Test | Grease Monkey Garage
Nur wer am ehrgeizigsten ist, kann sich den besten Ruf in der ganzen Stadt aufbauen. Unterstützt durch einen engagierten Lehrling, kämpft jedes Mechanikerinnen-Team darum die schönsten Autos zu reparieren und ist sich dabei auch nicht zu schade, den anderen Teams hin und wieder das ein oder andere Ersatzteil vor der Nase wegzuschnappen. Na wenn das mal keinen Ärger gibt…
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Nur noch ein Autoteil - versprochen!
In „Grease Monkey Garage“ wetteifern zwei bis vier Mechanikerinnen-Teams darum, als erstes sechs Fahrzeuge zu reparieren und sich damit die beste Reputation in der ganzen Stadt zu sichern.
Dazu wird die Werkstatt in einem vorgegebenen Muster aus acht unterschiedlichen Plättchen aufgebaut, auf welchen man verschiedene Aktionen ausführen kann. Neben der Annahme und Reparatur von Fahrzeugen, können so vier verschiedene Typen von Autoteilen aus den Lagern angefordert werden oder bereits erhaltene Teile mit den Lagern getauscht werden. Sollten die Autoteilelager beim Anfordern von Teilen allerdings doch einmal leer sein, ist es auch möglich, sich ungefragt aus den Vorräten der anderen Teams zu bedienen.
Die Schwierigkeit beim Auslösen der Aktionen ist, dass man mit seiner Spielfigur nur jeweils angrenzende Werkstattplättchen betreten und diese so aktivieren kann. Somit ist eine gewisse Vorausplanung notwendig, um seinen Weg durch die Werkstatt möglichst erfolgreich zu gestalten. Eine weitere Herausforderung ergibt sich dadurch, dass der einzige Lehrling im Betrieb reihum von allen Teams bewegt werden darf und so sein Aufenthaltsort ständig wechselt. Falls man sich durch die Reparatur von Fahrzeugen jedoch mindestens sieben Ruf-Punkte erarbeitet hat, kann man sich durch eine Werkstattaktion auch eine weitere Mechanikerin in sein Team holen und so zusätzliche Aktionsmöglichkeiten freischalten.
Zu Beginn jeder Runde wird außerdem eine Ereigniskarte aufgedeckt, welche weitere unvorhergesehene Vorkommnisse in der Werkstatt auslöst. Beispielsweise kann für eine Runde dann eines der Ersatzteillager nicht genutzt oder keine neuen Fahrzeuge zur Reparatur angenommen werden.
Sobald es ein Team schafft, sein sechstes Fahrzeug zu reparieren, wird die aktuelle Runde noch zu Ende gespielt und anschließend eine Wertung durchgeführt. Dabei erhält jedes Team, entsprechend einer zu Spielbeginn geheim zugelosten Bonuskarte, weiteren Ruf, sofern sie Fahrzeuge eines bestimmten Typs oder Farbe reparieren konnten. Außerdem erhält man Punkte für übrige Ersatzteile und nicht eingestellte Mechanikerinnen. Für angenommene und nicht reparierte Fahrzeug gehen jedoch auch Rufpunkte verloren.
„Grease Monkey Garage“ ist ein hoch interaktives Spiel, bei dem man die anderen am Tisch ständig verflucht, weil sie den Lehrling in die völlig falsche Ecke schicken, die benötigten Ersatzteile horten oder einem das begehrte Fahrzeug vor der Nase wegschnappen. Die sehr thematischen und witzigen Ereigniskarten treffen dabei alle Teams gleichsam und bringen ein nettes Glückselement ins Spiel, welches zusammen mit der wechselnden Fahrzeugauswahl jede Partie einzigartig gestaltet. Aber auch durch die zusätzlichen Spielvarianten, welche am Ende der Anleitung vorgeschlagen werden, ist längerer Spielspaß garantiert.
Die Anleitung selbst fällt mit sechs bebilderten Seiten erfreulich kurz aus und ist sehr verständlich geschrieben. Somit bietet das Familienspiel eine sehr niedrige Einstiegshürde und ist auch für erfahrene Jungspieler schon gut mitzuspielen. Durch die recht kurzen Züge ist das Spiel in jeder Spieleranzahl durchaus zu empfehlen und bietet durch die hohe Interaktion auch nahezu keine Downtime.
Ein Aspekt, der das Spiel jedoch nachteilig beeinflussen kann, ist das gegenseitige Wegnehmen von Ersatzteilen. Zum einen ergibt sich dadurch eine negative Spielerinteraktion, mit der man zurechtkommen muss und zum anderen kann es dazu kommen, dass niemand mehr ein Fahrzeug reparieren kann. In einem solchen Fall hilft es nur, auf das Wegnehmen zu verzichten, bis eine Fahrzeugreparatur beendet werden konnte und die Ersatzteile so dem Lager wieder zugeführt wurden.
Insgesamt ist „Grease Monkey Garage“ ein angenehm einfaches Spiel, welches ich aufgrund der kurzen Spielzeit in geeigneten Runden gerne zum Einstieg oder als Absacker auf den Tisch bringe.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 2-4 Personen, Set sammeln, Familienspiel, Worker Placement