TEST // TAIWAN - Unser Fazit, die Wertung und mehr Bilder
Ich habe mich sehr darauf gefreut, die Rolle eines strategischen Städteplaners zu übernehmen. Leider erwies sich das Spiel als weniger strategisch als es zunächst den Anschein erweckt hat. Was ich mache, wird zu sehr von meinem Würfelergebnis diktiert. Ich versuche nicht, bestimmte Ressourcen zu ergattern, um mir bestimmte Gebäude zu kaufen, die ich gerne hätte, sondern baue die Gebäude, die ich mir nach meinem Würfelergebnis leisten kann.
Sparen auf das gewünschte Gebäude lohnte sich leider auch nicht, da am Ende der Runde ein Ressourcenlimit von maximal fünf greift und außerdem alle Arbeiter und Händler abgeben werden müssen. Strategisches Handeln ist somit nur sehr begrenzt möglich. Den Glücksfaktor schätze ich durch den Würfelmechanismus als sehr hoch ein. Wenn ich in dieser Runde keinen Arbeiter würfle, muss ich mir einen teuer ertauschen oder ich kann in dieser Runde keine Gebäude bauen. Dadurch kann das Spiel schon sehr frustrierend sein.
Gut gefallen hat mir, dass der Spielverlauf sehr schnell verinnerlicht werden kann. Die Regeln sind einfach und auch schnell erklärt. Die Symbole sind hilfreich und auf den Spieler-Tableaus ist der Rundenablauf übersichtlich abgedruckt. Die Wartezeit für die SpielerInnen ist recht gering, da alle Aktionen schnell durchgeführt sind.
Die Interaktion unter den Spielenden beschränkt sich hauptsächlich auf den Kampf um den Einfluss in den Regionen. Außerdem gibt es Karteneffekte, mit denen MitspielerInnen geärgert werden können. Handel untereinander ist nicht möglich.
Ich empfehle Taiwan SpielerInnen, die sich eine nicht allzu komplexe Städtebausimulation wünschen und sich dabei nicht an den limitierten strategischen Möglichkeiten stören.
Bilder vom Spiel
Tags: Asien, 50-60 Minuten, Würfelspiel, 2-5 Spieler, Strategie