Heroscape wird neu veröffentlicht, oder doch nicht?
„Heroscape“ ist ein beliebtes Tabletop-Spiel, das erstmals im Jahr 2004 veröffentlicht wurde. Das Spiel wurde von der Firma Hasbro entwickelt und später von Renegade Game Studios lizenziert und vertrieben. „Heroscape“ zeichnet sich durch seine einzigartige Kombination aus Miniaturfiguren, Hexagon-Spielfeldern und verschiedenen Geländestücken aus.
Das bietet das Spiel
Das Spiel bietet den Spielern die Möglichkeit, ihre eigenen Armeen aus unterschiedlichen Zeitaltern und Genres zusammenzustellen. Diese Armeen können dann auf den modularen Spielfeldern platziert werden, die aus hexagonalen Geländeteilen bestehen. Die Geländeteile können nach Belieben arrangiert werden, um vielfältige Schlachtfelder zu erschaffen.
Deswegen ist es beliebt
„Heroscape“ erlangte aufgrund seiner damals innovativen Spielmechanik und der hochwertigen Miniaturfiguren große Beliebtheit. Es bot den Spielenden die Möglichkeit, taktische Entscheidungen zu treffen und spannende Schlachten zwischen ihren Armeen auszutragen. Darüber hinaus ermöglichte das modulare Spielfeld eine hohe Wiederspielbarkeit, da die Spielenden jedes Mal ein neues Schlachtfeld erschaffen konnten.
Wurde es nicht eingestellt?
„Heroscape“ wurde ursprünglich im Jahr 2010 eingestellt. Es gab im Jahr 2022 eine Crowdfunding-Kampagne von Hasbro die das Spiel wiederbeleben sollte. Die Fan-Unterstützung war zwar groß, reichte aber nicht um das Spiel neu aufleben zu lassen, auf Hasbro Pulse wurden nur mehr als 4.000 von benötigten 8.000 Menschen gefunden die bereit waren rund 240 US$ zu investieren um ein Exemplar der Neuauflage zu erwerben.
Und nun doch eine neue Version?
Renegade Game Studios plant, das Spiel nicht nur wieder auf den Markt zu bringen, sondern auch neue Inhalte dafür zu produzieren. Dazu gehören neue Geländepakete, Fraktionsboxen und vieles mehr. Zusätzlich wird Renegade Online-Community- und organisierte Spielunterstützung bieten, einschließlich eines zukünftigen Weltmeisterschaftswettbewerbs. Das Unternehmen wird auch mit Hobbygeschäften zusammenarbeiten, um Heroscape und seiner Spielergemeinschaft ein Zuhause zu geben, in dem sie neue Freunde finden und aufregende Schlachten in Valhalla austragen können
Ein „Aber“? Ja!
Wer die Pressemitteilung von den Renegade Gamestudios aufmerksam liest stellt schnell fest, das hier viel PR-Sprache zu finden ist, also viele Worte ohne konkrete Aussagen zu treffen. Was hier am 8.Juni verkündet wurde ist die Absicht mit Hasbro eine „Lizenzbeziehung“ eingehen zu wollen um „Heroscape“ neu aufleben zu lassen. Viel Konjunktiv lässt hier Platz für spätere Rückzüge...
Sie wollen in Zukunft gemeinsam „Heroscape“ einem möglichst breiten Publikum schmackhaft machen. Durch unterschiedliche Angebote soll es unterschiedliche Preisklassen geben. Diese sollen neue und eingefleischte „Heroscape“ Fans ansprechen.
Das Aber kommt dann, wenn folgende Zeilen der PR-Mitteilung zu lesen ist: „Renegade wird auch mit Hasbro Pulse zusammenarbeiten, um Heroscape einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen.“
Das könnte heißen, das erst einmal nur alles wie bei Kickstarter oder Gamefound geplant wird und dann geschaut wird, ob es am Ende bei Hasbro Pulse reicht. Wenn Hasbro schon nicht bereit war die Ressourcen in das Projekt zu stecken, warum sollte nun ein kleineres Unternehmen das deutlich höhere Risiko eingehen? Außer einer Absichtserklärung ist hier noch nichts geschehen. doch bleiben wir bei einem "Aber": Das erfahrene Brettspielstudio muss ja nicht bei Hasbro Pulse bleiben. Es ist denkbar, dass die Kampagne dann auch wie schon oft zuvor erprobt zusätzlich auf Kickstarter zu unterstützen ist. Viele Crowdfunding Spiele laufen mittlerweile ja auch parallel in der deutschen Spieleschmiede.
Quellen