Test | Unverschämt
„Wann bist Du endlich da?“ oder „Was machst Du heute Abend?“ sind mögliche Nachrichten, die auf unseren Handys tagtäglich landen. Oft nett gemeint, können sie beim Empfänger unter Umständen für Ärger sorgen. Wer nun endlich einmal frech oder unverschämt antworten will, kann dies im Spiel „Unverschämt“ machen. Einige Lacher garantiert!
„Antworte auf Nachrichten wie du es dir schon immer gewünscht hast.“
Dieser Satz steht auf dem Cover der Spielschachtel und gibt wieder, was wir in diesem Spiel machen. Enthalten sind schwarze und rote Karten. Die roten Karten sind die Sprüche, die uns gesendet werden und die schwarzen Karten sind die Antworten.
Eine Person in der Runde ist jeweils der „Imperator“. Diese Person zieht eine rote Karte und legt sie in die Tischmitte. Nun müssen die anderen versuchen, den Imperator am besten zu amüsieren. Wie das geht? Hier ein Beispiel:
Die Nachricht lautet:
„Trotz all dem Sport bleibe ich einfach fett…“
Nun werden drei Antworten von den Beteiligten ausgesucht und gelegt (der Imperator wartet die Auswahl ab, da er oder sie später auswählen muss):
„Puh! Ich hatte schon Angst, dass du mir eine schlechte Nachricht überbringst.“
„Versuchst du dich gerade aus der Friend-Zone zu schleichen?“
„Gut gemacht, du hast es verdient!“
Wenn der Imperator die beste Antwort ausgesucht hat, erhält die rote Karte. Wer zuerst sechs davon gesammelt hat gewinnt. Es handelt sich also um ein Partyspiel, dass durch Situationskomik Spaß bereiten kann.
„Unverschämt“ macht aus meiner Sicht vieles gut und richtig. Die Box ist genau passend, also ein passender Begleiter für Partys. Die Handtasche der Dame dürfte damit jedoch mehr als doppelt so schwer und üppig gefüllt sein. Das liegt daran, dass der vorhandene Platz maximal ausgenutzt wird, die Vielzahl der Karten aber ordentlich Platz braucht und Gewicht hat. Das ist gut so, da durch die Vielzahl an Karten genug Abwechslung und Vielfalt geboten wird, um das Spiel auch öfters auf den Tisch zu bringen.
Auch schwarze Karten werfen Schatten
In unseren Testrunden passierte es immer wieder mal, dass eine Hand mit zehn witzlosen bzw. nicht passenden Karten verstopft war. Dabei kommt es natürlich immer auf den individuellen Humor an. Wer nicht immer auf den ganz plumpen Humor steht, muss hier manches Mal über seinen Schatten springen und die vermeintlich beste von zehn schlechten Optionen auswählen. Hier wäre es durchaus sinnvoll, wenn es die Möglichkeit gäbe, Karten bei Bedarf abzuwerfen. Wir haben es mit einer Hausregel nachjustiert und hatten gleich mehr Spaß.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Diese plumpe Wahrheit trifft auch bei diesem Spiel zu. Immer wieder kommt es zu absurden Antworten, die niemand hatte kommen sehen. In solchen Momenten, wenn das Zwerchfell bis zur Belastung gefordert wird, zeigt sich die Stärke des Spiels und trägt für mich dann auch über die schwächeren Runden hinweg, wenn die eigene Hand oder die Nachricht selbst etwas schwächelt.
Bilder vom Spiel
