Test | Hunters of the lost creatures

Test | Hunters of the lost Creatures

Im Wald, in den Ebenen, im Wasser und in der Luft: Überall sind seltene Kreaturen zu finden. Spezialisierte Jäger werden ausgesandt, um möglichst viele davon einzufangen. Wer wird den außergewöhnlichsten Wildpark zusammenstellen? 

 

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 Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!

 

 

 

Darum geht es im Spiel

Im Kartenspiel „Hunters of the lost creatures“ werden die Kreaturen in die Bereiche Wald, Meer, Ebenen und Luft eingeteilt. Jeder Bereich wird gemischt und verdeckt bereitgelegt.

Jede Kreatur ist mit einem besonderen Namen und einem Zahlenwert versehen. Während die Namen lediglich der Unterhaltung dienen, haben die Werte direkte Auswirkung auf die Schlusswertung. Bestimmte Sets ergeben dort eine Vielzahl an Punkten.

In jedem dieser Stapel befinden sich zudem unterschiedliche Sonderkarten mit verschiedensten Effekten. Von jedem der vier Bereiche wird die oberste Karte aufgedeckt.

 

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Nun erhalten alle Personen einen Jäger für jeden Bereich und drei „Park geschlosssen“-Karten.

Zu Beginn jeder Runde spielen alle verdeckt eine Karte aus der Hand aus. Haben sich alle Personen am Tisch entschieden, wird gemeinsam aufgedeckt und die Jäger den entsprechenden Bereichen zugeordnet. Wer als alleinige Person einen Bereich bespielt hat, darf die offen liegende Karte nehmen. Liegen mehrere Jäger an einem Bereich, erhält niemand die entsprechende Kreatur. Sollten alle Jäger dieser Runde denselben Bereich bejagen wollen, so wird die Kreatur verscheucht und kommt aus dem Spiel.

Anschließend werden alle Jäger wieder zurück auf die Hand genommen und eventuell entnommene Karten in der Mitte durch neue Kreaturen des Bereiches ersetzt. Genommene Kreaturen dürfen in einen beliebigen Zoo gelegt werden, ausgenommen Tierparks von Personen, die statt eines Jägers eine „Park geschlossen“-Karte verdeckt gespielt haben. In der Regel werden die ergatterten Karten jedoch in den eigenen Park wandern.

 

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Jegliche Sonderkarte lösen im Gegensatz zu den Jägern einmalige Effekte aus und müssen danach abgelegt werden.

Das Spiel endet, wenn nur noch in einem Jagdbereich Kreaturen liegen. Für ein verkürztes Spiel kann eine Partie auch schon bei zwei verbrauchten Kartenstapeln gewertet werden.

 Ist das Spielende erreicht, können durch unterschiedliche Kombinationen Siegpunkte erreicht werden. Kreaturen, welche zu keiner Kombination gehören, fließen dabei mit ihrem eigentlichen Kartenwert in die Endabrechnung mit ein.

 


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Raindeer, Smellephant oder doch der Flameingo? Wer über die entsprechenden Englischkenntnisse verfügt, wird bereits beim ersten Durchsehen der Kreaturen seine helle Freude haben. Hier ist jede Menge Humor zu finden, auch die Spielanleitung bietet ein extrem kurzweiliges Regelstudium.

Mir persönlich gefällt auch die grafische Ausgestaltung sämtlicher Materialien sehr gut. Der schöne Comicstil passt perfekt zu einem Spiel, welches sich selbst thematisch alles andere als Ernst nimmt. Was nicht bedeutet, hier ein völlig seichtes und belangloses Spielgefühl vorzufinden. Ganz im Gegenteil.

„Hunters of the lost creatures“ überzeugte mich direkt mit der ersten Partie. Die extrem leicht verständlichen Regeln bieten mit dem klaren Spielprinzip einen tollen Spielfluss.

 

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Bereits mit zwei Personen erzeugt das Spiel zügig und durchgehend spannende Momente. Da hier jeweils zwei Jäger ausgespielt werden, öffnet dies sogar ein wenig mehr taktische Möglichkeiten. Welches Set verfolge ich? Welche Sets sammeln die anderen Personen am Tisch? Setze ich meine Jäger zu meinem Nutzen oder zum Verhindern ein?

Ebenfalls sehr bereichernd finde ich die verschiedenen Sonderkarten, welche eine gut ausbalancierte Konfrontationsmöglichkeit bieten. Da jede Person über drei „Park geschlossen“-Karten zur Abwehr verfügt, kommt es immer wieder zu interessanten Spielsituationen. Wann spielt mein Gegenüber seinen Dieb aus?

Die schützenden Schließkarten können nur präventiv und damit auf Verdacht gespielt werden. Eine tolle Mechanik, die in unseren Partien für jede Menge (Schaden-)Freude gesorgt hat. Mit jeder Menge „ich denke, dass du denkst, dass ich denke...“-Situationen kam es zu viel Kommunikation und Interaktion zwischen den Personen.

Die Altersangabe ab fünf Jahren erscheint mir jedoch zu niedrig. Natürlich kann „Hunters of the lost creatures“ mit Kindern gespielt werden. Diese verstehen den Ablauf und die Zielsetzung nach wenigen Runden. Dennoch würde ich den Einstieg ab etwa sieben Jahren ansetzen. Hier verfügen die Kinder dann auch über den nötigen Überblick und das nötige Planungsvermögen, um Erwachsene herauszufordern. Und gerade dieses Durchdenken und Abschätzen der eigenen und anderen Entscheidungen ist es, was diesem tollen Spiel seine Würze verleiht.

 

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Auch wenn es vermutlich kaum möglich ist, würde ich mir eine deutsche Version mit ähnlich witzigen Wortspielen wünschen.

Dieses einfache, spannende und lustige Kartenspiel kann ich abschließend auf jeden Fall empfehlen. Wer ein schnell erklärtes und flüssig gespieltes Kartenspiel sucht, welches dennoch ein angenehmes Maß an Spieltiefe bietet, sollte hier einen Blick riskieren. Familien mit Kindern ab sieben Jahren werden meiner Ansicht nach hier genauso angesprochen, wie Vielspieler-Gruppen, die einen sehr interessanten Filler oder Absacker suchen.

 

 

wertung

 

 

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Tags: Set sammeln, Familienspiel, Kartenspiel

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