Test | Chaos in Gotham City
Schlüpft in die Rolle von Poison Ivy, Harley Quinn, Joker und Co und verbreitet Chaos in Gotham City. Jede Runde könnt Ihr Eure Verbrechen an einem anderen Ort verüben und werdet dafür mit Chaos-Punkten belohnt. Aber passt auf, dass Euch Batman nicht zu fassen kriegt. Wer am Schluss am meisten Chaos verursacht hat, wird am Ende über Gotham herrschen.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Stürze Gotham ins Chaos
„Chaos in Gotham City“ folgt den normalen Regeln eines Stichspiels. Alle erhalten eine Kartenhand und es wird durch Aufdecken einer der übriggebliebenen Karten die Trumpffarbe festgelegt. Außerdem wird jeder Person zu Rundenbeginn eine der Bösewichte-Rollen aus dem Batman Universum zugeteilt, die eine bestimmte Fähigkeit ermöglicht, beispielsweise den Wert einer 1 durch Ansage in eine 10 oder umgekehrt zu ändern.
Bei jedem Stich wird um eine neu aufgedeckte Ortskarte gespielt. Auf diesen sind Chaospunkte angegeben. Wer am Spielende das meiste Chaos angerichtet hat, gewinnt das Spiel.
Die Startperson spielt eine Farbe an und alle anderen müssen diese wenn möglich bedienen, also eine Karte der gleichen Farbe in den Stich spielen. Kann eine Person nicht bedienen, dann darf sie entweder eine Karte in Trumpffarbe oder eine einer anderen Farbe spielen.
Den Stich inklusive der Ortskarte gewinnt der höchste Trumpf, bzw. wenn kein Trumpf im Spiel ist, die höchste Karte der angespielten Farbe.
Manche Ortskarten und die Spielkarten mit den Werten 1, 2, 9 und 10 zeigen Batman-Symbole. Am Schluss eines Durchganges werden die in Stichen gewonnenen Batman-Symbole gezählt und wer die meisten hat, darf an der Runden-Wertung, bei der die Chaospunkte der erhaltenen Ortskarten gezählt und notiert werden, nicht teilnehmen.
Wenn in einem Stich Bruce Wayne (Kartenzahl 6) und eine Batman-Karte (Kartenwert 1,2,9 oder 10) liegt, wird zwar die Ortskarte normal vergeben, aber nicht der Stich, da die identischen Personen nicht gleichzeitig an einem Ort sein können, wodurch die Batman-Symbole nicht gesammelt werden.
Es wird so viele Durchgänge gespielt, wie Personen mitspielen und am Schluss gewinnt die Person mit den meisten Chaos-Punkten.
„Chaos in Gotham City“ möchte sich von anderen Stichspielen unterscheiden und erreicht dies zum einen durch die Möglichkeit, in die verschiedenen Rollen der Bösewichte aus dem Batman Universum zu schlüpfen. Die Entwickler haben sich bei deren Fähigkeiten Mühe gegeben, die Eigenschaften Ihrer Vorbilder widerzuspiegeln. So kann der Riddler beispielsweise ungerade Karten verdeckt ausspielen und der Joker stiftet Chaos, indem er durch Aufdecken der nächsten Karte die Trumpffarbe zu einem beliebigen Zeitpunkt verändern kann. Bei allen ist das allerdings nicht gelungen, wofür es in einem Stichspiel zugegebenermaßen auch wenig Spielraum gibt.
Die Fähigkeiten sind dabei unterschiedlich stark zu bewerten und es kann passieren, dass eine Fähigkeit in einer Runde gar nicht sinnvoll genutzt werden kann. Etwas ausgeglichen wird dies dadurch, dass die Rollen in jeder der Runden neu und zufällig verteilt werden.
Die andere Besonderheit ist, dass die Person mit den meisten gesammelten Batman-Symbolen in einer Runde nicht an der Wertung teilnimmt. Diese Symbole befinden sich auf den Spielkarten mit den Werten 1, 2, 9 und 10, also auf den besonders Spiel-beeinflussenden Spielkarten, sowie auf manchen Ortskarten. Durch diese Karten wird schnell ein Stich unattraktiv. Hierdurch erhält das Spiel eine interessante Dynamik aus dem Wechsel von attraktiven und weniger attraktiven Stichen.
Etwas gestört hat uns, dass einzelne Regeln offen bleiben. So ist bei Clayface jede Karte immer mindestens eine 6 wert. Dadurch können in einem Stich zwei identische Karten enthalten sein und es ist unklar, welche in diesem Fall gewinnt. Dies lässt sich aber problemlos mit Hausregeln lösen. Schwerwiegender ist, dass vor allem in kleiner Runde viele Karten nicht ausgeteilt werden und das Spiel dadurch kaum planbar ist, beispielsweise wenn eine Acht angespielt wird, kann es sein, dass die Neun und Zehn nicht im Spiel ist und der Stich überraschend gewonnen wird. Es werden zu zweit 20 Karten nicht ausgeteilt und vier zu sechst. Der Glücksfaktor steigt mit der Anzahl Personen ist aber generell hoch.
Gewundert haben wir uns über das „Gotham City Map“-Poster, das nur einen atmosphärischen Nutzen bietet, um zu wissen, wo wir gerade in Gotham unser Unwesen treiben. Für Fans ist das sicherlich interessant, bei uns wurde dieses allerdings weitgehend ignoriert.
Die Rollen und die Batman-Symbole bringen sicherlich etwas Abwechslung gegenüber vielen anderen Stichspielen auf dem Markt. Der Spielspaß hält sich aus unserer Sicht aber in Grenzen, was vor allem an dem hohen Glücksfaktor und den eingeschränkten Einflussmöglichkeiten liegt.
Positiv hervorzuheben ist, dass das Spiel seinem Thema treu bleibt und für reichlich Chaos sorgt. Batman Fans werden ohnehin von den stimmigen Illustrationen angesprochen.
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Bilder zum Spiel
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