Test // Stone Age – Das Ziel ist dein Weg
Stone Age – Das Ziel ist dein Weg aus dem Hans Im Glück-Verlag entführt die SpielerInnen in die Zeit unserer Urahnen aus der Jungsteinzeit, zu dem Beginn von Ackerbau und den ersten Schritten in der Metallverarbeitung. Die SpielerInnen übernehmen die Aufgabe, die Geschicke eines Steinzeitdorfes zu lenken, wobei strategisches Können gefordert ist, um sich durch Zivilisationsfortschritt, Abbau von Rohstoffen, Erbauen von Gebäuden, Handel und, nicht zu vergessen, Ernährung des Stammes in dieser wilden Zeit zu behaupten.
Das Spiel wurde von uns regulär erworben und die nachfolgende Bewertung wurde ohne äußere Einflussnahme verfasst.
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Das Leben in der Steinzeit
Zu Beginn des Spiels wird der gemeinsame Spielplan ausgelegt und bestückt mit Rohstoffen, Werkzeugen, vier Gebäudeplättchenstapeln, vier Zivilisationskarten nebst Nachziehstapel und Nahrungsplättchen. Jeder Mitspieler nimmt sich ein Tableau, fünf Stammesmitglieder in seiner Farbe sowie einen kleinen Nahrungsvorrat.
Ziel des Spiels ist es, nach etwa 60-90 Minuten Spielzeit durch geschickten Einsatz seiner Stammesmitglieder die meisten Punkte zu erreichen. Hierfür stehen den SpielerInnen in diesem klassischen Worker-Placement Spiel verschiedene Wege zur Verfügung. Das Spiel ist für 2-4 SpielerInnen ausgelegt.
Eine Runde spielt sich wie folgt
Auf dem Spielplan gibt es verschiedene Aktionsbereiche, die durch das Einsetzen von Stammesmitgliedern ausgeführt werden können.
Beginnend mit dem Startspieler beauftragt jeder Spieler abwechselnd im Uhrzeigersinn eine bestimmte Anzahl seiner Stammesmitglieder mit der Erfüllung einer Aufgabe. Dies wird so lange wiederholt, bis alle mit Arbeit versorgt sind. Zu beachten ist, dass die Anzahl der freien Plätze je Aktion mit Ausnahme der Jagd begrenzt ist.
Den SpielerInnen stehen für ihre Arbeiter folgende Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung:
- Abbau der Rohstoffe Holz, Ziegel, Stein oder Gold. Diese werden erwürfelt, wobei pro eingesetzem Arbeiter mit einem Würfel gewürfelt werden darf. Holz kostet beispielsweise drei Würfelpunkte und Gold sechs
- Das Errichten von Gebäuden durch den Einsatz von Rohstoffen
- Erwerb von Zivilisationskarten (auch diese werden mit Rohstoffen erworben)
- Weiterentwicklung des Stammes durch Nachwuchs, Ackerbau oder Herstellung von Werkzeugen, um sich hierdurch im weiteren Spielverlauf Vorteile zu verschaffen (mehr Stammesmitglieder, eine bessere Nahrungsmittelversorgung, oder die Möglichkeit, seinen Würfelwurf zu erhöhen). Jede dieser Aktionen ist pro Runde nur einmal verfügbar und dementsprechend begehrt
- Die Jagd, um die Nahrungsvorräte zu füllen. Auch hier wird wie bei den Rohstoffen gewürfelt, wobei Nahrung eine Wertigkeit von 2 besitzt
Wurde das letzte Stammesmitglied plaziert, führen die SpielerInnen nacheinander alle gewählten Aktionen ihres Stammes in beliebiger Reihenfolge aus.
Wurden alle Aufgaben erledigt, sind die Arbeiter natürlich hungrig und müssen ernährt werden. Dies erfolgt durch die Grundversorgung, die durch den Fortschritt im Ackerbau erreicht wurde und darüber hinaus über die Nahrungsplättchen, die die SpielerInnen bei der Jagd erhalten haben. Verfügt ein Spieler nicht über ausreichend Nahrung, wobei die Möglichkeit besteht, Rohstoffe gegen Nahrung einzutauschen, erinnert ihn das Spiel durch 10 Minuspunkte dezent daran, besser für seinen Stamm zu sorgen.
Zu Beginn der neuen Runde wandert die Startspielerfigur im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler, die Zivilisationskarten werden aufgefüllt und die nächste Runde beginnt. Dies wiederholt sich so lange, bis die Zivilisationskarten zu Beginn einer neuen Runde nicht mehr auf allen vier Feldern aufgefüllt werden können (das Spiel endet sofort) oder einer der 4 Gebäudestapel nach Beendigung der aktuellen Runde leer ist. Im Anschluss erfolgt die Schlusswertung.
Siegpunkte können lediglich durch das Errichten von Gebäuden oder den Erwerb von Zivilisationskarten gewonnen werden. Während Gebäude in Abhängigkeit zu den verwendeten Rohstoffen (Holz bringt z.B. drei Siegpunkte und Gold sechs) eine feste Siegpunktezahl einbringen, sollten die Zivilisationskarten mit Bedacht gewählt werden. Bei den Zivilisationskarten hängen die Siegpunkte meistens vom Zivilisationsfortschritt am Spielende ab (z.B. Siegpunkte entsprechend zweimal der Anzahl der Stammesmitglieder, oder dreimal der Anzahl der Werkzeuge).
Aufgrund der begrenzten Anzahl an freien Feldern bei den einzelnen Aktionen für die Stammesmitglieder sowie der Tatsache, dass die Möglichkeiten zum Punkteerzielen in jeder Runde beschränkt sind, muss jederzeit gut abgewägt werden, wie die Arbeiter zum größtmöglichen Nutzen eingesetzt werden können. Dabei kann es durchaus sein, dass die Wahl einer Aktion, die einem selbst nicht den größten Nutzen bringt, aber den Mitspielern das Leben schwer macht, die bessere Option ist.
Das Material zum Überleben in der Steinzeit
Das Spiel kommt in einem ansprechenden Karton daher, gefüllt mit Ressourcenmarkern, Würfeln und Figuren aus Holz, einem stabilen Spielbrett, Tableaus und Plättchen aus Karton, den Karten sowie ausreichend Hüllen zum Verstauen des hochwertigen Materials in dem vorbildlich aufgeteiltem Stauraum im Kartoninneren. Sogar ein lederner Würfelbecher ist enthalten. Für das Spielbrett wurden eher intensive Farben verwendet, durch die sehr gut die Stimmung jener Zeit wiedergegeben wird.
Die Anleitung ist leicht verständlich und erklärt anschaulich auf acht Seiten mit vielen Bildern und Beispielen die Regeln.
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Tags: Prehistorisch, 45-90 Minuten, 2-4 Spieler, Strategie