgelehnt, legt der aktive Spieler diese Karte offen in seinem eigenen Strauß ab.
- Den Strauß überprüfen: Der Strauß, in den die Karte soeben gelegt wurde, wird nun auf Dornen überprüft. Diese wird durch die grüne Zahl unten auf der Karte angezeigt. Sind jetzt fünf oder mehr Dornen im Strauß enthalten, ist dieser ruiniert und wird abgeworfen. Der aktive Spieler zieht eine Karte nach, so dass er wieder vier Karten auf der Hand hat.
- Strauß verschenken (optional): Jetzt darf der aktive Spieler die Blütenblätter in dem vor ihm ausgelegten Strauß überprüfen, dargestellt durch die rote Zahl am oberen Rand der Karte. Befinden sich vier oder mehr Blütenblätter in dem Strauß, so darf der aktive Spieler diesen verschenken. In Abhängigkeit von der Zahl der Blütenblätter erhält er 1-5 Herzen.
Falls der Nachziehstapel leer ist und noch kein Spieler fünf Herzen gesammelt hat, wird die aktuelle Runde noch zu Ende gespielt und der Spieler mit den meisten Herzen gewinnt.
Spielmaterial
Die Spielschachtel ist aus stabiler Pappe gefertigt, hat einen aufklappbaren Deckel und einen Einsatz, durch den die Karten von den Herzen getrennt werden. Die Illustrationen der Rosen sind schlicht gehalten, unterstützen dabei aber das Spielgeschehen. So sind die Dornen nicht nur als Zahl abgebildet sondern an jeder Rose zu sehen. Zudem steigt die Blütenpracht der Rosen mit der Punktezahl. Etwas gewöhnungsbedürftig kann es sein, dass die roten Zahlen positiv sind und die grünen Zahlen für die negativen Dornen stehen.
Die einfachen Spielregeln sind in der Anleitung gut erklärt.
Bei dem Titel VALENTINE’S DAY liegt die Vermutung nahe, dass das Spiel für zwei Personen ist. Dem ist nicht so und der englische Titel „Rose Ceremony“ ist deutlich stimmiger. Zu diesem Titel passen die Spielregeln und die Illustrationen thematisch, wobei das Thema austauschbar ist. Ob das Herz der großen Liebe durch einen tollen Strauß erobert werden kann, sei mal dahingestellt. Die Illustrationen tragen positiv zum Spielablauf bei und dass die positiven Zahlen rot und die negativen grün sind, wird schnell verinnerlicht.
Die Spielregeln sind sehr einfach. Somit sind diese zügig erklärt und es kann direkt losgespielt werden. Je nach Kartenglück und Mitspielerentscheidungen kann das Spiel binnen weniger Minuten vorbei sein, so dass ohne Probleme mehrere Partien hintereinander gespielt werden können. Die Spieler können zwar entscheiden, welche Karte sie dem Mitspieler hinlegen, nur kann es passieren, dass die Handkarten alle sehr ähnlich sind und somit keine richtige Entscheidung getroffen werden kann. Folglich ist ein gewisser Glücksfaktor ständig präsent. Das Hauptaugenmerk des Spiels liegt auf der Entscheidung, ob eine Karte angenommen oder abgelehnt wird, also der Einschätzung der Mitspieler. Die freie Entscheidung, vor welchen Mitspieler eine Karte gelegt wird, kann dazu führen, dass ein Spieler kaum Entscheidungen treffen darf und ein anderer sehr viele. Getestet habe ich das Spiel auf Grund der aktuellen Lage nur zu dritt. Da hierbei schon die Situation auftrat, dass ein Spieler weniger Spielanteil hatte als die anderen, ist es naheliegend, dass dies mit steigender Spielerzahl häufiger vorkommt. Aus diesem Grund würde ich das Spiel nicht mit mehr als vier Spielern spielen.
Insgesamt ist es ein solides und einfaches Familienspiel, bei dem versucht wird, die taktischen Entscheidungen der Mitspieler zu durchschauen. Durch das fehlende und austauschbare Thema sollten nur Spieler über einen Kauf nachdenken, die noch kein ähnliches Spiel in ihrer Sammlung haben und das Spiel meist zu dritt oder viert spielen wollen. Dann kann es für kurzen Spielspaß sorgen.
Bilder vom Spiel
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Tags: 3-6 Spieler, 10-15 Minuten, Set sammeln, Familienspiel, Kartenspiel