TEST // COSMIC ENCOUNTER DUEL
Der Weltraum... Unendliche Weiten... Wir befinden uns irgendwo in einer weit entfernten Galaxie vor ganz langer Zeit. Denn Cosmic Encounter gibt es bereits seit 43 Jahren. Dennoch ist es erst jetzt und dank neuester Computertechnologie gelungen, das Spielerlebnis in eine Zwei-Spieler-Variante zu verwandeln. Wir konnten es schneller, härter und kleiner machen als jemals zuvor. Es kann durch Wände brechen, hat Laser und bringt vielleicht sogar den Müll raus. Schauen wir es uns einmal an.
COSMIC ENCOUNTER DUEL ist bei ASMODEE erschienen und stammt aus meiner persönlichen Sammlung.
Auf die Bewertung hat das keinen Einfluss.
Zeit für ein Duell!
Zwei Spieler ab 14 Jahren liefern sich in ungefähr 30 Minuten einen Wettstreit um die Herrschaft über verschiedene Planeten. Es gewinnt der Spieler, der zuerst fünf Planeten kontrolliert. Die Autoren sind Frank Brooks, Bill Eberle sowie Greg und Peter Olotka. Die Illustrationen stammen von Sebastian Koziner, Chris Beck, Caitlin Ginther und Evan Simonet.
Wie schon im großen COSMIC ENCOUNTER ist das Universum mit seinen diversen außerirdischen Völkern der Austragungsort des Ringens um die absolute Herrschaft. Das hat sich auch in der Zwei-Spieler-Variante des Spiels nicht geändert.
Beide Spieler erhalten 20 fliegende Untertassen, ein kleines Rädchen, einen eigenen Handkartenstapel, fünf Taktikmarker und eine Alienrasse. Diese reichen vom Politiker oder Underdog bis zum Schummler und verleihen einzigartige Sonderfähigkeiten.
Drei verschiedene Stapel von Schicksalskarten bestimmen den Verlauf jeder Partie. Sie bestimmen das Entdecken neuer Planeten, fordern die Spieler zu Duellen um die Kontrolle der Selbigen auf oder eröffnen Wettstreite. Sie benennen Boni für den Spieler mit den meisten Schiffen im Duell und loben den Preis für den Verlierer aus.
Schließlich wird unten auf jeder Karte gezeigt, von welchem Schicksalskartenstapel als nächstes gezogen werden muss.
Duelle sind in mehrere Phasen gegliedert. Zunächst stellen beide Spieler verdeckt auf ihren Wählscheiben die Anzahl der Schiffe ein, die sie ins Duell schicken wollen. Es wird gleichzeitig aufgedeckt und die Schiffe werden entsandt. Beide Kontrahenten setzen einen verdeckten Taktikmarker und spielen eine Plankarte von ihrer Hand. Die Taktiken werden aufgedeckt, abgehandelt und verbraucht beiseite gelegt.
Die Taktikmarker zerstören gegnerische Schiffe, schützen die eigenen oder machen verbrauchte Taktiken wieder bereit. Zerstörte Schiffe gehen in den Warp.
Haben beide Spieler noch Schiffe im Duell, werden die Pläne aufgedeckt und eventuell dann noch Verstärkerkarten gespielt.
Derjenige mit der höheren Gesamtstärke gewinnt das Duell und der Verlierer zieht seine Schiffe in den Vorrat zurück. Die Gesamtstärke ergibt sich aus dem Schiffsvorteil der Schicksalskarte, den gespielten Plan- und Verstärkerkarten und eventuellen Boni durch Alienrassen und Botschafter.
In jeder Partie COSMIC ENCOUNTER DUEL gibt es zu Beginn drei verdeckte Botschafter, die durch Verbesserung oder Verschlechterung der diplomatischen Beziehungen aus der Tischmitte zu einem der beiden Spieler wandern können. Sie gewähren besondere Vorteile und Effekte und ihr Einsatz kann nach dem Entsenden der Schiffe angesagt werden.
Neben Duellen kann es zu Wettstreiten kommen. Diese bestehen immer nur aus dem Ausspielen einer Plankarte und eventuellen Verstärkerkarten. Hier gibt es meist einen Preis für den Gewinner.
Der Stolz der Sternenflotte
Qualitativ sind Karten und Pappmarker gut. Die stapelbaren fliegenden Untertassen machen Spaß und leuchten ansprechend im Licht. Die Spielregeln sind prinzipiell in Ordnung und beschreiben alles nötige. Gerade bei den Alienfähigkeiten gibt es allerdings Effekte, die sich Spieler im Kontext selbst erschließen müssen, denn die Anleitung geht nicht darauf ein.
Handwerklich ist die Anleitung allerdings schlecht gegliedert und verweist immer wieder auf spätere Abschnitte. Dadurch kann zweimaliges Lesen nötig sein.
Tags: Weltraum, Science Fiction, Handmanagement, 2 Spieler