TEST // Bärenpark
“Bärenpark” ist vor einiger Zeit bei Lookout Spiele erschienen. Wir haben uns in den Park gewagt, uns umgeschaut und einiges Sehenswertes gefunden. Das Spiel hat simple Regeln, einen sehr guten Puzzle Aspekt von Uwe Rosenberg und eine Variante für erfahrene Spieler.
Darum geht es
Jeder Spieler baut seinen eigenen Bärenpark. Weil der Platz knapp ist müssen die Flächen optimal genutzt werden. So werden Gehege und Grünanlagen perfekt zusammen gepuzzelt und es gewinnt derjenige, der seinen Park als erstes fertig gestellt hat.
Spielaufbau
Der Vorratsplan wird in der Mitte des Tisches ausgelegt und Grünanlagen, Tierhäuser als auch Außengehege darauf platziert. Die Anzahl der Teile ist abhängig von der Mitspieleranzahl. Nun werden die Bärenstatuen unterhalb des Vorratsplan in Reihenfolge ausgelegt. Nun werden noch die Parkgelände in zwei Stapel bereit gelegt und die Spieler erhalten ein Parkgelände mit Eingang. Zudem noch die ersten Bauteile, die nach der Zugreihenfolge verteilt werden. Das Spiel kann starten.
So funktioniert das Spiel
Jeder Spieler hat reihum jeweils drei Aktionen: Plättchen legen, Symbole auswerten und Bärenstatue nehmen.
Plättchen legen
Die Plättchen müssen innerhalb des Parkgelände platziert werden. Zudem dürfen sie sich nicht überlappen oder “auf Kannte” angebaut werden. Es gibt auf jedem Bauland immer eine Grube, die nicht überbaut werden kann.
Symbole auswerten
Es gibt vier Symbole. Werden diese überbaut, bringen sie jeweils einen Effekt.
Die Grüne Schubkarre besagt, dass man eine beliebige Grünanlage aus der Auslage nehmen darf.
Der Weiße Betonmischer bedeutet, dass sich ein beliebiges Tierhaus genommen werden darf. Alternativ kann stattdessen eine Grünanlage genommen werden. Tierhäuser bringen Punkte.
Orangene Bagger bringt dem Spieler ein beliebiges Aussengehege, oder alternativ ein Tierhaus oder eine Grünanlage. Das Aussengehege bringt ebenfalls Punkte.
Das Bautrupp ermöglicht dem Spieler ein neues Parkgelände zu nehmen. Dieses muss bündig an ein vorhandenes angelegt werden und darf nicht verdreht werden. Maximal darf jeder Spieler nur vier Gelände besitzen.
Bärenstue auslegen
Sobald ein Parkgelände voll ist, darf der Spieler sich die höchste Bärenstatue nehmen und auf die Grube platzieren.
Aussetzen
Sollte in einer Runde nichts zu machen sein, darf ein Spieler aussetzen. Dafür erhält er eine Grünanlage seiner Wahl.
Variante für erfahrene Spieler
Wer mag kann noch Auftragsplättchen dazu nehmen. Es gibt davon zehn Stück. Drei werden zufällig oder abgestimmt ausgewählt. Jedes Plättchen ist dreimal vorhanden und hat unterschiedliche Punkte. Sie werden nach Punktwerte absteigend sortiert ausgelegt. Jeder Spieler kann in einem beliebigen Spielzug die Bedingungen erfüllen und sich maximal ein Plättchen nehmen.
Fazit
Bärenpark ist ein gelungenes Spiel. Es ist schnell erklärt und leicht verständlich. Somit ist es bestens für Familien und Spieleneulinge geeignet. Es ist immer wieder eine Freude einen neuen Park zu errichten und tatsächlich sind Kinder ab acht locker in der Lage das Spiel zu genießen.
Für Vielspieler ist das Spiel mit der Experten-Variante ebenfalls einen Blick wert. Es eignet sich bestens als Absacker nach einem Spielemaraton, oder als schneller Lückenfüller, bei dem trotzdem das Gehirn gefordert wird. Da jeder Spieler ohne Zufall spielt und jeder die gleichen Anfangsbedingungen hat, liegt es eigens an der eigenen Taktik, ob man gewinnt oder verliert. Timing kann in manchen Partien sehr wichtig sein.
Das Setting ist stimmig und es ist ein schöner Anblick, wenn der Park nach und nach Gestalt annimmt. Wie schon bei Patchwork oder Cottage Garden macht das Puzzeln Spaß und weiß auch in Bärenpark zu überzeugen. Tolles Spiel!
Bilder zum Spiel
Tags: Tiere, Auslegen, Set sammeln, Puzzle, 2-4 Spieler, Deckbauspiel