TEST // TIME BOMB EVOLUTION
Sherlock Holmes wurde wieder einmal von ihrer Erzfeindin Moriarty herausgefordert. Diese hat an allen wichtigen Wahrzeichen Londons Bomben durch ihre Untergebenen platzieren lassen. Diese Bomben explodieren um Mitternacht, wenn es Sherlock und ihr Team nicht schaffen, alle Bomben rechtzeitig zu entschärfen. Die TIME BOMB EVOLUTION kann beginnen.
IELLO hat uns TIME BOMB EVOLUTION freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
TICK-TACK, die Zeit läuft ab
Zuallererst werden die 6 Rollenkarten gemischt und an die Spieler verteilt. Sollten nur 4 oder 5 Spieler am Spiel teilnehmen, wird vor dem Mischen eine Rollenkarte von Team Sherlock entfernt. Jeder Spieler sieht sich seine Karte verdeckt an und gehört dementsprechend entweder zu Team Sherlock oder zu Team Moriarty.
Nun wird der Drahtkartenstapel vorbereitet. Es gibt 36 Drahtkarten, je 5 Bomben in 6 verschiedenen Farben sowie 6 Entschärfungskarten (Karten mit grünem Häkchen). Die Spieler wählen gemäß ihrer Anzahl Farben aus, bei 5 Spielern werden also beispielsweise 5 Bombenfarben gespielt, mischen diese gut und entfernen zufällig so viele Karten wie Spieler teilnehmen. Abschließend werden noch Entschärfungskarten entsprechend der Anzahl der Spieler hineingemischt.
Ein Spiel geht über maximal 4 Runden und in jeder Runde werden Karten gemäß der Anzahl der Spieler aufgedeckt.
Jeder Spieler erhält nun 5 Drahtkarten. Diese sieht sich jeder Spieler für sich an, mischt sie noch einmal und legt den Stapel Karten verdeckt vor sich. Jeder Spieler weiß somit, welche Karten er im Stapel hat, aber nicht, in welcher Reihenfolge diese nun liegen. Der Spieler, welcher zuletzt in London war, wird zum Startspieler ernannt und erhält die Drahtschere.
Es gilt, durch Diskussion und Geschick die beiden Mitglieder von Moriartys Team zu finden, indem die Spieler sich über die Inhalte ihrer Kartenstapel unterhalten. Wenn der Startspieler bereit ist, entscheidet er sich für einen Mitspieler und gibt diesem die Drahtschere. Dieser Spieler muss nun die oberste Karte seines Stapels aufdecken und wird neuer Startspieler.
Bei der aufgedeckten Karte kann es sich um eine Bombe in einer der Farben oder um eine Entschärfungskarte handeln. Zeigt die Karte eine Bombe, wird, falls die entsprechende Farbe noch nicht ausliegt, ein neuer Stapel begonnen, andernfalls an den bereits vorhandenen Stapel dieser Farbe angelegt. Gleiches geschieht auch mit der Entschärfungskarte. Somit ist immer sichtbar, wie viele Bomben einer Farbe bereits aufgedeckt wurden bzw. wie viele Entschärfungskarten schon gefunden wurden.
Ist eine Runde vorbei, werden alle übriggeblieben Drahtkarten erneut gemischt und wieder an die Spieler verteilt. Die Spieler erhalten jedoch in jeder Runde eine Karte weniger als in der Runde zuvor.
Das Spiel endet, sobald von einer Farbe die vierte Bombe aufgedeckt wird (Sieg Team Moriarty) oder alle Entschärfungskarten gefunden wurden (Sieg Team Sherlock).
Spielmaterial so schön wie London
Das Spielmaterial ist ansprechend und passend gestaltet. Das gesamte Spieldesign ist vom Steampunk inspiriert: die Gestaltung der Charaktere, der Bomben und sogar der Drahtschere. Diese ist auch ein guter Ansatzpunkt, um die schöne und detailverliebte Gestaltung des Spiels zu beschreiben, denn obwohl es für die Schere eine Karte gibt, wurde sich die Mühe gemacht, eine bewegliche Schere zu entwerfen und beizulegen. Auch bei den Bomben wurde sich redlich Mühe gegeben. Jede Bombenfarbe hat ein eigenes, individuelles Design.
Die Anleitung ist kurz und prägnant. Das Spiel wird auf den Punkt beschrieben und die wichtigen Stellen sind passend bebildert, somit bleiben am Ende keine Fragen offen. Zusätzlich liegt dem Spiel eine Variantenanleitung bei, wenn jemandem das Grundspiel zu einfach wird.
Tags: 4-6 Spieler, Sherlock Holmes, Social Deduction, 15 Minuten, Bluffen