Test | Little Secret

Test | Little Secret - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Der Einstieg in „Little Secret“ war ziemlich holprig. Alle dürfen Ihre Rolle nicht kennen, ohne dieses Wissen ist aber die richtige Auswahl der Rollen beim Spielaufbau nicht möglich. Da in der Anleitung hierauf nicht eingegangen wird (Zitat: „Ein schneller Abgleich mit der Secret Code Lösungskarte hilft Euch dabei, Agenten von Hackern zu unterscheiden“), haben wir lange gerätselt, wie das funktionieren kann. Letztendlich sind wir nur auf die Notlösung gekommen, dass eine Person wenig sinnvoll mitspielen kann, da diese den Spielaufbau übernimmt und im Prinzip dieses Wissen ignorieren muss.

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Spielerisch ist der Ansatz interessant, dass alle, bis auf den Journalisten, Ihre Rolle nicht kennen. Anfangs besteht dadurch eine Unsicherheit, welche Informationen mit einem Hinweis denn Preis gegeben werden kann.

Erst nach der ersten Runde können erste Schlüsse gezogen werden, insbesondere wenn die ausgeschiedene Person Ihr Rolle offenbart und alle vergleichen, ob deren Hinweis mehr oder weniger zu dem eigenen Code-Wort passt.

Da die Code-Wörter der Agenten und Hacker meist sehr nah beisammen liegen, kann es sein, dass die gegebenen Hinweise zu falschen Schlüssen führen. Nehmen wir das Beispiel von oben. Mit den Code-Wörtern „Schallplatte“ und „CD“ passt „Musik“ oder „Kunststoff“ gleichermaßen.

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Es besteht natürlich grundsätzlich auch die Möglichkeit, einfach eine Variation der vorangegangenen Hinweise zu verwenden, auch wenn das nicht zum eigenen Wort passt. Da es mehr Agentinnen und Agenten gibt, ist es wahrscheinlicher, dass diese zusammenpassende Begriffe verwenden und entsprechend könnte ein Hacker sich so tarnen.

Je nach Ähnlichkeit der Code-Wörter und der gewählten Hinweise wird dadurch häufig mehr geraten als Schlüssen gezogen, was auch vermutlich die Intention des Spiels ist. Wäre es logisch lösbar, würden die Rollen zu schnell identifiziert werden.

Damit Personen mit gutem Gedächtnis, die das Spiel häufiger spielen, sich nicht womöglich an die Farben der Agenten erinnern und dadurch gleich wissen, welche Rolle sie haben, gibt es mit 17 Stück ausreichend unterschiedliche Missionen (mit jeweils zehn verschiedenen Code-Wörtern).

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Die Idee von „Little Secret“ hat uns grundsätzlich gefallen, aber die Umsetzung konnte uns leider nicht wirklich überzeugen. Das Spielprinzip funktioniert vor allem mit einer größeren Anzahl Personen, allerdings nehmen Personen, die früh ausgeschieden sind, dann erstmal nur als Zuhörer teil. Eine Person kann aus unserer Sicht wegen dem Aufbau gar nicht sinnvoll mitspielen, außer es wird in Vollbesetzung gespielt und daher werden keine Rollenkarten aussortiert. In Summe überwiegen für uns leider die Schwächen, besonders für ein Partyspiel. Fans solcher Spiele können aber einen Blick auf das Spiel werfen, denn die Grundidee ist interessant und mit Hausregeln lässt sich bestimmt einiges optimieren.

Besonders hinweisen wollen wir auf die verantwortungsvolle Produktionsweise des Verlags. Das Spiel verwendet umweltfreundliches, zertifiziertes Papier, wird in weniger als 1500km Entfernung hergestellt und 1% der Gewinne werden gespendet.

 

Wertung zum spiel

 

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Tags: 4-9 Personen, Social Deduction, 30 Minuten, Bluffen

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