
Test | Herbstlaub - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Das faszinierendste an dem Spiel sind die Formen der Blätter. Diese sind so gestaltet, dass es bei einer relativ freien Puzzelei immer passt, dass sich gleich mehrere Spitzen von verschiedenst geformten Blättern berühren. Was sich anfänglich total wild anfühlt, ergibt doch irgendwann ein Muster.
Die Spielfläche ist nicht so leicht durchschaubar wie bei anderen Plättchenlegespielen wie etwa „Carcassonne“ oder „Dorfromatik“ wo einfach Vierecke, oder Hexagone aneinander gepflastert werden. Das fühlt sich einerseits total erfrischend an und ist wirklich schön anzusehen, sorgt aber auch dafür, dass einige Züge in einem lang gezogenem Herumprobieren enden. Wenn die beste Stelle nicht ersichtlich ist, muss eben danach gesucht werden.
„Herbstlaub“ spielt sich so leicht, wie es schön aussieht. Das ganze Ambiente des Spiels passt und alle Elemente schmiegen sich schön in die Thematik. Diese Aufmachung täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es oft sehr seicht dahinplätschert. Ich suche mir eine passende Stelle, bekomme meine zwei oder drei Aktionen und hoffe auf das Beste. Ich kann auch mal einen Pilz strategisch klug platzieren, aber es fühlt sich bei der Menge an Optionen nicht wirklich kontrollierbar an. Die meiste Zeit verbringe ich damit, die Spielfläche nach einer geeigneten Stelle für mein Blatt zu scannen.
Spaß macht es dennoch, weil es sehr belohnend wirkt, wenn mal ein richtig guter Platz gefunden wurde und gleich acht Aktionen abgesahnt werden. Der Wettlauf mit den Eichhörnchen auf dem Baum ist spannend und die Interaktion durch die Pilze sorgt dafür, dass sich das Ganze nicht so solitär anfühlt.
Insgesamt ein schönes Familienspiel, das leider als Absacker etwas ungeeignet ist, wegen des verhältnismäßig langen Aufbaus. Davon nimmt einem aber viel das super gestaltete Inlay ab, in dem alles seinen Platz hat und in herausnehmbaren Pappschachteln gelagert wird. Zudem verbraucht es sehr viel Platz auf dem Tisch.
Wer einfach nach dem wohligen Gefühl sucht, das „Herbstlaub“ vermittelt, macht hier nichts falsch. Es funktioniert in jeder Besetzung, auch besonders gut zu zweit und spielt sich locker runter. Expertinnen und Experten werden sich allerdings schnell sattgespielt haben.
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Tags: 1-4 Personen, Teile Platzieren, Set sammeln