
Test | Familiar Tales - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Familiar Tales“ überzeugt durch ein schönes Design, schöne Miniaturen und einer charmant erzählten Geschichte. Zu Beginn haderten wir etwas mit der App, weil dies für uns relativ ungewohnt war und gerade zu Beginn viel Tippen erfordert. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase war das Steuern mit der App jedoch kein Problem mehr. Hier sei angemerkt, ohne App lässt sich „Familiar Tales“ nicht spielen.
Die App leitet das Spiel, führt durch die Geschichte und erklärt, wenn gewünscht, die Regeln. Die Texte sind professionell eingelesen und wirken wie ein unterhaltsames Hörspiel. Die Stimme und der Humor von Gribbert, dem Frosch, hat uns dabei besonders gefallen und immer wieder zum schmunzeln gebracht.
„Familiar Tales“ eignet sich für Gruppen und Familien, die sich in einem Fantasy-Setting wohlfühlen. Wir selbst spielen mit unserem elfjährigen Sohn. Am Ende eines Kapitels fragt die App: Wollt ihr weiterspielen oder das Spiel vorerst wegpacken? Am liebsten würde unser Sohn dann immer gleich ins nächste Kapitel starten. Andererseits eignen sich diese Stellen auch wunderbar, um das Spiel zu unterbrechen und bis zur nächsten Partie in die Schachtel einzupacken. Der Auf- und Abbau ist moderat und nimmt nicht zu viel Zeit in Anspruch.
Die Kapitel dauern unterschiedlich lange, jedoch haben wir nie länger als 60 Minuten für ein Kapitel gebraucht. Bei drei Akten mit je mindestens 15 Kapiteln kommt einiges an Spielzeit zusammen.
„Familiar Tales“ ist wie eine kleine Serie, in der wir mit den Vertrauten mitfiebern, mit ihnen das Abenteuer durchleben. Zudem können wir diese individuell ausstatten und entwickeln. Insbesondere das kleine Mädchen wächst uns ans Herz. Ihr Schicksal liegt in unseren Händen, wir sehen sie aufwachsen und können ihre Entwicklung beeinflussen. Dies ist auch ein besonderer Spielaspekt, wir müssen das Wohlergehen des Mädchens im Auge behalten und uns gegebenenfalls dafür entscheiden, eine unsere Aktionen zu nutzen, um uns um das kleine Mädchen zu kümmern.
Während der Geschichte müssen immer wieder Entscheidungen getroffen werden, welche mit Stichwörtern notiert werden und später Einfluss auf das Spielgeschehen haben. Dadurch ist es auch möglich, „Familiar Tales“ weitere Male zu spielen, aber die Grundzüge der Geschichte sind dann natürlich schon bekannt.
Auch wenn die Abenteuer nicht besonders anspruchsvoll oder abwechselnd sind und das erfolgreiche Beenden eines Kapitels eher selten in Gefahr war, so lebt das Spiel von der gut erzählten Geschichte und der überzeugenden Mischung aus kooperativen Fantasy-Abenteuer, mit Deckbuilding-Element und Charakter-Entwicklung. Wen das Thema anspricht, wird mit „Familiar Tales“ viele Stunden gut unterhalten.
Bilder zum Spiel
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Tags: Kampagne, Abenteuer, Kooperativ, Deckbauspiel