TEST // Fuji
Den Autor von „Fuji“ Wolfgang Warsch ist nach seinen Erfolgen der letzten Jahre wohl kaum noch vorzustellen. Viel mehr ist es spannend zu sehen, dass ihm auch mit dem Spiel „Fuji“ ein gutes Spiel gelungen ist. Kommunikativ und kooperativ verbringen hier die Spieler 30-60 Minuten. Wir testeten das vergünstigt zur Verfügung gestellte Spiel und hatten Spaß damit.
Das Spielprinzip
Was das Spiel besonders macht, wir dem Spieler fast auf der gesamten Seite 2 der Anleitung erklärt. Die Spieler würfeln mit sechs Würfeln, die als Ergebnis Werte in drei Farben bieten können. Das Ergebnis muss die Bedingungen der Felder erfüllen, die auf dem Zielfeld vorgegeben sind. Der Clou ist dabei, dass das die Summer der Würfel für das Zielfeld im Vergleich zu den beiden Sitznachbarn auch passen muss. Die Spieler versuchen gemeinsam ein rettendes Dorf zu erreichen. Wenn auch nur ein Spieler durch Lava oder Erschöpfung stirbt, dann verlieren alle Spieler zusammen. Es geht darum sich vor dem ausbreitenden Lavastrom des Fuji zu retten. Dabei dürfen die Spieler kommunizieren, haben aber eine Einschränkung: Sie dürfen nicht über ihr verdeckt gewürfeltes Ergebnis sprechen.
Das Spielfeld wird entsprechend ein Szenariokarte aufgebaut. Die definiert wo Landschaftskarten liegen, der Vulkan platziert ist und wo die Ausbruchs und Ausrüstungsplättchen liegen. Jeder Spieler bekommt eine Spielfigur, einen Sichtschirm, eine Charakterkarte, Ausrüstungskarten, Würfel, eine Fähigkeitenkarte und zwei Marker. Nun wird noch das Ausdauerfeld ausgelegt und eine von vier Schwierigkeitskarten ausgesucht. Das Spiel kann starten.
So funktioniert das Spiel
Würfeln
Jeder Spieler würfelt hinter dem Sichtschirm. Niemand darf das Ergebnis der Mitspieler sehen.
Planen und Ausrüsten
Nun wird gemeinsam besprochen, welcher Spieler auf welches Feld gehen könnte. Dieses wird mit einem farbigen Stein markiert. Das Feld darf höchstens drei Schritte entfernt sein und diagonales laufen ist nicht erlaubt. Dann dürfen noch Ausrüstungskarten verwendet werden.
Neuwürfe
Entsprechend der gewählten Reichweite dürfen Würfel neu gewürfelt werden (3 Schritte = 3 Würfel).
Ausrüstkarten
Nun darf erneut Ausrüstkarten verwendet werden. Die Effekte können die Gruppe oder auch nur den eigenen Charakter betreffen. Sie erlauben es zum Beispiel Würfel zu manipulieren.
Bewegung und Ausdauer
Nun wird geschaut, ob die geplanten Bewegungen durchgeführt werden können. Nur wenn die Summe der verwendeten Würfelaugen (zum Beispiel nur gelbe Seiten) höher ist als die der beiden Tischnachbarn, darf die Bewegung vollzogen werden. Ansonsten bleibt die Figur auf dem Feld stehen. Sind alle Bewegungen und Aktionen durchgeführt muss der Ausdauer angepasst werden. Das funktioniert so, dass die verwendeten Bewegungspunkte, mit denen der Tischnachbarn verglichen werden und die Differenz mit einem höherem Bewegungswertes errechnet. Entsprechend des Schwierigkeitsgrades wird dann die Erschöpfung auf dem Tableau ausgeführt. Werden dort Felder mit Pflasteraufdruck überschritten, bekommt der Spieler einen Wundmarker. Dieser nimmt zum Beispiel Würfel weg, oder hat andere negative Auswirkungen.
Ausbruch
Nun werden noch alle horizontal und vertikal angrenzenden Lavafelder umgedreht. Befindet sich ein Spieler auf einem Feld, das betroffen ist, stirbt er und das Spiel endet sofort.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler stirbt, oder alle Spieler das rettende Dorf erreichen konnten.
Tags: 2-4 Spieler, Würfelspiel, Kooperativ